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IPSec Verbindungen Site-to-Site

Letzte Anpassung zur Version: 14.0.0

Neu:
  • Wo erforderlich werden nur Zertifikate mit privatem Schlüssel-Teil angeboten
notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine Resellerpreview
Aufruf: UTM-IP:Port oder UTM-URL:Port
Port wie unter Netzwerk / Servereinstellungen / Webserver konfiguriert
Default-Port: 11115
z.B.: https://utm.ttt-point.de:11115
Default: https://192.168.175.1:11115
VPN IPSec  Bereich Verbindungen


Einleitung

Eine Site-to-Site-Verbindung verbindet zwei Netzwerke miteinander.
Beispielsweise das lokale Netzwerk einer Hauptstelle mit dem lokalen Netzwerk einer Filiale / Zweigstelle.

Für das Verbinden der beiden Gegenstellen lassen sich öffentliche IP-Adressen, sowie dynamische DNS Einträge, verwenden.



Vorbereitung

Sollte vor der Securepoint Appliance ein Router (z.B: Fritz!Box oder Speedport) stehen, muss dort gewährleistet sein, dass ESP und UDP 500/ 4500 aktiv ist. Siehe Beispiel-Konfiguration mit einer Fritz!Box.



Konfiguration einer IPSec Site-to-Site Verbindung

Nach dem Login auf das Administrations-Interface der Firewall (im Auslieferungszustand: https://192.168.175.1:11115) kann im Menü VPN IPSec  Schaltfläche + IPSec Verbindung hinzufügen eine IPSec Verbindung hinzugefügt werden.


Einrichtungsassistent

Schritt 1 - Verbindungstyp
Beschriftung Wert Beschreibung IPSec Verbindung hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.8.0 IPSec S2S Schritt1.pngEinrichtungsschritt 1
Auswahl des Verbindungs-Typs: Es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.
  • Roadwarrior
  • Site to Site
Für die Konfiguration einer
Site to Site
Verbindung wird eben diese ausgewählt.
Schritt 2 - Allgemein
Name: IPSec S2S Name für die Verbindung UTM v12.8.0 IPSec S2S Schritt2.png
Einrichtungsschritt 2
IKE Version: IKE v1 (veraltet)IKE v2 Default Auswahl der IKE Version.
notempty
IKE v1 gilt als veraltet und sollte nicht mehr genutzt werden
Subnetzkombinationen gruppieren:
notempty
Neu im Einrichtungsassistenten
Nur bei IKE v2
Ein Bei Verwendung von IKE v2 ist es mithilfe dieser Konfiguration möglich, mehrere Subnetze unter einer SA zusammenzufassen.
Ohne diese Option wird für jede Subnetzkombination eine eigene SA ausgehandelt. Dies hat besonders bei vielen SAs deutliche Nachteile und führt durch das Design des IPSec-Protokolls zu Limitierungen und zu Einbußen in der Stabilität der Verbindungen. Diese Option kann auch nachträglich bei der Bearbeitung der Konfiguration der Phase 2 mit dem Eintrag Subnetzkombinationen gruppieren konfiguriert werden.
  • Sollte die Gegenstelle ein Problem mit der Gruppierung der Subnetzkombinationen haben, sollte diese Option deaktiviert werden.
  • Schritt 3 - Lokal
    Local Gateway ID: Beliebiges Interface Beliebige Zeichenfolge.
    Die Gateway ID fließt in die Authentifizierung mit ein. Dies kann eine IP-Adresse, ein Hostname oder eine Schnittstelle sein. Auf der Gegenstelle muss dieser Wert exakt genau so konfiguriert werden.
  • Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (Aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt
  • Wird bei Authentifizierungsmethode Zertifikat nach Zertifikatsauswahl automatisch ausgefüllt.
  • UTM v12.6 IPSec S2S Schritt3.png
    Einrichtungsschritt 3
    Authentifizierungsmethode: Pre-Shared Key Ein Pre-Shared Key wird verwendet
    Zertifikat Ein Zertifikat wird verwendet
    Pre-Shared Key
    Bei Authentifizierungsmethode Pre-Shared Key.
        Ein beliebiger PSK
    Erstellt einen sehr starken Schlüssel
    Kopiert den PSK in die Zwischenablage
    X.509 Zertifikat:
    Es sind nur Zertifikate mit privatem Schlüssel-Teil auswählbar

