Die Securepoint UTM Appliance kann mithilfe des Mailrelays E-Mails entgegennehmen und an einen Mailserver im internen Netzwerk weiterleiten. Das Mailrelay prüft die empfangenen E-Mails und teilt diese in eine entsprechende Kategorie ein. Anhand der Kategorie, wird entschieden ob eine E-Mail an den internen Mailserver weitergeleitet wird oder nicht. Zum Schutz vor Spam bzw. zur Entlastung des Mailfilters lassen sich weitere Optionen konfigurieren. So stammt weit über 90% des Spams nicht von regulären Mailservern, sondern vielmehr von durch Viren und Trojaner kompromittierten Privat- und Arbeitsplatzrechnern. Dagegen haben sich die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adressen, das Greylisting und die Greeting Pause als wirksame Funktionen erwiesen.
Voraussetzungen
Einstellungen des Providers
Um eine reibungslose Teilnahme am Mailverkehr zu gewährleisten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
Die UTM muss über eine feste IP-Adresse verfügen. (z.B. 195.4.169.36)
Auf dem Server des DNS-Providers existiert ein A-Record, der auf diese IP-Adresse auflöst. (Beispielabfrage für den A-Record:
Nicht autorisierende Antwort: ttt-point.de MX preference = 10, mail exchanger = mx01.ttt-point.de
)
Auf dem Server des Internet-Providers existiert ein PTR-Record, der korrekt auf den DNS-A-Record auflöst, der im MX-Record verwendet wird (reverse DNS). (Beispielabfrage für den PTR-Record:
Nicht autorisierende Antwort: 36.169.4.195.in-addr.arpa name = mx01.ttt-point.de
)
Dies sind alles Einstellungen, die providerseitig vorgenommen werden müssen und NICHT auf der Securepoint Appliance!
notempty
Hinweis:
Da für abgewiesene Mails bzw. Mails, die noch nicht an den internen Mailserver zugestellt werden konnten, ein gewisses Maß an Speicherplatz zur Verfügung stehen muss, sollten die Hardware-Empfehlungen unbedingt berücksichtigt werden!
➊ E-Mail wird abgesendet ➋ DNS-MX-Record zeigt auf UTM ➌ E-Mail wird an die UTM zugestellt und verarbeitet (Mailfilter, Greylisting etc.)
➍
UTM stellt E-Mail an den internen Mailserver zu (gemäß Pfad unter Anwendungen Mailrelay
SMTP-Routen
)
➎ E-Mail-Abfrage aus dem internen Netz ➏ Abfrage wird an den Mailserver weitergeleitet, der als SMTP-Route festgelegt wurde
➊ E-Mail wird abgesendet ➋ DNS-MX-Record zeigt auf UTM ➌ E-Mail wird an die UTM zugestellt und verarbeitet (Mailfilter, Greylisting etc.)
➍
UTM stellt E-Mail an den externen Mailserver zu (gemäß Pfad unter Anwendungen Mailrelay
SMTP-Routen
)
➎ E-Mail-Abfrage aus dem internen Netz ➏ Abfrage wird an den Mailserver weitergeleitet, der als SMTP-Route festgelegt wurde
In beiden Szenarien muss der DNS A-Record auf die feste IP-Adresse der UTM zeigen
Regelwerk
Um den Zugriff auf das Mailrelay zu erlauben, muss den zum Mailversand berechtigten Hosts der Zugriff auf die entsprechende Schnittstelle der Securepoint Appliance (abhängig von der Zone, in der sich die Hosts befinden) über das Protokoll SMTP erlaubt werden. Dies kann je nach Anforderung ein einzelner Host (z.B. der Mailserver), eine Gruppe von Hosts oder das gesamte Netzwerk sein. Wichtig ist, dass sämtliche Anwendungen, die Mails über das Mailrelay versenden sollen, die entsprechende Schnittstelle der Firewall als SMTP-Server bzw. Smarthost eingetragen haben. Um z.B. dem internen Netzwerk den Zugriff auf das Mailrelay zu gestatten, kann das Regelwerk mit den vordefinierten Netzwerkgruppen erstellt werden:
Beschriftung
Wert
Beschreibung
Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisierenFirewall-Regel für ausgehende Mails aus dem internen Netz
Aktiv:
Ein
Regel aktivieren, damit der Portfilter greift
Quelle:
Internet
Als Quelle Internet auswählen
Ziel:
external-interface
Als Ziel external-interface auswählen
Dienst:
smtp
Als Dienst smtp auswählen
Aktion:
Accept
Mails, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, werden angenommen und weitergeleitet
Logging:
None - Nicht protokollieren
Logging wird nicht benötigt
Gruppe:
default
Die Portfilterregel kann einer Gruppe zugeordnet werden
Die zweite Regel, die die Weiterleitung der E-Mails zu Outlook erlaubt.
