notempty
- Neue Funktion zum Absichern der genutzten Ports: Connection Rate Limit
- Aktualisierung zum Redesign des Webinterfaces (v12.6.1)
- IKEv1 ist als veraltet markiert (v12.6.1)
- Schwache Algorithmen werden in den Auswahldialogen als solche gekennzeichnet (IKEv1 und IKEv2) (v12.5)
- 09.2024
- Beschreibung der freizugebenden Netzwerke in Schritt 3 korrigiert
- Wo erforderlich werden nur Zertifikate mit privatem Schlüssel-Teil angeboten (v12.7.1)
Einleitung
Eine Site-to-Site-Verbindung verbindet zwei Netzwerke miteinander.
Beispielsweise das lokale Netzwerk einer Hauptstelle mit dem lokalen Netzwerk einer Filiale / Zweigstelle.
Für das Verbinden der beiden Gegenstellen lassen sich öffentliche IP-Adressen, sowie dynamische DNS Einträge, verwenden.
Vorbereitung
Sollte vor der Securepoint Appliance ein Router (z.B: Fritz!Box oder Speedport) stehen, muss dort gewährleistet sein, dass ESP und UDP 500/ 4500 aktiv ist. Siehe Beispiel-Konfiguration mit einer Fritz!Box.
Konfiguration einer IPSec Site-to-Site Verbindung
Nach dem Login auf das Administrations-Interface der Firewall (im Auslieferungszustand: https://192.168.175.1:11115) kann im Menü Schaltfläche eine IPSec Verbindung hinzugefügt werden.
Einrichtungsassistent
Weitere Einstellungen
Neben den Einstellungen, die auch schon im Assistenten festgelegt wurden, lassen sich weitere Parameter konfigurieren:
IKEv1
Phase 1 | ||||||
Verbindungen Schaltfläche AllgemeinAllgemein | Bereich ||||||
Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Beliebige Remote-Adressen erlauben: | Ein Default |
Diese Option deaktivieren für Site to Site-Verbindungen mit DynDNS-Hosts, wenn mehrere IPsec-Verbindungen mit a priori unbekannten Adressen (DynDNS S2S, Roadwarrior) konfiguriert sind. | ||||
Startverhalten: | Der Tunnel wird von der UTM initiiert, auch wenn keine Pakete gesendet werden. Eingehende Anfragen werden entgegen genommen. | |||||
Default wenn Remote Host beliebig | Die UTM nimmt eingehende Tunnelanfragen entgegen. Ausgehend wird keine Verbindung erstellt. | |||||
Default wenn Remote Host benannt | Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
| |||||
Deaktiviert den Tunnel | ||||||
Verkehr generieren: Bei Startverhalten Route |
Ein | Verhindert unerwünschte Verbindungsabbrüche, wenn kein Datenverkehr stattfindet | ||||
Dead Peer Detection: | Ein | Überprüft in einem festgelegtem Intervall, ob der Tunnel noch besteht. Wurde der Tunnel unerwartet beendet, werden die SAs abgebaut. (Nur dann ist es auch möglich einen neuen Tunnel wieder herzustellen.) | ||||
DPD Timeout: | 30 Sekunden | Zeitraum, bevor der Zustand unter Startverhalten wieder hergestellt wird Hier werden die gleichen Werte verwendet, wie für normale Pakete. | ||||
DPD Intervall: | 10 Sekunden | Intervall der Überprüfung | ||||
Compression: | Aus | Kompression wird nicht von allen Gegenstellen unterstützt | ||||
MOBIKE aktivieren: | Ja | Dient zur Deaktivierung der MOBIKE Option Die Deaktivierung verhindert, dass verschlüsselte Daten von einer Gegenstelle zusätzlich in 4500udp gekapselt werden, was zu Problemen in der Kommunikation führt. | ||||
Abschnitt IKE Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen: IKE | ||||||
