==Windows Updates durch den HTTP-Proxy und den Webfilter==
{{#vardefine:headerIcon|spicon-utm}}
Für Windows-Updates werden einige Microsoft-Server aufgerufen, die die einzelnen Dateien zur Verfügung stellen. Ist ein Windows-Client direkt mit dem Internet verbunden stellt dieses kein Problem dar, da es keine Regeln gibt, die Webseitenaufrufe Reglementieren.
{{:UTM/KB/APP/HTTP Proxy-Windows.lang}}
In einer Netzwerkumgebung können diese fehlenden Regeln aber schnell negative Auswirkungen haben, so dass es ratsam ist, den Datenverkehr über den Portfilter und die Proxys zu filtern und so Schadsoftware so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten und sich auszubreiten.
Eine gute Firewall Konfiguration zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Client nur die Freigaben bekommt, wie er auch wirklich benötigt. Das bedeutet für die meisten Benutzer, die auf Webseiten im Internet zugreifen, dass diese über den HTTP-Proxy geleitet werden, so dass Webseiten aufrufe über den Webfilter geregelt und die Datenpakete auf Viren gescannt werden.
Windows verwendet ein Systemkonto um sich mit den Microsoft-Servern zu verbinden und die Updates herunter zu laden. Hierbei ist es weder möglich einen Proxy einzutragen noch eine Authentifizierung gegenüber dem HTTP-Proxy anzuwenden.
=== {{#var:Einleitung}} ===
<div class="einrücken">
{{#var:Einleitung--desc}}
<br clear=all></div>
----
In der folgenden Dokumentation stellen wir drei Szenarien dar, die das Windowsupdate über den HTTP-Proxy und den Webfilter zulassen, wenn in den Windows Interneteinstellungen, beziehungsweise den einzelnen Anwendungen, die UTM als Proxy eingetragen wird, diese also nicht als transparenter Proxy dazwischen steht.
{{h3|{{#var:Standard Proxy ohne Authentifizierung}}|{{#var:Szenario 1: Standard Proxy ohne Authentifizierung}}}}
==== {{#var:Webfilter}} ====
{| class="sptable2 pd5 zh1 Einrücken noborder"
| {{#var:Webfilter Regel erstellen--desc}}
| class="Bild" rowspan="2" | {{Bild|{{#var:Webfilter Regel erstellen--Bild}}|{{#var:Webfilterregel}}||{{#var:Regelsatz hinzufügen}}|{{#var:Anwendungen}}|Webfilter|icon=fa-copy|icon-text={{#var:Regelsatz kopieren}}|icon2=fa-floppy-disk-circle-xmark|icon3=fa-close}}
|- class="Leerzeile"
|
|-
| {{#var:Webfilter Regel Übersicht--desc}}
| class="Bild" rowspan="2" | {{Bild|{{#var:Webfilter Regel Übersicht--Bild}}|{{#var:Webfilterprofil mit Regel}}||Webfilter|{{#var:Anwendungen}}|icon=fa-chart-bar|icon-text=Webfilter Log|icon2=fa-save}}
|- class="Leerzeile"
|
|}
===Szenario 1: Standard Proxy ohne Authentifizierung===
[[Datei:UTM116_AI_AWFmsupdrule2nwprof.png|200px|thumb|right|Webfilterprofil mit Regel]]
{{#var:Virenscanner--desc}}
In diesem Fall wird der HTTP-Proxy im transparenten Modus für die Systemkonten der Clients genutzt, in dem im '''Webfilter''' nur die für das Windows-Update benötigten Webseiten freigegeben werden. Diese werden folgendermaßen in einer '''Webfilterregel''' eingetragen:
<br clear=all></div>
----
'''*windowsupdate.microsoft.com/*'''<br>
{{h3|{{#var:Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM}}|{{#var:Szenario 2: Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM}} }}
'''*update.microsoft.com/*'''<br>
==== {{#var:Authentifizierungsausnahme}} ====
'''*.windowsupdate.com/*'''<br>
{{Bild|{{#var:Authentifizierungsausnahme--Bild}}|{{#var:Webfilterprofil mit Regel}}||{{#var:HTTP-Proxy}}|{{#var:Anwendungen}}|icon=fa-chart-bar|icon-text=HTTP-Proxy Log|icon2=fa-save|class=Bild-t}}
'''*download.microsoft.com/*'''<br>
<div class="einrücken">
'''*test.stats.update.microsoft.com/*'''<br>
{{#var:Authentifizierungsausnahme--desc}}
'''www.msftncsi.com/ncsi*'''<br>
<br clear=all></div>
'''*ntservicepack.microsoft.com/*'''
----
Die Sterne vor und nach den URLs sind Wildcards.
