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Version vom 7. November 2012, 09:32 Uhr
Einleitung
Das Internet Protokoll Version 6 (kurz: IPv6) soll in den kommenden Jahren das gegenwärtige genutzte IPv4 ablösen.
IPv6 und IPv4 im Vergleich
Unterschiede zwischen IPv6 und IPv4
- 128bit lange Adressen statt 32bit Adressen
- Autokonfiguration des Clients möglich
Vorteile von IPv6 gegenüber IPv4
- Größerer Adressraum
- kein NAT
- Verbessertes Routing
Adressbereiche
Loopback Adresse
- Verweist auf den Lokalen Client
- Hat den Präfix ::1
Multicast Adresse
- Spricht mehrere Clients oder das gesamte Netzwerk an
- Hat den Präfix FF00::/8
Verbindungslokale Adressen
- Sind nicht routingfähig
- Werden vom Client selber konfiguriert
- Beginnen mit einem fe80 Präfix
- Haben eine Zonen-ID die durch ein "%" dargestellt wird (Beispiel %13)
- Sind Voraussetzung für die Autokonfiguration des Clients
Eindeutig Lokale Adressen
- Sind das Gegenstück zu den privaten IPv4 Adressen
- Dürfen nur 1x mal im jeweiligen Subnetz vorkommen
- Können zwischen Subnetzen im privaten Bereich geroutet werden
- Haben den Präfix fd00'::/8
Globale Adressen
- Sind das Gegenstück zu den öffentlichen IPv4 Adressen
- Werden nur im globalen Bereich geroutet
- Sind einzigartig
- Beginnen mit dem Präfix 2000::/3 - FFF/3
DHCPv6
Autokonfiguration
Mit IPv6 ist es möglich dass sich Clients selber Konfigurieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass er eine Verbindungslokale Adresse besitzt. Über Multicast erfragt der Client welches Subnet lokal verwendet wird und welche IP-Adresse belegt oder noch frei ist.
Standardmäßig ist bei Windows 7 und bei Linux die Autokonfiguration aktiviert
Statefull Konfiguration
Bei einer Statefull Konfiguration teilt der DHCP Server dem Client seine IP-Adresse, das lokale Subnet und DNS-Server mit.
Gleichzeitig führt der DHCP Server Buchführung welcher Client zu welchen Zeitpunkt einen Lease erhalten hat.
Stateless Konfiguration
Bei einer Stateless Konfiguration, konfiguriert der Client seine IPv6 Adresse über die Autokonfiguration selbstständig.
Der DHCP Server teil nur noch weitere Informationen wie zum Beispiel DNS-Server mit und führt keine Buchhaltung welcher Client zu welchen Zeitpunkt einen Lease erhalten hat.
Router Advertisment
Router teilen den Client's per Router Advertisment(RA) ihre Anwesenheit mit. Ein RA-Reply wird von einem Router entweder in bestimmten Intervallen gesendet oder wenn er durch ein RS-Request(Router Solicitation) aufgefordert wird, sich zu melden.
- RS-Request und RA-Replys werden via Multicast gesendet
- Im RA-Replay wird angegeben ob dieser Router ein Standardrouter ist und wie lange er in der Routing Table eintragen werden soll