Beschriftung | Default UTM | Default NCP Client | ||||
Verschlüsselung: | »aes128 | AES 128 Bit | ||||
Authentifizierung: | »sha2_256 | Hash: SHA2 256 Bit | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Aktuelle Kombinationen: | aes128-sha2_256-ecp521 | |||||
Abschnitt IKE Weitere Einstellungen: | ||||||
Beschriftung | Wert | Beschreibung | ||||
Strict: | Aus | Die konfigurierten Parameter (Authentisierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen) werden bevorzugt für Verbindungen verwendet | ||||
Ein | Es werden keine weiteren Proposals akzeptiert. Eine Verbindung ist nur mit den konfigurierten Parametern möglich. | |||||
IKE Lifetime: | Aus 3 Stunden | Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1 Kann zusätzlich zu IKE Rekeytime aktiviert Ein werden. Wird die Lifetime gesetzt, muss der Wert größer als die Rekeytime sein. | ||||
IKE Lifetime: | Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1 | |||||
IKE Rekeytime: | 2 Stunden | Die Gültigkeitsdauer, in der die Verbindung hergestellt wird (initial oder nach Abbruch) | ||||
notempty Ab der Version 12.5.0 wird bei bereits bestehenden Verbindungen, die keine Rekeytime gesetzt haben an dieser Stelle der Wert der Lifetime eingetragen und der Wert der Lifetime auf 0 gesetzt.
Dies erhöht die Stabilität der Verbindung signifikant und sollte keinerlei Nachteile mit sich bringen. Wurde bereits ein Wert für die Rekeytime gesetzt (möglich ab v12.4) wird keine Änderung vorgenommen. Beispiel: Aktive Version: ike_lifetime = 2 ike_rekeytime = 0 Nach Update: ike_lifetime = 0 ike_rekeytime = 2 ---- Aktive Version: ike_lifetime = 2 ike_rekeytime = 1 Nach Update: (ohne Änderung) ike_lifetime =2 ike_rekeytime = 1 | ||||||
Rekeying: | Anzahl der Versuche, um die Verbindung herzustellen (initial oder nach Abbruch) Bei E2S-Verbindungen (Roadwarrior) kann die Einstellung 3 mal vermeiden, daß endlos versucht wird eine Verbindung zu nicht korrekt abgemeldeten Geräten herzustellen | |||||
Phase 2 | ||||||
Verbindungen Schaltfläche AllgemeinAbschnitt Allgemein Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen: | Bereich ||||||
Beschriftung | Default UTM | Default NCP Client | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec |
Verschlüsselung: | »aes128 | AES 128 Bit | ||||
Authentifizierung: | »sha2_256 | SHA2 256 Bit | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Aktuelle Kombinationen: | aes128-sha2_256-ecp521 | |||||
Schlüssel-Lebensdauer: | Schlüssel Lebensdauer in Phase 2 | |||||
Austausch-Modus: | Main Mode (nicht konfigurierbar) | Aggressive Mode (IKEv1) Die UTM unterstützt aus Sicherheitsgründen keinen Aggressive Mode. | ||||
Neustart nach Abbruch: | Nein | Wurde die Verbindung unerwartet beendet wird bei Aktivierung der Zustand, der unter Startverhalten in Phase 1 konfiguriert wurde wiederhergestellt. Es wird automatisch die Dead Peer Detection in Phase 1 aktiviert.
| ||||
DHCP: | Aus | Bei Aktivierung erhalten die Clients IP-Adressen aus einem lokalen Netz. Dazu sind weitere Konfigurationen erforderlich, siehe Wiki Artikel zu DHCP für IPSec.
| ||||
Troubleshooting
Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.
