Wechseln zu:Navigation, Suche
Wiki
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 321: Zeile 321:
==== Hashverfahren ====
==== Hashverfahren ====
<p>Per Vorgabe  wird ein SHA256 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.</p>
<p>Per Vorgabe  wird ein SHA256 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.</p>
{{Hinweis| ! Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich |g}}
{{Hinweis| ! Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich |g|c=graul}}


==== QoS ====
==== QoS ====
Zeile 328: Zeile 328:
==== Multipath ====
==== Multipath ====
Bei Multipath auf der Client Seite, muss der Client auf eine Schnittstelle gebunden werden.
Bei Multipath auf der Client Seite, muss der Client auf eine Schnittstelle gebunden werden.
Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl {{code|openvpn get}} die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden. <br>
Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl <code>openvpn get</code> die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden. <br>
Über den Befehl <code>openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES</code> kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.<br>
Über den Befehl <code>openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES</code> kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.<br>
Zusätzlich wird in der ausgehenden Regel (internal-network → VPN-Netzwerk → $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.
Zusätzlich wird in der ausgehenden Regel (internal-network → VPN-Netzwerk → $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.

Version vom 15. Januar 2020, 12:43 Uhr




























Konfiguration von SSL-VPN Site-to-Site-Verbindungen

Letzte Anpassung zur Version: 11.8.7

Neu:

  • Defaultwert für Verschlüsselungs-Algorythmus geändert
  • Defaultwert für Hashverfahren geändert

Vorherige Versionen: 11.6.12, 11.7


Einleitung

Mithilfe von SSL VPN können auch Site-to-Site-Verbindungen aufgebaut werden. Da hierzu die entsprechende Instanz des Dienstes explizit im Client- oder Servermodus laufen muss, ist es möglich, mehrere Instanzen des SSL-VPN-Dienstes zu erzeugen.

Site to Site Server

Diese Methode wird verwendet, wenn die Gegenstelle der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Servermodus starten.

Site to Site Client

Diese Methode wird verwendet, wenn die UTM selbst der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Clientmodus starten.

Site to Site Server Konfiguration

Für die Einrichtung des S2S Server wird eine CA, ein Server- und ein Client-Zertifikat benötigt.

SSL-VPN-Verbindung

Installationsassistent

Schritt 1
Schritt 1 S2S Server

Installationsschritt 1

Menü → VPN →SSL-VPN Schaltfläche SSL-VPN Verbindung hinzufügen
Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.

  • Roadwarrior Server
  • Site to Site Server
  • Site to Site Client

Für die Konfiguration des Site to Site Server wird dieser ausgewählt.

Schritt 2
Schritt 2 S2S Server

Installationsschritt 2

Soll ein lokales IPv6-Netz angebunden werden, muss die Option IPv6 über IPv4 verwenden: aktiviert Ja werden.


Schritt 3
Schritt 3 S2S Server

Installationsschritt 3

Lokale Einstellungen für den Site to Site Server

Beschriftung Wert Beschreibung
Name: S2S-server Eindeutige Bezeichnung
Protokoll: UDP gewünschtes Protokoll
Serverzertifikat: Server-Zertifikat Auswahl des Zertifikates, mit dem der Server sich Authentifiziert

Sollte noch kein Serverzertifikat vorliegen, kann dieses (und ggf. auch eine CA) in der Zertifikatsverwaltung erstellt werden. Aufruf mit

  • Erstellung einer CA im Reiter CA mit der Schaltfläche CA hinzufügen
  • Erstellung eines Serverzertifikates im Reiter Zertifikate mit der Schaltfläche Zertifikat hinzufügen
    Bitte beachten: Serverzertifikat: Ein aktivieren
  • Erstellung des Client-Zertifikates mit der Schaltfläche Zertifikat hinzufügen

Beide Zertifikate müssen mit der selben CA erstellt werden!
Das Client-Zertifikat und die zugehörige CA werden ebenfalls zur Konfiguration der Gegenstelle (Client) benötigt. Sie müssen mit der Schaltfläche exportiert werden. Zur Nutzung bei einer UTM als Client wird das PEM-Format benötigt.

Weitere Hinweise im Wiki-Artikel zur Nutzung von Zertifikaten.

Servernetzwerke freigeben: »192.168.175.0/24 An dieser Appliance (VPN-Server) befindliches Netzwerk, das über SSL-VPN erreichbar sein soll.

Schritt 4
Schritt 4 S2S Server

Installationsschritt 4

Im Installationsschritt 4 wird das Transfernetz für den Site to Site Server eingetragen.