    Bei Authentifizierungsmethode Zertifikat.
    Server-Zertifikat Auswahl eines Zertifikates
    Dieses Zertifikat muss zuvor unter Authentifizierung Zertifikate erstellt werden.
    Netzwerke freigeben: »192.168.122.0/24 Lokale Netzwerke der UTM
    Angabe korrigiert
    , auf die Zugriff gewährt werden soll.
    Schritt 4 - Gegenstelle
    Remote Gateway: 192.0.2.192 Öffentliche IP-Adresse (oder Hostname, der per DNS aufgelöst werden kann) der Gegenstelle UTM v12.6 IPSec S2S Schritt4.png
    Einrichtungsschritt 4
    Remote Gateway ID: 192.0.2.192 ID, die auf der Gegenstelle als lokale ID konfiguriert wurde (beliebige Zeichenfolge)
    Netzwerke freigeben: »192.168.192.0/24 Das lokale Netzwerk der Gegenstelle, auf das zugegriffen werden soll
    Beenden des Einrichtungsassistenten mit Fertig
  • Bei S2S-Verbindungen sollte geprüft werden, ob sich mehrere Subnetze per MULTI_TRAFFIC_SELECTOR zusammen fassen lassen. Damit wird die Anzahl der SAs signifikant reduziert und die Stabilität der Verbindung erhöht.
    Dazu wird in Phase 2 die Option Subnetzkombinationen gruppieren aktiviert.
  • Weitere Einstellungen

    Neben den Einstellungen, die auch schon im Assistenten festgelegt wurden, lassen sich weitere Parameter konfigurieren:


    IKEv1

    notempty
    IKE v1 gilt als veraltet und sollte nicht mehr genutzt werden

    Step-by-step.png






























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    Phase 1
    VPN IPSec  Bereich Verbindungen Schaltfläche Phase 1
    Allgemein


    Allgemein
    Beschriftung Wert Beschreibung Phase 1 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv1 Phase1.pngPhase 1 Allgemein
    Beliebige Remote-Adressen erlauben: Ein
    Default
    Diese Option deaktivieren für Site to Site-Verbindungen mit DynDNS-Hosts, wenn mehrere IPsec-Verbindungen mit a priori unbekannten Adressen (DynDNS S2S, Roadwarrior) konfiguriert sind.
    Startverhalten: Outgoing Der Tunnel wird von der UTM initiiert, auch wenn keine Pakete gesendet werden.
    Eingehende Anfragen werden entgegen genommen.
    Incoming Default wenn Remote Host beliebig Die UTM nimmt eingehende Tunnelanfragen entgegen.
    Ausgehend wird keine Verbindung erstellt.
    Route Default wenn Remote Host benannt Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty
    Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
    Route Default wenn Remote Host benannt Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty
    Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
    Ignore Deaktiviert den Tunnel
    Verkehr generieren:
    Bei Startverhalten Route
    Ein Verhindert unerwünschte Verbindungsabbrüche, wenn kein Datenverkehr stattfindet
    Dead Peer Detection: Ein Überprüft in einem festgelegtem Intervall, ob der Tunnel noch besteht.
    Wurde der Tunnel unerwartet beendet, werden die SAs abgebaut.
    (Nur dann ist es auch möglich einen neuen Tunnel wieder herzustellen.)
  • Bei Deaktivierung wird automatisch auch die Option Neustart nach Abbruch in Phase 2 deaktiviert.
  • DPD Timeout: 30Link= Sekunden Zeitraum, bevor der Zustand unter Startverhalten wieder hergestellt wird
  • Unter IKEv2 steht dieser Parameter nicht zur Verfügung.
    Hier werden die gleichen Werte verwendet, wie für normale Pakete.
  • DPD Intervall: 10Link= Sekunden Intervall der Überprüfung
    Compression: Aus Kompression wird nicht von allen Gegenstellen unterstützt
    MOBIKE aktivieren: Ja Dient zur Deaktivierung der MOBIKE Option
    Die Deaktivierung verhindert, dass verschlüsselte Daten von einer Gegenstelle zusätzlich in 4500udp gekapselt werden, was zu Problemen in der Kommunikation führt.
    Abschnitt IKE Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen:
    IKE
    Beschriftung Default UTM Default NCP Client UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 1 IKE.png
    Phase 1 IKEv1
    UTM v12.6 IPSec IKEv2 Phase1 IKE.png
    Phase 1 IKEv2
    Verschlüsselung: »aes128 AES 128 Bit
    Authentifizierung: »sha2_256 Hash: SHA2 256 Bit
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Aktuelle Kombinationen: aes128-sha2_256-ecp521
    Abschnitt IKE Weitere Einstellungen:
    Beschriftung Wert Beschreibung
    Strict: Aus Die konfigurierten Parameter (Authentisierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen) werden bevorzugt für Verbindungen verwendet
    Ein Es werden keine weiteren Proposals akzeptiert. Eine Verbindung ist nur mit den konfigurierten Parametern möglich.
    IKE Lifetime: Aus 3Link= Stunden Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1
    Kann zusätzlich zu IKE Rekeytime aktiviert Ein werden. Wird die Lifetime gesetzt, muss der Wert größer als die Rekeytime sein.
    IKE Lifetime: 1 Stunde Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1
    IKE Rekeytime: 2Link= Stunden Die Gültigkeitsdauer, in der die Verbindung hergestellt wird (initial oder nach Abbruch)
    notempty
    Ab der Version 12.5.0 wird bei bereits bestehenden Verbindungen, die keine Rekeytime gesetzt haben an dieser Stelle der Wert der Lifetime eingetragen und der Wert der Lifetime auf 0 gesetzt.
    Dies erhöht die Stabilität der Verbindung signifikant und sollte keinerlei Nachteile mit sich bringen.
    Wurde bereits ein Wert für die Rekeytime gesetzt (möglich ab v12.4) wird keine Änderung vorgenommen.