IKEv2
Phase 1 | ||||||
Verbindungen Schaltfläche AllgemeinAllgemein | Bereich ||||||
Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Startverhalten: | Der Tunnel wird von der UTM initiiert, auch wenn keine Pakete gesendet werden. Eingehende Anfragen werden entgegen genommen. | |||||
Default wenn Remote Host beliebig | Die UTM nimmt eingehende Tunnelanfragen entgegen. Ausgehend wird keine Verbindung erstellt. | |||||
Default wenn Remote Host benannt | Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
| |||||
Deaktiviert den Tunnel | ||||||
Verkehr generieren: Bei Startverhalten Route |
Ein | Verhindert unerwünschte Verbindungsabbrüche, wenn kein Datenverkehr stattfindet | ||||
Dead Peer Detection: | Ein | Überprüft in einem festgelegtem Intervall, ob der Tunnel noch besteht. Wurde der Tunnel unerwartet beendet, werden die SAs abgebaut. (Nur dann ist es auch möglich einen neuen Tunnel wieder herzustellen.) | ||||
DPD Timeout: | 30 Sekunden | Zeitraum, bevor der Zustand unter Startverhalten wieder hergestellt wird Hier werden die gleichen Werte verwendet, wie für normale Pakete. | ||||
DPD Intervall: | 10 Sekunden | Intervall der Überprüfung | ||||
Compression: | Aus | Kompression wird nicht von allen Gegenstellen unterstützt | ||||
MOBIKE aktivieren: | Ja | Dient zur Deaktivierung der MOBIKE Option Die Deaktivierung verhindert, dass verschlüsselte Daten von einer Gegenstelle zusätzlich in 4500udp gekapselt werden, was zu Problemen in der Kommunikation führt. | ||||
Abschnitt IKE Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen: IKE | ||||||
Beschriftung | Default UTM | Default NCP Client | ||||
Verschlüsselung: | »aes128 | AES 128 Bit | ||||
Authentifizierung: | »sha2_256 | Hash: SHA2 256 Bit | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Aktuelle Kombinationen: | aes128-sha2_256-ecp521 | |||||
Abschnitt IKE Weitere Einstellungen: | ||||||
Beschriftung | Wert | Beschreibung | ||||
Strict: | Aus | Die konfigurierten Parameter (Authentisierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen) werden bevorzugt für Verbindungen verwendet | ||||
Ein | Es werden keine weiteren Proposals akzeptiert. Eine Verbindung ist nur mit den konfigurierten Parametern möglich. | |||||
IKE Lifetime: | Aus 3 Stunden | Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1 Kann zusätzlich zu IKE Rekeytime aktiviert Ein werden. Wird die Lifetime gesetzt, muss der Wert größer als die Rekeytime sein. | ||||
IKE Lifetime: | Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1 | |||||
IKE Rekeytime: | 2 Stunden | Die Gültigkeitsdauer, in der die Verbindung hergestellt wird (initial oder nach Abbruch) | ||||
notempty Ab der Version 12.5.0 wird bei bereits bestehenden Verbindungen, die keine Rekeytime gesetzt haben an dieser Stelle der Wert der Lifetime eingetragen und der Wert der Lifetime auf 0 gesetzt.
Dies erhöht die Stabilität der Verbindung signifikant und sollte keinerlei Nachteile mit sich bringen. Wurde bereits ein Wert für die Rekeytime gesetzt (möglich ab v12.4) wird keine Änderung vorgenommen. Beispiel: Aktive Version: ike_lifetime = 2 ike_rekeytime = 0 Nach Update: ike_lifetime = 0 ike_rekeytime = 2 ---- Aktive Version: ike_lifetime = 2 ike_rekeytime = 1 Nach Update: (ohne Änderung) ike_lifetime =2 ike_rekeytime = 1 | ||||||
Rekeying: | Anzahl der Versuche, um die Verbindung herzustellen (initial oder nach Abbruch) Bei E2S-Verbindungen (Roadwarrior) kann die Einstellung 3 mal vermeiden, daß endlos versucht wird eine Verbindung zu nicht korrekt abgemeldeten Geräten herzustellen | |||||
Phase 2 | ||||||
Verbindungen Schaltfläche AllgemeinAbschnitt Allgemein Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen: | Bereich ||||||
Beschriftung | Default UTM | Default NCP Client | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec |
Verschlüsselung: | »aes128 | AES 128 Bit | ||||
Authentifizierung: | »sha2_256 | SHA2 256 Bit | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Diffie-Hellman Gruppe: | »ecp521 | IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024) | ||||
Aktuelle Kombinationen: | aes128-sha2_256-ecp521 | |||||
Schlüssel-Lebensdauer: | Schlüssel Lebensdauer in Phase 2 | |||||
Austausch-Modus: | Main Mode (nicht konfigurierbar) | Aggressive Mode (IKEv1) Die UTM unterstützt aus Sicherheitsgründen keinen Aggressive Mode. | ||||
Neustart nach Abbruch: | Nein | Wurde die Verbindung unerwartet beendet wird bei Aktivierung der Zustand, der unter Startverhalten in Phase 1 konfiguriert wurde wiederhergestellt. Es wird automatisch die Dead Peer Detection in Phase 1 aktiviert.