Beschriftung Wert Beschreibung
Transfer-Netzwerk: 192.168.190.0/24 Es muss eine Netzwerkadresse angegeben werden, die in keinem Netz der beteiligten Appliances verwendetet wird.
Server-Tunneladresse:        /32 Die Server- und Client-Tunneladresse wird automatisch ermittelt.
IPv4 Client-Tunneladresse:        /24


Schritt 5
Schritt 5 S2S Server

Installationsschritt 5
Beschriftung Wert Beschreibung
Name: S2S-client Wird automatisch aus dem in Schritt 3 festgelegtem Namen gebildet
Client-Zertifikat: CC-S2S-Client-Network1 Zertifikat des Client-Netzwerks
Clientnetzwerke freigeben: »192.168.174.0/24 Netzwerke der Gegenstelle, die freigegebn werden sollen. (Eingabe mit Klick in die Klickbox und anschließend über die Tastatur.)


Das ausgewählte Zertifikat sollte mit keinem anderen Client / -Netzwerk verwendet werden.


Weitere Client-Gegenstellen
Weitere Client-Gegenstellen S2S Server

Übersicht der SSL-VPN-Verbindungen

Weitere Gegenstellen des S2S-SSL-.VPNs

Weitere Gegenstellen, welche über diesen Site to Site Server angebunden werden sollen, können über die Schaltfläche hinzugefügt werden.

Anzeige der Gegenstellen mit Klick auf das Ordnersymbol


Regelwerk

Implizite Regeln
Implizite Regeln
S2S Server

Implizite Regeln

Unter → Firewall →Implizierte Regeln Abschnitt VPN kann das Protokoll, das für die Verbindung genutzt wird aktiviert werden. Hier Ein SSL VPN UDP. Diese Implizite Regel gibt die Ports, die für SSL VPN Verbindungen genutzt werden, auf der WAN-Schnittstelle frei.


Netzwerkobjekte
Netzwerkobjekte
S2S Server

Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-ssl-<servername>". Um das Clientnetzwerk der Gegenstelle erreichen zu können, mass dafür ein Netzwerkobjekt angelegt werden.
Nur für interne Prüfzwecke

Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
Beschriftung Wert Beschreibung
Name: sslvpn-S2S-client-network Frei wählbarer Name
Typ: VPN-Netzwerk Soll im Client-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
Adresse: 192.168.174.0/24 Die Netzwerk-Adresse, die in Schritt 5 als Clientnetzwerk freigegeben wurde.
Wurden mehrere Clientnetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkeobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
Zone: vpn-ssl-S2S-Server die Zone auf dem S2S Server, über die das S2S Client-Netzwerk angesprochen wird.
Gruppe:     Optional


Speichern


Portfilter-Regeln
Portfilter-Regeln
S2S Server

Portfilter-Regeln

Menü → Firewall →Portfilter Reiter Portfilter Schaltfläche Regel hinzufügen

Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Client-Netzwerk bzw, aus dem Netzwerk:


Beschriftung Wert Beschreibung
1. Regel
Quelle sslvpn-S2S-client-network Eingehende Regel
Ziel internal-network
Dienst benötigter Dienst Es sollten nur tatsächlich benötigte Dienste freigegeben werden !
2. Regel
Quelle internal-network Ausgehende Regel
Ziel sslvpn-S2S-client-network
Dienst benötigter Dienst Es sollten nur tatsächlich benötigte Dienste freigegeben werden !



Routen
Routen
S2S Server

Route für Gegenstelle

Menü → Netzwerk →NetzwerkkonfigurationReiter Routing Schaltfläche Route hinzufügen Damit das Netzwerk der Gegenstelle überhaupt gefunden werden kann, muss noch eine Route gesetzt werden.

Beschriftung Wert Beschreibung
Gateway Schnittstelle: tun0 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
Zielnetzwerk: 192.168.174.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Client)


Site to Site Client Konfiguration

SSL-VPN-Verbindung

Installationsassistent

Für die Einrichtung des S2S Clients wird die CA und das Client-Zertifikat vom S2S Server benötigt.


Schritt 1
Schritt 1 S2S Client

Installationsschritt 1

Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.

  • Roadwarrior Server
  • Site to Site Server
  • Site to Site Client

Für die Konfiguration des Site to Site Client wird dieser ausgewählt.

Schritt 2
Schritt 2 S2S Client

Installationsschritt 2

Soll ein lokales IPv6-Netz angebunden werden, muss die Option IPv6 über IPv4 verwenden: aktiviert Ja werden.

Schritt 3
Schritt 3 S2S Client

Installationsschritt 3

Lokale Einstellungen für den Site to Site Client können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt werden- durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat importiert werden.