    Beispiel:
    Aktive Version:
    ike_lifetime = 2
    ike_rekeytime = 0

    Nach Update:
    ike_lifetime = 0
    ike_rekeytime = 2

    ----

    Aktive Version:
    ike_lifetime = 2
    ike_rekeytime = 1

    Nach Update: (ohne Änderung)
    ike_lifetime =2
    ike_rekeytime = 1
    Rekeying: unbegrenzt (empfohlen) Anzahl der Versuche, um die Verbindung herzustellen (initial oder nach Abbruch)
    Bei E2S-Verbindungen (Roadwarrior) kann die Einstellung 3 mal vermeiden, daß endlos versucht wird eine Verbindung zu nicht korrekt abgemeldeten Geräten herzustellen
    Phase 2
    VPN IPSec  Bereich Verbindungen Schaltfläche Phase 2
    Allgemein

    Abschnitt Allgemein Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen:

    Beschriftung Default UTM Default NCP Client Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv1 / Roadwarrior Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv2 Phase 2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv2 / Roadwarrior Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv1 Phase2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv1 / S2S Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv2 Phase2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv2 / S2S
    Verschlüsselung: »aes128 AES 128 Bit
    Authentifizierung: »sha2_256 SHA2 256 Bit
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Aktuelle Kombinationen: aes128-sha2_256-ecp521
    Schlüssel-Lebensdauer: 8 Stunden Schlüssel Lebensdauer in Phase 2
    Austausch-Modus: Main Mode (nicht konfigurierbar) Aggressive Mode (IKEv1)
  • Muss im NCP-Client auf Main Mode geändert werden!
    Die UTM unterstützt aus Sicherheitsgründen keinen Aggressive Mode.
  • Neustart nach Abbruch: Nein Wurde die Verbindung unerwartet beendet wird bei Aktivierung der Zustand, der unter Startverhalten in Phase 1 konfiguriert wurde wiederhergestellt.
    Es wird automatisch die Dead Peer Detection in Phase 1 aktiviert.
    Subnetzkombinationen gruppieren: Ja
  • Wird das Gruppieren von der Gegenstelle nicht unterstützt, wird trotz gegenteiliger Statusanzeige in der Übersicht nur das erste Subnetz verbunden.
  • Sind auf lokaler Seite oder auf der Gegenstelle mehr als ein Netz konfiguriert, wird bei Deaktivierung für jede Subnetzkombination eine eigene SA ausgehandelt.
    Dies hat besonders bei mehreren Subnetzen viele Subnetzkombinationen und damit viele SAs zur Folge und führt durch das Design des IPSec-Protokolls zu Limitierungen und zu Einbußen in der Stabilität der Verbindungen.
    DHCP: Aus Bei Aktivierung erhalten die Clients IP-Adressen aus einem lokalen Netz.
    Dazu sind weitere Konfigurationen erforderlich, siehe Wiki Artikel zu DHCP für IPSec.
    Adress-Pool:
    Adress-Pool:
    Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv2 Phase 2 Adress-Pool.png
    Lokales Netzwerk: 192.168.250.0/24 Das lokale Netzwerk, auf das über die VPN-Verbindung zugegriffen werden soll (wie im Assistenten in Schritt 3 konfiguriert)
    Adress-Pool:
    Nicht bei IPSec DHCP
    192.168.22.35/24 Die IP-Adresse (z.B.: 192.168.22.35/32), oder Pool in Form eines Subnetzes (z.B.: 192.168.22.35/26 für den Pool von 192.168.22.0 -192.168.22.63) welche unter IPSec genutzt wird.
    Subnetze

    Abschnitt Subnetze
    Szenario: Alle Subnetze haben untereinander Zugriff

  • Durch den Assistenten wird automatisch jedes lokale Netz mit jedem remote Netz verbunden.
  • Mit einem SSH-Login als root lässt sich das Verhalten besonders gut nachvollziehen.
    Beispiel mit jeweils zwei Subnetzen.
    Subnetzkombinationen gruppieren Aktiviert Ein

    root@firewall:~# swanctl --list-conns

    IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s
     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24 192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24 192.168.193.0/24
    


    Subnetzkombinationen gruppieren Deaktiviert Aus
    root@firewall:~# swanctl --list-conns

     IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s
       local:  %any
       remote: 192.0.2.192
       local pre-shared key authentication:
         id: 192.168.175.218
       remote pre-shared key authentication:
         id: 192.0.2.192
       IPSec$20S2S_4: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.218.0/24
         remote: 192.168.192.0/24
       IPSec$20S2S_5: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.218.0/24
         remote: 192.168.193.0/24
       IPSec$20S2S_6: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.219.0/24
         remote: 192.168.192.0/24
       IPSec$20S2S_7: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.219.0/24
         remote: 192.168.193.0/24
    

    UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 Subnetze.png
    Alle Subnetze haben untereinander Zugriff
    Szenario: Nicht alle Subnetze dürfen auf jedes Netz der Gegenstelle zugreifen

    Wird in Phase zwei ein lokales Netzwerk nicht mit allen remote Netzwerken (oder ein remote Netzwerk nicht mit allen lokalen) verbunden, wird das bei aktiver Option Subnetkombiantionen gruppieren nicht berücksichtigt!

    notempty
    Durch die Option Subnetzkombinationen gruppieren werden alle lokalen Netzwerke mit allen remote Netzwerken verbunden!
    notempty
    Portfilterregeln ermöglichen es, den Zugriff zu steuern.

    Mit einem SSH-Login als root lässt sich das Verhalten besonders gut nachvollziehen.
    Beispiel mit jeweils zwei Subnetzen.
    Subnetzkombinationen gruppieren Aktiviert Ein root@firewall:~# swanctl --list-conns IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s

     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24 192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24 192.168.193.0/24
    


    Subnetzkombinationen gruppieren Deaktiviert Aus
    root@firewall:~# swanctl --list-conns IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s

     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S_4: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24
       remote: 192.168.192.0/24
     IPSec$20S2S_5: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24
       remote: 192.168.193.0/24
     IPSec$20S2S_6: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24
    

    UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 reduzierte Subnetze.png
    Das zweite lokale Subnetz wird nur mit einem remote Subnetz verbunden

    Troubleshooting

    Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
    Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.



    IKEv2

    Step-by-step.png






























    De.png
    En.png
    Fr.png


    Phase 1
    VPN IPSec  Bereich Verbindungen Schaltfläche Phase 1
    Allgemein


    Allgemein
    Beschriftung Wert Beschreibung Phase 1 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv2 Phase1.pngPhase 1 Allgemein
    Beliebige Remote-Adressen erlauben: Ein
    Default
    Diese Option deaktivieren für Site to Site-Verbindungen mit DynDNS-Hosts, wenn mehrere IPsec-Verbindungen mit a priori unbekannten Adressen (DynDNS S2S, Roadwarrior) konfiguriert sind.
    Startverhalten: Outgoing Der Tunnel wird von der UTM initiiert, auch wenn keine Pakete gesendet werden.
    Eingehende Anfragen werden entgegen genommen.
    Incoming Default wenn Remote Host beliebig Die UTM nimmt eingehende Tunnelanfragen entgegen.
    Ausgehend wird keine Verbindung erstellt.
    Route Default wenn Remote Host benannt Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty
    Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
    Route Default wenn Remote Host benannt Der Tunnel wird von der UTM nur dann initiiert, wenn Pakete gesendet werden sollen.notempty
    Wird nur als Default-Wert gesetzt, wenn als Remote Host / Gateway nicht Beliebige Gegenstelle ausgewählt ist.
    Ignore Deaktiviert den Tunnel
    Verkehr generieren:
    Bei Startverhalten Route
    Ein Verhindert unerwünschte Verbindungsabbrüche, wenn kein Datenverkehr stattfindet
    Dead Peer Detection: Ein Überprüft in einem festgelegtem Intervall, ob der Tunnel noch besteht.
    Wurde der Tunnel unerwartet beendet, werden die SAs abgebaut.
    (Nur dann ist es auch möglich einen neuen Tunnel wieder herzustellen.)
  • Bei Deaktivierung wird automatisch auch die Option Neustart nach Abbruch in Phase 2 deaktiviert.
  • DPD Timeout: 30Link= Sekunden Zeitraum, bevor der Zustand unter Startverhalten wieder hergestellt wird
  • Unter IKEv2 steht dieser Parameter nicht zur Verfügung.
    Hier werden die gleichen Werte verwendet, wie für normale Pakete.
  • DPD Intervall: 10Link= Sekunden Intervall der Überprüfung
    Compression: Aus Kompression wird nicht von allen Gegenstellen unterstützt
    MOBIKE aktivieren: Ja Dient zur Deaktivierung der MOBIKE Option
    Die Deaktivierung verhindert, dass verschlüsselte Daten von einer Gegenstelle zusätzlich in 4500udp gekapselt werden, was zu Problemen in der Kommunikation führt.
    Abschnitt IKE Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen:
    IKE
    Beschriftung Default UTM Default NCP Client UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 1 IKE.png
    Phase 1 IKEv1
    UTM v12.6 IPSec IKEv2 Phase1 IKE.png
    Phase 1 IKEv2
    Verschlüsselung: »aes128 AES 128 Bit
    Authentifizierung: »sha2_256 Hash: SHA2 256 Bit
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Aktuelle Kombinationen: aes128-sha2_256-ecp521
    Abschnitt IKE Weitere Einstellungen:
    Beschriftung Wert Beschreibung
    Strict: Aus Die konfigurierten Parameter (Authentisierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen) werden bevorzugt für Verbindungen verwendet
    Ein Es werden keine weiteren Proposals akzeptiert. Eine Verbindung ist nur mit den konfigurierten Parametern möglich.
    IKE Lifetime: Aus 3Link= Stunden Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1
    Kann zusätzlich zu IKE Rekeytime aktiviert Ein werden. Wird die Lifetime gesetzt, muss der Wert größer als die Rekeytime sein.
    IKE Lifetime: 1 Stunde Gültigkeitsdauer der Security Association: Vereinbarung zwischen zwei kommunizierenden Einheiten in Rechnernetzen. Sie beschreibt, wie die beiden Parteien Sicherheitsdienste anwenden, um sicher miteinander kommunizieren zu können. Beim Einsatz mehrerer Dienste müssen auch mehrere Sicherheitsverbindungen aufgebaut werden. (Quelle: Wikipedia 2022) in Phase 1
    IKE Rekeytime: 2Link= Stunden Die Gültigkeitsdauer, in der die Verbindung hergestellt wird (initial oder nach Abbruch)
    notempty
    Ab der Version 12.5.0 wird bei bereits bestehenden Verbindungen, die keine Rekeytime gesetzt haben an dieser Stelle der Wert der Lifetime eingetragen und der Wert der Lifetime auf 0 gesetzt.
    Dies erhöht die Stabilität der Verbindung signifikant und sollte keinerlei Nachteile mit sich bringen.
    Wurde bereits ein Wert für die Rekeytime gesetzt (möglich ab v12.4) wird keine Änderung vorgenommen.