Aktiv:
Ein
Regel aktivieren, damit der Portfilter greift
Quelle:
internal-network
Als Quelle internal-network auswählen
Ziel:
internal-interface
Als Ziel internal-interface auswählen
Dienst:
smtp
Als Dienst smtp auswählen
Aktion:
Accept
Mails, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, werden angenommen und weitergeleitet
Logging:
None - Nicht protokollieren
Logging wird nicht benötigt
Gruppe:
default
Die Portfilterregel kann einer Gruppe zugeordnet werden
notempty
Hinweis:
Sollte neben der Internetverbindung mit der IP, über die der Mailversand stattfindet, keine weitere verfügbar sein, muss dafür gesorgt werden, dass NUR dem Mailserver der Versand von Mail per SMTP erlaubt wird. Sonst könnte ein einziger von einem Trojaner kompromittierter Rechner im Netzwerk das Versenden von Mails empfindlich stören oder gar gänzlich unmöglich machen, weil dieser mit der öffentlichen IP Spams und Malware verbreitet und diese innerhalb kürzester Zeit auf entsprechenden Blocklisten für Spammer gelistet wird.
notempty
Wichtig:
Es darf keine Portweiterleitung für SMTP existieren. Diese würde dafür sorgen, dass die Mails am Mailrelay vorbeigeleitet werden!
E-Mail-Adresse
Unter Netzwerk Servereinstellungen Globale E-Mail Adresse: sollte unbedingt eine Postmaster-Adresse konfiguriert werden, sonst verbleiben nicht zustellbare Mails auf dem Festplattenspeicher. Dies kann dazu führen, dass der verfügbare Speicher irgendwann nicht mehr ausreicht und keine Mails mehr angenommen werden.
Grundkonfiguration des Mail Relay zum Empfang von Mails
Die Konfiguration des Mailrelay findet unter Anwendungen Mailrelay statt.
Allgemein
Allgemein
Beschriftung
Wert
Beschreibung
Mailrelay UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen Mailrelay LogAllgemeine Einstellungen des Mailrealy
Mailfilter aktivieren:
Ein
SASL-Authentifizierung:
Aus
Ermöglicht SASL-Authentifizierung, wenn aktiviert
Postmaster-Adresse:
admin-mail@anyideas.de
Hier muss eine korrekte Mail-Adresse hinterlegt sein. Diese E-Mail-Adresse wird im Dialog Netzwerk Servereinstellungen im Feld Globale E-Mail Adresse festgelegt. Änderungen sind nur dort möglich.
Maximale Nachrichtengröße:
20 Megabytes
Maximale Größe der Mails in Megabytes, die vom Mailrelay angenommen werden. Es erscheint ein Hinweis in der Mailfilter Ansicht im Userinterface über die Ablehnung.
Präferiertes Protokoll ausgehender E-Mails:
Keine Präferenz
Legt fest, ob das Mailrelay ausgehende Verbindungen bevorzugt mit einem bestimmten Protokoll aufbauen soll.
Die Einstellung sollte nur in Spezialfällen (z.B. IPv4 hinter NAT) und wenn Zustellungsprobleme auftreten geändert werden, da sie die Optionen für erfolgreiche Konnektivität einschränkt.
IPv4
IPv4 wird als Protokol bevorzugt (z.B. IPv4 hinter NAT)
IPv6
IPv6 wird als Protokol bevorzugt
Ausgehende IP-Adresse:
/---
Bei Multipath-Routing kann hier eine ausgehende Schnittstelle durch die IP-Adresse angegeben werden.
Auch die Kommunikation aus dem internen Netz läuft dann über diese IP-Adresse. Auf dem Mailserver und seiner Firewall müssen weitere Einstellungen vorgenommen werden, damit Mails von dieser IP-Adresse angenommen werden.
SPF/DKIM/DMARC Prüfungen:
Aus
Ermöglicht bei Aktivierung das Filtern nach entsprechenden SPF/DKIM/DMARC Resultaten in einer Mailfilterregel.