| ||||
Subnetzkombinationen gruppieren: | Ja |
Sind auf lokaler Seite oder auf der Gegenstelle mehr als ein Netz konfiguriert, wird bei Deaktivierung für jede Subnetzkombination eine eigene SA ausgehandelt. Dies hat besonders bei mehreren Subnetzen viele Subnetzkombinationen und damit viele SAs zur Folge und führt durch das Design des IPSec-Protokolls zu Limitierungen und zu Einbußen in der Stabilität der Verbindungen. | ||||
DHCP: | Aus | Bei Aktivierung erhalten die Clients IP-Adressen aus einem lokalen Netz. Dazu sind weitere Konfigurationen erforderlich, siehe Wiki Artikel zu DHCP für IPSec.
| ||||
Troubleshooting
Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.
Regelwerk
Um den Zugriff, auf das interne Netz zu gewähren muss die Verbindung erlaubt werden.
Konfiguration des zweiten Gateways
Verwendung einer Securepoint UTM
Auf der entfernten Appliance müssen die Einstellungen analog vorgenommen werden
- Mit Hilfe des IPSec-Assistenten wird eine neue IPSec-VPN-Verbindung angelegt
- Ein Netzwerkobjekt für das IPSec-Netzwerk wird erstellt
- Paketfilterregeln werden erstellt.
Gegenstelle Schritt 2
- Es muss die gleiche Authentifizierungsmethode gewählt werden
- Es muss der gleiche Authentifizierungs-Schlüssel (PSK, Zertifikat, RSA-Schlüssel) vorliegen
- Es muss die gleiche IKE-Version verwendet werden
Gegenstelle Schritt 3
- Als Local Gateway ID muss nun die Remote Gateway ID aus Schritt 4 der ersten UTM verwendet werden
- Unter Netzwerke freigeben muss ebenfalls das (dort Remote-) Netzwerk aus Schritt 4 der ersten UTM verwendet werden
Gegenstelle Schritt 4
- Als Remote Gateway muss die öffentliche IP-Adresse (oder ein Hostname, der per DNS aufgelöst werden kann) der ersten UTM eingetragen werden.
(Diese Adresse wurde im Assistenten der ersten UTM nicht benötigt) - Als Remote Gateway ID muss die Local Gateway ID aus Schritt 3 der ersten UTM verwendet werden
- Unter Netzwerke freigeben muss ebenfalls das (dort lokale) Netzwerk aus Schritt 3 der ersten UTM verwendet werden
Netzwerkobjekt der Gegenstelle anlegen
- Das Netzwerkobjekt der Gegenstelle stellt das Netzwerk der ersten UTM dar.
Entsprechend muss unter Adresse' die Netzwerkadresse des lokalen Netzes der ersten UTM eingetragen werden.
Im Beispiel 192.168.218.0/24
Hinweise
Der transparente HTTP-Proxy
Wenn aus dem Internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert.
Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen.
Damit das nicht passiert, muss im Menü Bereich Transparenter Modus Schaltfläche eine Regel Exclude mit der Quelle internal-network zum Ziel name-vpn-netzwerk-objekt und dem Protokoll HTTP erstellt werden.
Troubleshooting
Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.