    Beispiel:
    Aktive Version:
    ike_lifetime = 2
    ike_rekeytime = 0

    Nach Update:
    ike_lifetime = 0
    ike_rekeytime = 2

    ----

    Aktive Version:
    ike_lifetime = 2
    ike_rekeytime = 1

    Nach Update: (ohne Änderung)
    ike_lifetime =2
    ike_rekeytime = 1
    Rekeying: unbegrenzt (empfohlen) Anzahl der Versuche, um die Verbindung herzustellen (initial oder nach Abbruch)
    Bei E2S-Verbindungen (Roadwarrior) kann die Einstellung 3 mal vermeiden, daß endlos versucht wird eine Verbindung zu nicht korrekt abgemeldeten Geräten herzustellen
    Phase 2
    VPN IPSec  Bereich Verbindungen Schaltfläche Phase 2
    Allgemein

    Abschnitt Allgemein Einstellungen, die in der UTM und im Client identisch sein müssen:

    Beschriftung Default UTM Default NCP Client Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv1 / Roadwarrior Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv2 Phase 2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv2 / Roadwarrior Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv1 Phase2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv1 / S2S Phase 2 bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec UTM v12.6 IPSec S2S IKEv2 Phase2 Allgemein.pngPhase 2 / Abschnitt Allgemein mit / IKEv2 / S2S
    Verschlüsselung: »aes128 AES 128 Bit
    Authentifizierung: »sha2_256 SHA2 256 Bit
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Diffie-Hellman Gruppe: »ecp521 IKE DH-Gruppe: DH2 (modp1024)
    Aktuelle Kombinationen: aes128-sha2_256-ecp521
    Schlüssel-Lebensdauer: 8 Stunden Schlüssel Lebensdauer in Phase 2
    Austausch-Modus: Main Mode (nicht konfigurierbar) Aggressive Mode (IKEv1)
  • Muss im NCP-Client auf Main Mode geändert werden!
    Die UTM unterstützt aus Sicherheitsgründen keinen Aggressive Mode.
  • Neustart nach Abbruch: Nein Wurde die Verbindung unerwartet beendet wird bei Aktivierung der Zustand, der unter Startverhalten in Phase 1 konfiguriert wurde wiederhergestellt.
    Es wird automatisch die Dead Peer Detection in Phase 1 aktiviert.
    Subnetzkombinationen gruppieren: Ja
  • Wird das Gruppieren von der Gegenstelle nicht unterstützt, wird trotz gegenteiliger Statusanzeige in der Übersicht nur das erste Subnetz verbunden.
  • Sind auf lokaler Seite oder auf der Gegenstelle mehr als ein Netz konfiguriert, wird bei Deaktivierung für jede Subnetzkombination eine eigene SA ausgehandelt.
    Dies hat besonders bei mehreren Subnetzen viele Subnetzkombinationen und damit viele SAs zur Folge und führt durch das Design des IPSec-Protokolls zu Limitierungen und zu Einbußen in der Stabilität der Verbindungen.
    DHCP: Aus Bei Aktivierung erhalten die Clients IP-Adressen aus einem lokalen Netz.
    Dazu sind weitere Konfigurationen erforderlich, siehe Wiki Artikel zu DHCP für IPSec.
    Adress-Pool:
    Adress-Pool:
    Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv2 Phase 2 Adress-Pool.png
    Lokales Netzwerk: 192.168.250.0/24 Das lokale Netzwerk, auf das über die VPN-Verbindung zugegriffen werden soll (wie im Assistenten in Schritt 3 konfiguriert)
    Adress-Pool:
    Nicht bei IPSec DHCP
    192.168.22.35/24 Die IP-Adresse (z.B.: 192.168.22.35/32), oder Pool in Form eines Subnetzes (z.B.: 192.168.22.35/26 für den Pool von 192.168.22.0 -192.168.22.63) welche unter IPSec genutzt wird.
    Subnetze