Fügt der E-Mail einen RFC 8601 Authentication-Results Header hinzu. Wird nicht ausgeführt für via SASL authentifizierte Clients und "trusted Hosts", also Clients, für die in der relaying list mit der Option "Connect" oder ohne Option die Aktion "RELAY" angegeben ist.
Einstellungen für einen Smarthost werden nur benötigt, wenn ein solcher für ausgehende Mails nötig ist. Das ist z.B. der Fall, wenn kein eigener Mailserver betrieben wird oder keine feste öffentliche IP-Adresse vorliegt.
Beschriftung
Wert
Beschreibung
Smarthost Einstellungen des Mailrelay
Smarthost aktivieren:
Ein
Aktiviert die Smarthost-Funktion.
Smarthost:
smtp.anyideas.de
smtp.anyideas.de Mailserver, der ausgehende Mails entgegennehmen und versenden soll.(Beispieladresse)
Port:
587
Mail-Port für externen Mail-Server 25: Standardport für smtp (Default) 465: Standardport für implizites TLS 587: Standardport für STARTTLS
TLS implizit verwenden
Aus
Per Default (deaktiviert) wird eine Verbindung zunächst über smtp aufgebaut und anschließend versucht mit der Gegenstelle eine TLS-Verschlüsselung zu initiieren.
Ein
Bei Aktivierung wird die Verbindung erst mit TLS verschlüsselt, bevor die smtp-Kommunikation aufgebaut wird. Beherrscht die Gegenstelle kein TLS kommt keine Verbindung zu Stande. Die TLS-Version wird unter Authentifizierung Verschlüsselung konfiguriert.
Smarthost Verifikation:
Keine
Es wird keine Verifikation des Smarthosts vorgenommen.
pki
Der Smarthost wird anhand von standardmäßig installierten Root-CAs oder einer selbst signierten CA verifiziert. CA:SystemCAs (Default) Alternativ kann eine (zuvor unter Authentifizierung Zertifikate erstellte oder importierte ) CA zur Authentifizierung ausgewählt werden.
dane
Authentifiziert und verwendet TLS zu DANE-Konformen Servern, sofern es angeboten wird.
Authentifizierung aktivieren:
Ein
Ermöglicht die Authentifizierung am Smarthost-Mailserver.
Zur Authentifizierung ist eine TLS/SSL-Verschlüsselung erforderlich
Benutzer:
Zugangsdaten
Den Benutzer des Smarthost
Passwort:
Zugangsdaten
Das dazugehörige Passwort
Zeigt das Passwort an
Relaying
Relaying
Relaying-Liste
Relaying-Liste
Konfiguration Relaying
Hier wird konfiguriert, welche Mails von der Securepoint Appliance angenommen und an den internen Mailserver weitergeleitet werden. Das Relaying kann bestimmten Hosts oder bestimmten Domains erlaubt werden. Hinzufügen eines Eintrags mit dem Button Domain / Host hinzufügen
|| NONE || Die Aktion wird auf alle Ereignisse angewendet.
From
Hier wird die Absender-Domain ausgewertet. Beispiel: Domain: ttt-point.de - Betrifft alle Mails mit der Domain ttt-point.de im Absender. notempty
Da sich die Absender-Domain leicht fälschen lässt, ist diese Option nur nach sorgfältiger Prüfung einzusetzen.
To
Hier wird die Empfänger-Domain ausgewertet. Beispiel: Domain: anyideas.de - Betrifft alle Mails mit der Domain anyideas.de im Empfänger.
Connect
Hier wird die IP, der Hostname oder die Domain des Mailservers ausgewertet, der die Mail zustellen möchte. Beispiel: Domain: ttt-point.de - Betrifft alle Mails, von Mailservern aus der Domain ttt-point.de - unabhängig vom Sender oder Empfänger der Mail.
Aktion:
RELAY
Mails, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, werden angenommen und weitergeleitet.
ABGELEHNT
Mails werden abgewiesen.
OK
Mails werden angenommen und an ein lokales Postfach zugestellt, aber nicht weitergeleitet.
Um also alle Mails zu relayen, die für Empfänger der eigenen Domain bestimmt sind, muss folgender Eintrag konfiguriert werden:
Domain / Host hinzufügen
Domain:
anyideas.de
|| To
Aktion:
RELAY
Einstellungen
Einstellungen
Exakten Domainnamen für das Relaying verwenden: Ein Das Relay reagiert nur auf den in der Liste eingetragenen Domainnamen und nicht auf nicht eingetragene Subdomains oder Erweiterungen.