Connection Rate Limit
Drosselung von Zugriffen von bestimmten Quell-IPs auf wiederkehrende Ports
notempty
Die Funktion ist zunächst ausschließlich über das CLI zu konfigurieren
SSL-VPN-Zugänge können so z.B. vor aggressiven Scans oder Anmeldeversuchen geschützt werden.
Die UTM kann ab v12.6.2 die Anzahl der TCP- und/oder UDP-Verbindungen von einer externen IP-Adresse auf einen Port limitieren.
Dabei gelten folgende Bedingungen:
- Es werde nur eingehende Verbindungen überwacht, für die eine Default-Route existiert
- Es werden die Verbindungen von einer IP-Adresse auf einen Port der UTM innerhalb einer Minute gezählt
- Bei Aktivierung werden 5 Verbindungen / Verbindungsversuche je Minute zugelassen.
Danach werden die Verbindungen limitiert:- Dabei werden die zusätzlich zugelassenen Verbindungen innerhalb von 60 Sekunden seit der ersten Verbindung gleichmäßig verteilt.
- Bei einem CONNECTION_RATE_LIMIT-Wert von 20 kommt also alle 3 Sekunden eine zusätzliche Verbindung hinzu.
- 10 Sekunden nach der 1 Anmeldung könnten 3 weitere Verbindungen aufgebaut werden (jeweils von der gleichen IP-Adresse aus auf den selben Ziel-Port)
- Die Sperrung einer IP-Adresse wirkt nur für den Zugriff auf den Port, der zu oft genutzt wurde.
Andere Ports können weiterhin erreicht werden. - Die Funktion ist bei Neuinstallationen per Default auf 20 UDP-Verbindungen / Minute auf allen Ports aktiviert
- Bei Updates muss die Funktion manuell aktiviert werden
extc-Variable | Default | Beschreibung |
---|---|---|
CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP | 0 | Anzahl der zugelassenen TCP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port 0 = Funktion deaktiviert, es werden keine Sperrungen vorgenommen |
CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS | Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports würden (bei Aktivierung) überwacht werden. Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ] | |
CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP | 20 / 0 Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20 Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert. |
Anzahl der zugelassenen UDP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port |
CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS | Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports werden überwacht (nur bei Neuinstallationen!). Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ] |
Konfiguration mit CLI-Befehlen
CLI-Befehl | Funktion |
---|---|
extc value get application securepoint_firewall Alternativ als root-User: spcli extc value get application securepoint_firewall | grep RATE |
Listet alle Variablen der Anwendung securepoint_firewall auf. Für das Connection Limit sind die Variablen zuständig, die mit CONNECTION_RATE_LIMIT_ beginnen. application |variable |value --------------------+-------------------------------+----- securepoint_firewall |… |… |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP |0 |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS| |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP |20 |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS| |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20 system update rule |
Begrenzt die zugelassene Anzahl von TCP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute
Eine Änderung wird durch ein Regelupdate direkt durchgeführt. Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 0 system update rule |
Deaktiviert die Überwachung von TCP-Verbindungen |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ 443 11115 ] system update rule |
Beschränkt die Überwachung von TCP-Verbindungen auf die Ports 443 und 11115 Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ ] system update rule |
Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 20 system update rule |
Begrenzt die zugelassene Anzahl von UDP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20 Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert. Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 0 system update rule |
Deaktiviert die Überwachung von UDP-Verbindungen |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ 1194 1195 ] system update rule |
Beschränkt die Überwachung von UDP-Verbindungen auf die Ports 1194 und 1195. (Beispielhaft für 2 angelegte SSL-VPN Tunnel.) Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ ] system update rule |
Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen! |
extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20 notempty Zum Abschluss muss der CLI-Befehl system update rule eingegeben werden, damit die Werte in den Regeln angewendet werden.
|
Beispiel, um maximal 20 Verbindungen pro Minute je IP-Adresse und Port zuzulassen. Bei TCP wird die Überwachung auf die Ports 443 und 11115 beschränkt. Es werden alle Ports auf UDP-Verbindungen überwacht. |