    Abschnitt Subnetze
    Szenario: Alle Subnetze haben untereinander Zugriff

  • Durch den Assistenten wird automatisch jedes lokale Netz mit jedem remote Netz verbunden.
  • Mit einem SSH-Login als root lässt sich das Verhalten besonders gut nachvollziehen.
    Beispiel mit jeweils zwei Subnetzen.
    Subnetzkombinationen gruppieren Aktiviert Ein

    root@firewall:~# swanctl --list-conns

    IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s
     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24 192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24 192.168.193.0/24
    


    Subnetzkombinationen gruppieren Deaktiviert Aus
    root@firewall:~# swanctl --list-conns

     IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s
       local:  %any
       remote: 192.0.2.192
       local pre-shared key authentication:
         id: 192.168.175.218
       remote pre-shared key authentication:
         id: 192.0.2.192
       IPSec$20S2S_4: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.218.0/24
         remote: 192.168.192.0/24
       IPSec$20S2S_5: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.218.0/24
         remote: 192.168.193.0/24
       IPSec$20S2S_6: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.219.0/24
         remote: 192.168.192.0/24
       IPSec$20S2S_7: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
         local:  192.168.219.0/24
         remote: 192.168.193.0/24
    

    UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 Subnetze.png
    Alle Subnetze haben untereinander Zugriff
    Szenario: Nicht alle Subnetze dürfen auf jedes Netz der Gegenstelle zugreifen

    Wird in Phase zwei ein lokales Netzwerk nicht mit allen remote Netzwerken (oder ein remote Netzwerk nicht mit allen lokalen) verbunden, wird das bei aktiver Option Subnetkombiantionen gruppieren nicht berücksichtigt!

    notempty
    Durch die Option Subnetzkombinationen gruppieren werden alle lokalen Netzwerke mit allen remote Netzwerken verbunden!
    notempty
    Portfilterregeln ermöglichen es, den Zugriff zu steuern.

    Mit einem SSH-Login als root lässt sich das Verhalten besonders gut nachvollziehen.
    Beispiel mit jeweils zwei Subnetzen.
    Subnetzkombinationen gruppieren Aktiviert Ein root@firewall:~# swanctl --list-conns IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s

     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24 192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24 192.168.193.0/24
    


    Subnetzkombinationen gruppieren Deaktiviert Aus
    root@firewall:~# swanctl --list-conns IPSec$20S2S: IKEv2, reauthentication every 3060s, no rekeying, dpd delay 10s

     local:  %any
     remote: 192.0.2.192
     local pre-shared key authentication:
       id: 192.168.175.218
     remote pre-shared key authentication:
       id: 192.0.2.192
     IPSec$20S2S_4: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24
       remote: 192.168.192.0/24
     IPSec$20S2S_5: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.218.0/24
       remote: 192.168.193.0/24
     IPSec$20S2S_6: TUNNEL, rekeying every 28260s, dpd action is restart
       local:  192.168.219.0/24
       remote: 192.168.192.0/24
    

    UTM v12.6.2 VPN Ipsec RW IKEv1 Phase 2 reduzierte Subnetze.png
    Das zweite lokale Subnetz wird nur mit einem remote Subnetz verbunden

    Troubleshooting

    Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
    Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.




    Regelwerk

    Um den Zugriff, auf das interne Netz zu gewähren muss die Verbindung erlaubt werden.

    Es ist möglich, aber nicht empfehlenswert dies mit impliziten Regeln unter Firewall Implizite Regeln Abschnitt VPN zu konfigurieren.
    Diese Impliziten Regeln geben die Ports, die für IPSec Verbindungen genutzt werden, jedoch auf allen Schnittstellen frei.
    Implizite Regeln UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall UTM v12.6 Implizite-Regeln IPSec.pngImplizite Regeln
    notempty
    Grundsätzlich gilt:
    Es wird nur das freigegeben, was benötigt wird und nur für denjenigen, der es benötigt!