Beispiel: In die Relayliste eingetragene Domain: anyideas.de
Wird TLS deaktiviert, werden Mails über unverschlüsselte Verbindungen versendet!
Zertifikat:
default
Das Mailrelay verwendet ein selbst-signiertes Zertifikat für die Transportverschlüsselung. Optional kann ein Zertifikat, dessen CN dem Hostnamen der UTM entspricht, unter Authentifizierung Zertifikate importiert werden.
TLS Verschlüsselung als Client:
may
Verwendet TLS, sofern es angeboten wird.
encrypt
Verwendet immer TLS. Verbindung mit Servern, die kein TLS anbieten, werden wieder abgebrochen.
dane
Authentifiziert und verwendet TLS zu DANE-Konformen Servern, sofern es angeboten wird.
SMTP Routen
SMTP Routen
SMTP Routen Liste
SMTP Routen Liste
Konfiguration der SMTP Routen
Hier muss eingestellt werden, an welchen Mailserver eine entgegengenommene Mail weitergeleitet werden soll. Falls dies nicht geschieht, wertet das Mailrelay den MX-Record der Empfänger-Domain aus - der auf das Relay selbst zeigt! Es wird dann ein sogenannter "Loopback" erkannt, durch den die Annahme der Mail mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgebrochen wird. Im Folgenden können dann auch weitere Domains auf den gleichen oder auf andere Mailserver weitergeleitet werden. Mit dem Button + SMTP-Routing hinzufügen werden weitere Routen angelegt.
Erforderliche Angaben dabei:
Domain:
anyideas.de (bzw. die entsprechende Maildomain)
Mailserver:
Einstellungen
Einstellungen
In dieser Rubrik kann die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adresse konfiguriert werden. Sie bewirkt, dass Mails an unbekannte Empfänger abgelehnt werden. So wird einerseits der Versuch, Spam an "erfundene" Empfänger zuzustellen, wirkungsvoll unterbunden, zum anderen erhalten eigentlich legitime Absender ein Feedback, dass ihre Mail nicht zugestellt werden konnte, beispielsweise weil sie sich bei der Empfängeradresse verschrieben haben.
Funktion
Beschreibung
E-Mail-Adresse überprüfen:
Aus
Es findet keine Überprüfung von E-Mail-Adressen statt. Es wird versucht, alle Mails zuzustellen.
SMTP
Die Securepoint Appliance fragt im Hintergrund den internen Mailserver ab. notempty
Hinweis
Die Validierung muss ebenso am Mailserver aktiv sein! (Recipient Verification z.B. bei einem Exchange).
LDAP
Die Securepoint Appliance fragt beispielsweise den Active Directory-Server ab. Im Falle der Authentifizierung über LDAP muss der entsprechende Server unter Authentifizierung AD/LDAP Authentifzierung konfiguriert werden. Der Benutzer muss nicht zwingend der Administrator sein, es reicht ein Benutzer mit Leserechten.
Lokale E-Mail-Adressliste
Mail-Adressliste Eine Liste akzeptierter Mail-Empfänger kann auch lokal anglegt werden.
E-Mail-Adresse hinzufügen
Hiermit können Mail-Adressen hinzugefügt werden.
Signierung
Signierung
Ausgehende E-Mails können mittels DomainKeys Identified Mail signiert werden. Dabei werden einzelne Segmente im Header sowie der Body jeweils separat signiert, damit ein weiterleiten einer Mail über einen Mailserver und damit eine Veränderung des Mailheaders nicht die Signatur zerstört.
Allgemein
Beschriftung
Wert
Beschreibung
DKIM-Signierung
Ein
Bei Aktivierung kann die DKIM-Signierung genutzt werden.
Signierung mit DKIM
notempty
Neu ab v12.5.1
Lokale Emails signieren:
Ein
Von der UTM stammende Mails werden mit DKIM signiert.
Maximale Anzahl an Prozessen:
2
Steuert die globale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zum Mailrelay (und anhängender Filter und Spamabwehr-Prozesse)
Domains
Default-Konfiguration hinzufügen
Fügt eine Standardkonfiguration hinzu. Dazu wird ein RSA-Schlüssel erzeugt (Selector) und jeder Mail-Domain, die als SMTP-Route eingetragen ist zugeordnet
Hinzufügen
Fügt einen Domainname-Eintrag hinzu
/
Öffnet / schließt die Übersicht, in der die Selektoren für eine Domain angezeigt werden, die zum signieren verwendet werden.