{{h3|{{#var:Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM und SSL-Interception}}|{{#var:Szenario 3: Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM und Einsatz des SSL-Interception}} }}
==== {{#var:SSL-Interception}} ====
Nachdem diese URLs über das URL Feld des Regelsatzes hinzugefügt wurden, werden diese auf ‘‘zulassen‘‘ geschaltet.
Als letzten Eintrag in der Liste wird in das URL Feld zwei Sterne ** eingetragen und die Regel wird auf ‘‘blockieren‘‘ geschaltet. Damit werden alle URLs Blockiert, die nicht vor der letzten Regel im Regelsatz als zugelassen eingetragen sind.
<div class="einrücken">
{{#var:SSL-Interception--desc}}
Dieser Regelsatz wird abgespeichert und in unserem Beispiel dem Profil der Netzwerkgruppe ''internal-networks'' hinzugefügt. Der Regelsatz ‘‘security‘‘ kann in diesem Profil entfernt werden, da alle anderen URLs ja durch diesem Regelsatz ohnehin nicht zugelassen werden.
<br clear=all></div>
Das Menü für den Webfilter befindet sich unter dem Menüpunkt Anwendungen.<br>
Ebenfalls unter Anwendungen wird das Menü '''HTTP-Proxy''' aufgerufen.
Hier muss zunächst überprüft werden ob der Transparente Modus aktiviert ist und es eine Regel gibt, mit der Datenpakete, die von der Quelle ''internal-network'', mit dem Ziel ''internet'' und dem Protokoll ''HTTP'' über den Proxy leiten soll.
====Virenscanner====
Genau wie die Updates der lokalen Virenscanner, mögen auch die Microsoft Update Pakete nicht von einem Virenscanner überprüft werden.
Daher müssen hier auch noch die URLs der Microsoft Update-Server in die Webseiten-Whitelist des Virenscanner hinzugefügt werden. Zu beachten ist an dieser Stelle, dass es sich hierbei um reguläre Ausdrücke, sogenannte Regular Expressions, handelt, bei der einige Zeichen zusätzliche Bedeutungen haben. Diese Sonderbedeutungen werden mit einem Backslash \ vor dem Zeichen entfernt werden. Zum Beispiel kann ein Punkt ein Platzhalter für jedes beliebige Zeichen sein. <br>
Die regulären Ausdrücke für die Microsoft URLs im '''Virenscanner''' lauten folgendermaßen:
===Szenario 2: Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM===
====Authentifizierungsausnahme====
[[Datei:UTM116_AI_HPmsupdaausn.png|200px|thumb|right|Webfilterprofil mit Regel]]
Der Webfilter und Virenscanner wird hierbei genauso konfiguriert wie im Szenario 1, zusätzlich werden aber '''Authentifizierungsausnahmen''' benötigt, da sich das Windows Systemkonto gegenüber dem Proxy nicht authentifizieren kann. Daher müssen die aufgerufenen URLs auch hier wieder definiert werden. Auch das geschieht hier wieder mit regulären Ausdrücken:
'''.*\.update\.microsoft\.com'''<br>
'''.*\.windowsupdate\.microsoft\.com'''<br>
'''.*\.windowsupdate\.com'''<br>
'''.*\.download\.microsoft\.com'''<br>
'''www\.msftncsi\.com'''<br>
Da an dieser Stelle nicht mehr auf das Protokoll HTTP oder HTTPS geschaut wird, fallen diese Ausdrücke etwas kürzer aus als beim Virenscanner.
===Szenario 3: Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM und Einsatz des SSL-Interception===
Wenn der '''SSL-Interception''' zum Einsatz kommt, um auch die verschlüsselten Datenpakete auf Schadsoftware zu überprüfen, müssen auch hier die Microsoft Server als '''Ausnahmen für SSL-Interception''' hinterlegt werden.<br>
Dazu werden die selben Ausdrücke wie auch schon bei der Authentifizierungsausnahme verwendet.
'''.*\.update\.microsoft\.com'''<br>
'''.*\.windowsupdate\.microsoft\.com'''<br>
'''.*\.windowsupdate\.com'''<br>
'''.*\.download\.microsoft\.com'''<br>
'''www\.msftncsi\.com'''<br>
Der Webfilter, Virenscanner und die Authentifizierungsausnahme wird hier natürlich genauso eingerichtet wie auch schon in den Szenarien 1 und 2.
Für Windows-Updates werden einige Microsoft-Server aufgerufen, die die einzelnen Dateien zur Verfügung stellen. Ist ein Windows-Client direkt mit dem Internet verbunden, stellt dieses kein Problem dar, da es keine Regeln gibt, die Webseitenaufrufe reglementieren.