    Netzwerkobjekt anlegen

    Es muss ein Netzwerkobjekt für das entfernte Netz erstellt werden.
    Firewall Netzwerkobjekte  Schaltfläche Objekt hinzufügen

  • Existieren mehrere Subnetze auf der Gegenstelle, muss für jedes Subnetz ein Netzwerkobjekt angelegt werden.
    Wenn die entsprechenden Berechtigungen vergeben werden sollen, lassen sich diese zu Netzwerkgruppen zusammenfassen.
  • Name: IPSec-S2S Name für das IPSec-S2S-Netzwerkobjekt Netzwerkobjekt hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewallNetzwerkobjekte UTM v12.6 Netzwerkobjekt IPSec.png
    Typ: VPN-Netzwerk zu wählender Typ
    Adresse: 192.168.192.0/24 Die IP-Adresse des lokalen Netzwerks der gegenüberliegenden Seite, wie im Installationsassistenten in Schritt 4 - Gegenstelle in der Zeile Netzwerke freigeben eingetragen wurde.
    In diesem Beispiel also das Netzwerk 192.168.192.0/24.
    Zone: vpn-ipsec zu wählende Zone
    Gruppe:     Optional: Eine oder mehrere Gruppen, zu denen das Netzwerkobjekt gehört.

    Paketfilter Regeln

    Erste Regel
    Quelle: internal-network Host oder Netzwerk (-Pool), der Zugriff auf das interne Netz bekommen soll Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisieren UTM v12.6.5 Firewall Regel-IPSEC.pngPaketfilter-Regel
    Ziel: IPSec-Netzwerk Host, Netzwerk oder Netzwerkgruppe, auf die der Zugriff gewährt werden soll. Hier z.B. eine Gruppe von rdp-Servern.
    Dienst: benötigter Dienst Dienst oder Dienstgruppe, die benötigt wird
    NAT: Hidenat Exclude
    Netzwerkobjekte: external-interface
    Zweite Regel
    Quelle: IPSec-Netzwerk Host oder Netzwerk (-Pool), der Zugriff auf das interne Netz bekommen soll
    Ziel: internal-network Ziel
    Dienst: benötigter Dienst Dienst oder Dienstgruppe, die benötigt wird
    NAT: Kein NAT


    Konfiguration des zweiten Gateways

    notempty
    Es ist zu beachten, dass die IKE-Version auf beiden Seiten identisch ist.


    Verwendung einer Securepoint UTM

    Auf der entfernten Appliance müssen die Einstellungen analog vorgenommen werden

    • Mit Hilfe des IPSec-Assistenten wird eine neue IPSec-VPN-Verbindung angelegt
    • Ein Netzwerkobjekt für das IPSec-Netzwerk wird erstellt
    • Paketfilterregeln werden erstellt.


    Gegenstelle Schritt 2
    • Es muss die gleiche Authentifizierungsmethode gewählt werden
    • Es muss der gleiche Authentifizierungs-Schlüssel (PSK, Zertifikat, RSA-Schlüssel) vorliegen
    • Es muss die gleiche IKE-Version verwendet werden


    Gegenstelle Schritt 3
    • Als Local Gateway ID muss nun die Remote Gateway ID aus Schritt 4 der ersten UTM verwendet werden
    • Unter Netzwerke freigeben muss ebenfalls das (dort Remote-) Netzwerk aus Schritt 4 der ersten UTM verwendet werden


    Gegenstelle Schritt 4
    • Als Remote Gateway muss die öffentliche IP-Adresse (oder ein Hostname, der per DNS aufgelöst werden kann) der ersten UTM eingetragen werden.
      (Diese Adresse wurde im Assistenten der ersten UTM nicht benötigt)
    • Als Remote Gateway ID muss die Local Gateway ID aus Schritt 3 der ersten UTM verwendet werden
    • Unter Netzwerke freigeben muss ebenfalls das (dort lokale) Netzwerk aus Schritt 3 der ersten UTM verwendet werden


    Netzwerkobjekt der Gegenstelle anlegen
    • Das Netzwerkobjekt der Gegenstelle stellt das Netzwerk der ersten UTM dar.
      Entsprechend muss unter Adresse' die Netzwerkadresse des lokalen Netzes der ersten UTM eingetragen werden.
      Im Beispiel 192.168.218.0/24


    Hinweise

    Transparente Regel hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungenHTTP-Proxy UTM v12.6 IPSec S2S HNE bei transparentem Proxy.png Transparente Regel


    Der transparente HTTP-Proxy

    Wenn aus dem Internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert.
    Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen.
    Damit das nicht passiert, muss im Menü Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich Transparenter Modus Schaltfläche Transparente Regel hinzufügen eine Regel Exclude mit der Quelle internal-network zum Ziel name-vpn-netzwerk-objekt und dem Protokoll HTTP erstellt werden.




