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Version vom 7. Februar 2019, 16:48 Uhr
Diese Seite beschreibt, wie ein IPv6-Prefix als /64-Netz auf ein bestimmte Interface gelegt wird
Letzte Anpassung: Neue Funktion in 11.8
Neue Funktion in 11.8
Die UTM kann über die PPPoE-Verbindung beim Provider ein IPv6 Prefix anfragen und in kleinere / 64 Subnetze aufteilen und automatisch auf die Schnittstellen legen.
Einleitung
Es ist möglich durch die Prefix-Delegation, ein (vom Provider) zugewiesenes IPv6-Netz (z.B.: 2001:0db8:aaaa:bb::/56 ) in /64 Netze aufzuteilen (z.B.: 2001:0db8:aaaa:bb00::/64 , 2001:0db8:aaaa:bb01::/64 etc.) und einzelnen Schnittstellen zuzuweisen. Alle in diesem Netzsegment befindlichen Geräte können bei aktiviertem Router Advertisement dann aus ihrem Interface-Identifier und dem Prefix eine IPv6-Adresse erhalten. Die jeweilige Schnittstelle der UTM erhält die jeweils erste Adresse, im Beispiel also 2001:0db8:aaaa:bb00::1/64.
Die IPv6 Prefix-Delegation wird auf der Schnittstelle, die mit dem WAN verbunden ist aktiviert.
Konfiguration
Aktivierung der Prefix-Delegation
Im Menü Netzwerkschnittstellen muss die Schnittstelle (z.B. wan0 ), die ein größeres IPv6-Netz über PPPoE zugewiesen bekommt, konfiguriert werden:
Im unteren Abschnitt des Reiters Allgemein :
- IPv6
- Ein aktivieren, damit IPv6 überhaupt verwendet wird
- IPv6 Prefix Delegation:
- Ein aktiviert die Prefix Delegation
Übernahme auf Schnittstelle durch Router Advertisement
Im Menü Netzwerkschnittstellen muss die Schnittstelle, der das kleinere / 64 Subnetz zugewiesen werden soll (z.B.: eth1) konfiguriert werden:
- Name:
- eth1 ( Anzeige der ausgewählten Schnittstelle]
- DHCP Client:
- Router Advertisement:
- Ein Mit dieser Funktion wird die Zuteilung eines Prefixes vom Router (hier: Die UTM-Firewall) übernommen
Default-Route hinzufügen
Damit die IPv6-Adressen geroutet werden können, muss unter Routing mit eine Default-Route hinzugefügt werden.
Überprüfung
Um zu überprüfen, ob das Routing einwandfrei funktioniert, kann unter Ping auf eine Adresse, die zuverlässig IPv6 verwendet (und auch beantwortet) durchgeführt werden.
- IPv6
- Ein Muss zuerst aktiviert werden, dann lässt sich eine IPv6-Quelle auswählen
- Quelle
- Auswahl der IPv6-Adresse mit der gepingt werden soll.
- Ziel
- Ziel-Name oder IP-Adresse.
k.dns-zone.net
Mit
wird der Ping-Test gestartet.Der Root-Server k.dns-zone.net des Ripe NCC sollte wie nebenstehend abgebildet mit der IP 2001:7fd::1 antworten.
Portfilterregeln anpassen
Bei Verwendung von IPv6 müssen alle Portfilterregeln zusätzlich für IPv6 erstellt werden!
IPv6 Netzwerkobjekte anlegen
Externe Zone
Anlegen der Internet-Zone für IPv6 unter Netzwerkobjekte mit
- Name:
Internet_v6
Eindeutige Bezeichnung
- Typ:
- Adresse:
::/0
(Das gesamte Internet)
- Zone:
- Wichtig: Die Zone muss der entsprechenden Schnittstelle zugeordnet sein!
- Gruppe
- sollte frei bleiben, kann aber ggf. einer Gruppe zugeordnet werden.
Interne Zone
Konfiguration des internen Netzwerk-Objektes:
- Name:
Internal_Network_v6
Eindeutige Bezeichnung
- Typ:
- Auswahl nach den eigenen Erfordernissen. Für dieses Beispiel Netzwerk /Schnittstelle).
- Adresse:
eth1
Auswahl der internen Schnittstelle, die mit IPv6 versorgt werden soll.
- Zone:
- Gruppe
- ggf. Auswahl einer Gruppe, der dieses Netzwerkobjekt zugeordnet werden soll.
Portfilter Regel hinzufügen
Jetzt kann unter
eine Regel angelegt werden:- Aktion
- Logging
- gewünschte Loggingstufe auswählen
- Gruppe
- gewünschter Gruppe hinzufügen
- Quelle
- Internal_Network_v6
- Ziel
- Internet_v6
- Dienst
- gewünschten Dienst oder Dienstgruppe auswählen
Im Gegensatz zu IPv4 wird hier kein NAT benötigt!
Das bestehende Regelwerk greift nur für IPv4. Für IPv6 muss ein vollständig neues Regelwerk inklusive der Netzwerkobjekte angelegt werden.