notempty
- Layoutänderung und Porthinweis beim mDNS-Repeater
- Aktualisierung zum Redesign des Webinterfaces
Einleitung
Der Nameserver der UTM bietet:
- Forward-Zonen: Namensauflösung (FQDN) in IP-Adressen
- Reverse-Zonen: IP-Adressen in FQDN)
- Relay-Zonen: Weiterleiten von Anfragen, die zu einer bestimmten Domain gehören
- DNS Forwarding: Weiterleiten sämtlicher DNS Anfragen
Als Dienst muss mindestens dns erlaubt werden (Port 53 für TCP und UDP).
Es empfiehlt sich in der Regel jedoch die Dienstgruppe proxy zu verwenden. Dies gibt weitere Ports für Dienste wie z.B. den transparenten Proxy, webcache oder einen Ping frei.
Voraussetzungen
Firewall als Nameserver festlegen
UTMbenutzer@firewall.name.fqdnNetzwerk
Im ersten Schritt muss die UTM selbst als Nameserver der Firewall festgelegt werden.
- Konfiguration unter Servereinstellungen Abschnitt DNS-Server
Bereich
- Feld Primärer Nameserver als IP die 127.0.0.1 (localhost) setzen.
- Speichern mit
Forward-Zone
Eine Forward-Zone wird zur Umsetzung von Domainnamen in IP-Adressen verwendet.
Diese Umsetzung ist sowohl in IPv4 (A) als auch in IPv6 (AAAA) möglich. In dem folgenden Einrichtungsbeispiel wird das Anlegen eines A-RR, für eine öffentliche Domain gezeigt.
Wird der DNS der Firewall zur Auflösung verwendet, soll eine private IP aus dem internen Netz zurückgegeben werden.
Diese Einstellung wird unter anderem dann benötigt, wenn aus dem internen Netz eine Domain aufgerufen wird, dessen öffentliche IP die der Firewall ist.
Ohne diesen Eintrag würde man eine komplizierte Portweiterleitung benötigen, so allerdings kann die Anfrage ohne Umwege direkt an den Server gestellt werden.
Einrichtung unter Bereich Zonen Schaltfläche .
A-RR anlegen
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DNS Forwarding
Ein DNS Forwarding wird dazu verwendet, um alle DNS Anfragen, die an den Nameserver der Firewall gestellt werden, an eine andere IP weiterzuleiten.
DNS Forwarding hinzufügen
Menü DNS Forwarding Schaltfläche
BereichBeschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungenNameserver |
---|---|---|---|
IP-Adresse: | 192.168.175.2 | Klick auf IP-Adresse wird die Adresse des entfernten Nameservers eingetragen Den Eintrag bearbeiten Den Eintrag löschen | und im Feld |
Speichert den Eintrag | |||
Domain Forwarding durch einen VPN-Tunnel
Teilweise ist es nötig, interne Domainanfragen an einen entfernten Nameserver weiter zu leiten, der sich in einem VPN befindet.
Hier ist zu beachten, daß standardmäßig alle direkten Anfragen, die sich an externe Nameserver richten, von der Firewall mit der externen IP aus geschickt werden. Eine öffentliche IP wird jedoch nicht in einen VPN-Tunnel geroutet.
Nameserver der Firewall festlegen
Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnNetzwerk |
---|---|---|---|
Nameserver vor lokalem Cache prüfen: | Ja | Sollte aktiviert sein | |
Primärer Nameserver: | 127.0.0.1 | Die IP der UTM selbst (localhost=127.0.0.1) | |
Sekundärer Nameserver: | Kann leer bleiben oder einen weiteren DNS im VPN bezeichnen | ||
Speichert den Eintrag | |||
Relay anlegen
Menü Menü Zonen Schaltfläche .
BereichBeschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungenNameserver |
---|---|---|---|
Zonenname: | relay.test.local | Zonenname der gewünschten Domain | |
Typ: | Diesen Typ auswählen | ||
IP-Adresse: | 192.168.8.5 | Klick auf IP-Adresse wird die Adresse des entfernten Nameservers eingetragen Den Eintrag bearbeiten Den Eintrag löschen | und im Feld |
Speichert den Eintrag | |||
Netzwerkobjekt anlegen
Menü
Schaltfläche . Für das IPSec Netzwerk muss ein Netzwerkobjekt angelegt werden.Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewallNetzwerkobjekt |
---|---|---|---|
Name: | IPSec-Netzwerk | Eindeutigen Namen wählen | |
Typ: | Diesen Typ auswählen | ||
Adresse: | 192.168.8.0/24 | Die IP-Adresse entspricht der des IPSec Netzwerkes | |
Zone: | Passende Zone muss ausgewählt werden | ||
Speichert den Eintrag | |||
Regeln hinzufügen
Im letzten Schritt muss eine Firewall-regel, mit einem Hide-NAT angelegt werden. Diese bewirkt, dass die DNS-Weiterleitung auch in den Tunnel und nicht direkt in das Internet geht.
Menü Schaltfläche .
Beschriftung | Wert | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewallPaketfilter |
---|---|---|
Aktiv: | Ein | |
Quelle: | external-interface | |
Ziel: | IPSec-Netzwerk | |
Dienst: | domain-udp | |
[-] NAT
| ||
Typ: | ||
Netzwerkobjekt: | internal-interface | |
Speichert die Regel und schließt den Dialog. Anschließend müssen die Regeln noch aktualisiert werden. | ||
Safe Search bei externem DHCP Server
Wenn ein externer DHCP-Server verwendet wird, funktioniert der aktive Webfilter Safe Search bei Suchmaschinen, speziell bei Google, bei der Bildersuche oft nicht.
Damit dieser Webfilter auch da greift, müssen folgende Forward-Zonen für alle ccTLDs (siehe https://www.google.com/supported_domains : www.google.de, www.google.ch, ...) eingerichtet werden.
Menü Schaltfläche .
Beschriftung | Wert | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungenNameserver |
---|---|---|
Zonenname: | www.google.com | |
Nameserver Hostname: | localhost | |
Nameserver IP-Adresse: | ||
Im Fenster Nameserver in der Zone www.google.de auf Im Fenster Zone bearbeiten auf klicken. | klicken.||
Name: | www.google.com | |
Typ: | A | |
Wert: | 216.239.38.120 | |
und nochmal auf klicken. | ||
Name: | www.google.com | |
Typ: | AAAA | |
Wert: | 2001:4860:4802:32::78 | |
Speichert den Eintrag | ||
DNS Rebinding Attacke und Prevention
Bei der Art von Angriff wird versucht, durch gefälschte DNS Antworten Zugriff auf interne Ressourcen zu erlangen.
Der Angreifer benötigt dazu nicht mehr als eine Domain mit Schadcode und einen Nameserver, der sämtliche DNS Anfragen für die Angreiferseite beantwortet.
1. Das Opfer wird auf eine präparierte Website gelockt, deren IP-Adresse nur für wenige Sekunden als gültig markiert ist.
2. Auf der Website wird Schadcode geladen, der nach Ablauf der Gültigkeit der IP-Adresse einen erneuten Aufruf startet,
3. der nun aber durch einen modifizierten, eigenen DNS-Server eine Adresse aus dem lokalen Netzwerk des Opfers als Ziel ausgibt
4. Der Angreifer hat nun durch seinen Schadcode (z.B. Java-Script) Zugriff auf den Host mit der internen IP
DNS Rebinding Prevention verhindert, daß interne IP-Adressen aus dem lokalen Netzwerk als Antwort auf eine DNS-Anfrage ausgegeben werden.
Konfiguration
DNS Rebinding Prevention wird unter DNS Rebinding Prevention konfiguriert.
BereichBeschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen |
---|---|---|---|
DNS Rebinding Prevention: | Ein default |
Aktiviert die DNS Rebinding Prevention | |
Modus: | In den Werkseinstellungen werden alle private IP-Adressen (Klasse A,B und C) geblockt. Auch die entsprechenden privaten IPv6-Adressen und die Unique Local Unicast-Adresse wird im automatischen Modus geschützt. | ||
Die Adressen können manuell eingestellt werden. | |||
Geschützte Adressen: | Hier werden alle Adressen angezeigt, die durch die Prevention geschützt werden. | ||
Speichert die Einstellungen | |||
' | |||
mDNS-Repeater
mDns-Repeater
Der Multicast-DNS-Repeater leitet mDNS-Anfragen zwischen Schnittstellen und Netzwerken weiter, ohne daß hierfür ein extra DNS-Server konfiguriert werden muss.
Multicast-fähige Geräte, wie bspw. Drucker können hiermit z.B. über verschiedene Netze hinweg auffindbar gemacht werden.
Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen |
---|---|---|---|
mDNS-Repeater aktivieren: | Ja | Aktiviert den Multicast DNS-Repeater | |
|
Der mDNS-Repeater ist aktiv | ||
|
Der mDNS-Repeater ist deaktiviert | ||
Schnittstellen: | LAN1 LAN2 | Auswahl der Schnittstellen, zwischen denen mDNS-Anfragen weiter geleitet werden sollen. Es müssen mindestens zwei Schnittstellen eingetragen werden.
| |
Standardverhalten für Netzwerke: | default | Alle Netzwerke, die an den Schnittstellen anliegen verwenden den mDNS-Repeater | |
Blockierte Netzwerk-Ausnahmen: | Netzwerke, aus denen mDNS Anfragen nicht weiter geleitet werden | ||
Erlaubte Netzwerk-Ausnahmen: Nur bei deaktiviertem Standardverhalten für alle Netzwerke | Explizite Angabe der Netzwerke, aus denen mDNS Anfragen weiter geleitet werden | ||
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Allgemeine Einstellungen | |||
Allgemeine Einstellungen werden unter Allgemein vorgenommen. | Bereich|||
Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen |
---|---|---|---|
DNSSEC Überprüfung im Resolver: | Aus | notempty Achtung! Wird die DNSSEC Überprüfung in Verbindung mit Foward-Zonen verwendet, müssen die Domains zu den Zonen im globalen DNS validierbar sein. Antworten zu nicht global registrierten Domains werden zurückgewiesen. Dies führt dazu, dass Anfragen zu dieser Domain mit SERVFAIL beantwortet werden. Bei Aktivierung dieser Funktion werden ausnahmslos alle DNS-Einträge mit DNSSEC aufgelöst. Damit würde auch bei lediglich lokalen Adressen eine Validierung in der DNS-Hierarchie versucht. Aufgrund der fehlenden Eindeutigkeit der lokalen Adresse kann diese aber nicht bei übergeordneten DNS-Servern registriert werden. Es kommt zu einer Fehlermeldung, die Adresse wird nicht aufgelöst und die Zone ist damit (unter Verwendung von DNS) nicht erreichbar. Dies betrifft zum Beispiel .local - Domänen! Weitere Hinweise zur Umsetzung von DNSSEC finden sich hier. | |
DNS Anfragen nur aus gerouteten und VPN-Netzwerken erlauben: | Ein Default |
Per Default werden nur DNS-Anfragen aus folgenden Quellen beantwortet:
| |
Aus | Sollen auch von anderen externen Netzen DNS-Anfragen beantwortet werden, muss diese Option deaktiviert werden | ||
EDNS für folgende Server deaktivieren: | Für Server, die RFC 6891 nicht erfüllen, kann EDNS deaktiviert werden. Alte, oder falsch konfigurierte Nameserver, verwenden teilweise kein bzw. kein korrektes Extended DNS und akzeptieren in der Folge keine DNS-Abfragen, die diese Protokoll-Erweiterungen verwenden. Das DO-Flag (DNSSEC OK) kann nicht mehr im Standard-Header untergebracht werden . | ||
DNS-Server des Providers verwenden: | Aus | Bei Aktivierung wird der DNS-Server des Internetproviders verwendet. | |