Beschriftung Wert Beschreibung
Name: S2S-client Eindeutige Bezeichnung
Protokoll: UDP gewünschtes Protokoll Es muss das gleiche Protokoll, wie beim Site to Site Server ausgewählt werden.
Client-Zertifikat: Client-Zertifikat Auswahl des Zertifikates, mit dem der Client sich Authentifiziert

Hier muss das gleiche Zertifikat verwendet werden, daß beim Site to Site Server in Schritt 5 als Zertifikat der Gegenstelle (Client) ausgewählt wurde. Aufruf mit

  • Reiter CA Schaltfläche CA importieren Import der CA vom
    S2S Server
  • Reiter Zertifikate Schaltfläche Zertifikat importieren Import des Client-Zertifikates, das auf dem
    S2S Server
    erstellt wurde.


Schritt 4
Schritt 4 S2S Client

Dieser Installationsschritt entfällt beim Site to Site Client.


Schritt 5
Schritt 5 S2S Client

Installationsschritt 5

Im Schritt 5 wird die öffentliche Remotegateway IP-Adresse oder SPDyn-Adresse des Site to Site Servers als Gegenstelle eingetragen. Die Portadresse mus mit einem Doppelpunkt hinter die IP-Adresse gesetzt werden.
Ist der Port 1194, kann diese Angabe auch weggelassen werden.


Regelwerk

Regelwerk
Implizite Regeln

Da der Site to Site Client die Verbindung zum S2S Server aufbaut und ausgehende Verbindungen der der Firewall selbst per default immer erlaubt sind, sind keine impliziten Regeln notwendeig.


Netzwerkobjekte

Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
Beschriftung Wert Beschreibung
Name: sslvpn-S2S-server-network Frei wählbarer Name
Typ: VPN-Netzwerk Soll im Server-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
Adresse: 192.168.175.0/24 Die Netzwerk-Adresse, die in Schritt 3 der S2S Server-Konfiguration als Servernetzwerk freigegeben wurde.
Wurden mehrere Servernetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkeobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
Zone: vpn-ssl-S2S-client die Zone auf dem S2S Client, über die das S2S Server-Netzwerk angesprochen wird.
Gruppe:     Optional


Portfilter-Regeln
Portfilter-Regeln
S2S Client

Portfilter-Regeln im S2S Client

Menü → Firewall →PortfilterReiter Portfilter Schaltfläche Regel hinzufügen

Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Server-Netzwerk bzw, aus dem Netzwerk:


Beschriftung Wert Beschreibung
1. Regel (#7)
Quelle internal-network Ausgehende Regel
Ziel sslvpn-S2S-server-network
Dienst benötigter Dienst Es sollten nur tatsächlich benötigte Dienste freigegeben werden !
2. Regel
Quelle sslvpn-S2S-server-network Eingehende Regel
Ziel internal-network
Dienst benötigter Dienst Es sollten nur tatsächlich benötigte Dienste freigegeben werden !


Routen
Routen
S2S Server

Route für Gegenstelle

Menü → Netzwerk →NetzwerkkonfigurationReiter Routing Schaltfläche Route hinzufügen Damit das Netzwerk der Gegenstelle überhaupt gefunden werden kann, muss noch eine Route gesetzt werden.

Beschriftung Wert Beschreibung
Gateway Schnittstelle: tun0 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
Zielnetzwerk: 192.168.174.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Client)



Route für Gegenstelle


Die Route muss ebenfalls noch gesetzt werden, diese wird nicht durch den Einrichtungsassistent geschrieben. Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-openvpn-<servername>". Die Route muss als Gateway-Schnittstelle das TUN-Interface bekommen und als Zielnetzwerk das Netzwerk der Gegenstelle.

Hinweise

Verschlüsselung

Per Vorgabe wird ein AES128-CBC Verfahren angewendet. Das Verschlüsselungsverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

Hashverfahren

Per Vorgabe wird ein SHA256 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

QoS

Für die VPN-Verbindung können die TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen gesetzt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden.

Multipath

Bei Multipath auf der Client Seite, muss der Client auf eine Schnittstelle gebunden werden. Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl openvpn get die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden.
Über den Befehl openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.
Zusätzlich wird in der ausgehenden Regel (internal-network → VPN-Netzwerk → $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.

Search Domain

Die Search Domain kann automatisch übermittelt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Allgemein" aktiviert werden.

DNS/WINS übermitteln

Der DNS und der WINS können automatisch übermittel werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden. Die IP-Adressen vom DNS und WINS werden unter "VPN" -> "Globale VPN-Einstellungen" gesetzt. Eine Anleitung zum Einrichten des DNS-Relay finden Sie hier.

IPv6 für eingehende Verbindungen

In den Einstellungen des Site-to-Site Server kann unter Allgemein -> Protokoll das Protokoll UDP6 oder TCP6 für IPv6 aktiviert werden.

Der transparente HTTP-Proxy

Wenn aus dem internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert. Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen. Damit dies nicht passiert muss ein Exclude mit der Quelle internal-network' zum Ziel name-vpn-netzwerk-objekt' und dem Protokoll HTTP erstellt werden.