In einer Netzwerkumgebung können diese Regeln schnell negative Auswirkungen haben, so dass es ratsam ist, den Datenverkehr über die Portfilter und Proxys zu filtern, um Schadsoftware so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten.
Eine gute Firewall Konfiguration zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Client nur die Freigaben bekommt, wie er auch wirklich benötigt. Das bedeutet für die meisten Benutzer, die auf Webseiten im Internet zugreifen, dass diese über den HTTP-Proxy geleitet werden, sodass Webseitenaufrufe über den Webfilter geregelt und die Datenpakete auf Viren gescannt werden.
Windows verwendet ein Systemkonto, um sich mit den Microsoft-Servern zu verbinden und die Updates herunterzuladen. Hierbei ist es weder möglich, einen Proxy einzutragen noch eine Authentifizierung gegenüber dem HTTP-Proxy anzuwenden.
In der folgenden Dokumentation stellen wir drei Szenarien dar, die das Windowsupdate über den HTTP-Proxy und den Webfilter zulassen, wenn in den Windows Interneteinstellungen, beziehungsweise den einzelnen Anwendungen, die UTM als Proxy eingetragen wird, diese also nicht als transparenter Proxy dazwischen steht.
Standard Proxy ohne Authentifizierung
Szenario 1: Standard Proxy ohne Authentifizierung
In diesem Fall wird der HTTP-Proxy im transparenten Modus für die Systemkonten der Clients genutzt, in dem im Webfilter nur die für das Windows-Update benötigten Webseiten freigegeben werden.
Nachdem entsprechende URLs über das URL Feld des Regelsatzes hinzugefügt wurden, werden diese auf ‘‘zulassen‘‘ geschaltet.
Als letzten Eintrag in der Liste wird in das URL Feld zwei Sterne ** eingetragen und die Regel wird auf ‘‘blockieren‘‘ geschaltet. Damit werden alle URLs blockiert, die nicht vor der letzten Regel im Regelsatz als zugelassen eingetragen sind.
Dieser Regelsatz wird abgespeichert und in unserem Beispiel dem Profil der Netzwerkgruppe internal-networks hinzugefügt.
Der Regelsatz ‘‘security‘‘ kann in diesem Profil entfernt werden, da alle anderen URLs ja durch diesem Regelsatz ohnehin nicht zugelassen werden.
Das Menü für den Webfilter befindet sich unter dem Menüpunkt Anwendungen.
Ebenfalls unter Anwendungen wird das Menü HTTP-Proxy aufgerufen. Hier muss zunächst überprüft werden ob der Transparente Modus aktiviert ist und es eine Regel gibt, mit der Datenpakete, die von der Quelle internal-network, mit dem Ziel internet und dem Protokoll HTTP über den Proxy leiten soll.
Webfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen Webfilter LogWebfilterprofil mit Regel
Genau wie die Updates der lokalen Virenscanner, mögen auch die Microsoft Update Pakete nicht von einem Virenscanner überprüft werden.
Daher müssen hier auch noch die URLs der Microsoft Update-Server in die Webseiten-Whitelist des Virenscanner hinzugefügt werden. Zu beachten ist an dieser Stelle, dass es sich hierbei um reguläre Ausdrücke, sogenannte Regular Expressions, handelt, bei der einige Zeichen zusätzliche Bedeutungen haben. Diese Sonderbedeutungen werden mit einem Backslash \ vor dem Zeichen entfernt werden. Zum Beispiel kann ein Punkt ein Platzhalter für jedes beliebige Zeichen sein.
Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM
Szenario 2: Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM
Authentifizierungsausnahme
HTTP-Proxy UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen HTTP-Proxy LogWebfilterprofil mit Regel
Der Webfilter und Virenscanner wird hierbei genauso konfiguriert wie im Szenario 1, zusätzlich werden aber Authentifizierungsausnahmen benötigt, da sich das Windows Systemkonto gegenüber dem Proxy nicht authentifizieren kann. Daher müssen die aufgerufenen URLs auch hier wieder definiert werden. Auch das geschieht hier wieder mit regulären Ausdrücken:
Standard Proxy mit Authentifizierung über NTLM und SSL-Interception
Szenario 3: Standard proxy with authentication via NTLM and use of SSL interception
Wenn der SSL-Interception zum Einsatz kommt, um auch die verschlüsselten Datenpakete auf Schadsoftware zu überprüfen, müssen auch hier die Microsoft Server als Ausnahmen für SSL-Interception hinterlegt werden. Dazu werden die selben Ausdrücke wie auch schon bei der Authentifizierungsausnahme verwendet.