    Troubleshooting

    Detaillierte Hinweise zum Troubleshooting finden sich im Troubleshooting-Guide.
    Sollte als Gateway-ID eine E-Mail-Adresse verwendet werden, ist es erforderlich vor die ID ein doppeltes @@ einzufügen (aus mail@… wird @@mail@…). Andernfalls wird die ID als FQDN behandelt.


































    Connection Rate Limit

    Drosselung von Zugriffen von bestimmten Quell-IPs auf wiederkehrende Ports

    notempty

    Die Funktion befindet sich noch in der Erprobungsphase und wird weiter ausgebaut.
    Die Funktion ist zunächst ausschließlich über das CLI zu konfigurieren

    Die Funktion soll helfen Angriffe abzuwehren.
    SSL-VPN-Zugänge können so z.B. vor aggressiven Scans oder Anmeldeversuchen geschützt werden.


    Connection Rate Limit.png
    Connection Rate Limit Access.png

    Die UTM kann ab v12.6.2 die Anzahl der TCP- und/oder UDP-Verbindungen von einer externen IP-Adresse auf einen Port limitieren.
    Dabei gelten folgende Bedingungen:

    • Es werde nur eingehende Verbindungen überwacht, für die eine Default-Route existiert
    • Es werden die Verbindungen von einer IP-Adresse auf einen Port der UTM innerhalb einer Minute gezählt
    • Bei Aktivierung werden 5 Verbindungen / Verbindungsversuche je Minute zugelassen.
      Danach werden die Verbindungen limitiert:
      • Dabei werden die zusätzlich zugelassenen Verbindungen innerhalb von 60 Sekunden seit der ersten Verbindung gleichmäßig verteilt.
      • Bei einem CONNECTION_RATE_LIMIT-Wert von 20 kommt also alle 3 Sekunden eine zusätzliche Verbindung hinzu.
      • 10 Sekunden nach der 1 Anmeldung könnten 3 weitere Verbindungen aufgebaut werden (jeweils von der gleichen IP-Adresse aus auf den selben Ziel-Port)
    • Die Sperrung einer IP-Adresse wirkt nur für den Zugriff auf den Port, der zu oft genutzt wurde.
      Andere Ports können weiterhin erreicht werden.
    • Die Funktion ist bei Neuinstallationen per Default auf 20 UDP-Verbindungen / Minute auf allen Ports aktiviert
    • Bei Updates muss die Funktion manuell aktiviert werden
    extc-Variable Default Beschreibung
    CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP 0 Anzahl der zugelassenen TCP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port
    0 = Funktion deaktiviert, es werden keine Sperrungen vorgenommen
    CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports würden (bei Aktivierung) überwacht werden.
    Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ]
    CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP 20 / 0
    Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20
    Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert.
    Anzahl der zugelassenen UDP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port
    CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports werden überwacht (nur bei Neuinstallationen!).
    Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ]

    Konfiguration mit CLI-Befehlen

    CLI-Befehl Funktion
    extc value get application securepoint_firewall
    Alternativ als root-User:
    spcli extc value get application securepoint_firewall | grep RATE
    Listet alle Variablen der Anwendung securepoint_firewall auf.
    Für das Connection Limit sind die Variablen zuständig, die mit CONNECTION_RATE_LIMIT_ beginnen.

    application |variable |value --------------------+-------------------------------+----- securepoint_firewall |… |… |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP |0 |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS| |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP |20 |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS|

    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20
    system update rule
    Begrenzt die zugelassene Anzahl von TCP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute
  • Eine Änderung wird durch ein Regelupdate direkt durchgeführt.
    Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden!
  • extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 0
    system update rule
    Deaktiviert die Überwachung von TCP-Verbindungen
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ 443 11115 ]
    system update rule
    Beschränkt die Überwachung von TCP-Verbindungen auf die Ports 443 und 11115
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ ]
    system update rule
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 20
    system update rule
    Begrenzt die zugelassene Anzahl von UDP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute
    Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20
    Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert.
  • Eine Änderung wird durch ein Regelupdate direkt durchgeführt.
    Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden!
  • extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 0
    system update rule
    Deaktiviert die Überwachung von UDP-Verbindungen
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ 1194 1195 ]
    system update rule
    Beschränkt die Überwachung von UDP-Verbindungen auf die Ports 1194 und 1195.
    (Beispielhaft für 2 angelegte SSL-VPN Tunnel.)
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ ]
    system update rule
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!

    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ 443 11115 ]
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 20
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ ]
    system update rule

    notempty

    Zum Abschluss muss der CLI-Befehl system update rule eingegeben werden, damit die Werte in den Regeln angewendet werden.

    Beispiel, um maximal 20 Verbindungen pro Minute je IP-Adresse und Port zuzulassen. Bei TCP wird die Überwachung auf die Ports 443 und 11115 beschränkt. Es werden alle Ports auf UDP-Verbindungen überwacht.