Entfernt einen Selektor aus einem Domain-Eintrag
Zeigt die DNS-Einstellungen an
Plain text
Nein
Bei Ja Aktivierung werden die DNS-Einstellungen zusammenhängend in einem Fenster angezeigt.
Wird ein eigener authoritativer DNS-Server betrieben, kann dieser Wert direkt in eine BIND Zonendatei kopiert werden.
Subdomain
Kopiert den Eintrag in die Zwischenablage.
Zur Zuordnung der Subdomain beim DNS-Hoster.
TXT Eintrag
Kopiert den Eintrag in die Zwischenablage.
Zur Zuordnung der Subdomain beim DNS-Hoster.
Dies ist der öffentliche Teil des RSA-Schlüssels, der im TXT-Record der Mail-Domain hinterlegt werden muss.
Zu finden auch unter im Menü Authentifizierung / RSA-Schlüssel / Öffentlicher Teil (des zugehörigen Schlüssels) / PEM-Format
Bearbeitet den jeweiligen Domain-Namen
Löscht den Eintrag
DKIM-Selektoren
Hinzufügen
Fügt einen DKIM-Selektor hinzu
Fügt den Selektor dem aktiven (blau hinterlegten) Domain-Eintrag zu.
Bearbeitet den Eintrag
Name:
selector-2020-02-13-1
RSA-Schlüssel:
Schlüsselname
Vorhandenen Schlüssel auswählen oder mit der Schaltfläche einen Neues Schlüsselpaar erzeugen
Hash-Algorithmus:
sha256
Verwendeter Algorithmus
[–] Erweiterte Einstellungen
E-Mail Header Normalisierung:
relaxed
Normalisiert die E-Mail Header.
Da verschiedene Quellen (wie weiterleitende Mailserver) die E-Mail Header verändern können, ist es möglich, eine normalisierte Version dieser Header, zur Erstellung der Signatur bzw. zur Überprüfung dieser, zu verwenden - die Header selbst werden dabei nicht verändert. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Signierung erhöht.
simple
Normalisiert die E-Mail Header nicht.
E-Mail Body Normalisierung:
relaxed
Entfernt leere Zeilen am Ende der E-Mail und räumt Leerzeichen auf.
Da verschiedene Quellen (wie weiterleitende Mailserver) den E-Mail Body verändern können, ist es möglich, eine normalisierte Version, zur Erstellung der Signatur bzw. zur Überprüfung dieser, zu verwenden - der Body selbst wird dabei nicht verändert. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Signierung erhöht.
simple
Entfernt lediglich leere Zeilen am Ende der E-Mail.
Weitere Einstellungen sind empfehlenswert, aber für einen operativen Einsatz nicht zwingend notwendig:
Greylisting
Greylisting
Greylisting bewirkt, dass der Zustellversuch eines unbekannten Mailservers zunächst abgelehnt wird. Spambots unternehmen in der Regel keine weiteren Zustellversuche, damit wurde die Zustellung von Spam bereits erfolgreich unterbunden, bevor die Mail durch die Spamfilter-Engine laufen musste.Ein regulärer Mailserver wird hingegen nach einem gewissen Zeitraum einen erneuten, diesmal erfolgreichen Zustellversuch unternehmen. Folgende Konfigurationen sind möglich:
Vorgabe sind die privaten IP-Adressbereiche sowie die Loopback-Adresse. Mit Klick in die Klickbox lassen sich weitere Netzwerke und einzelne Hosts (z.B.: »203.0.113.113/32) hinzufügen.
Domains:
Hier können einzelne Mailserver-Domains hinzugefügt werden z.B.: smtp.anyideas.de Die Domain des Mailservers muss nicht identisch mit der E-Mail Domain des Absender sein. Beispiel: Absender user@ttt-point.de sendet über den Mailserver »smtp.anyideas.de
Empfänger:
Hier können einzelne Empfänger hinzugefügt werden z.B.: »MailUser@ttt-point.de
Absender:
Hier können einzelne Absender hinzugefügt werden z.B.:»MailSender@ttt-point.de Um alle Absender einer E-Mail Domain in die Whitelist mit aufzunehmen, wird dieser Eintrag als Regulärer Ausdruck eingetragen: »/.*@ttt-point\.de/
Einstellungen
Einstellungen
Greylisting:
Aus
Ein aktiviert die Funktion.
Zustellversuche unbekannter Mailservers werden zunächst abgelehnt. s.o.
SPF:
Aus
Wenn das Sender Policy Framework der Absenderdomain korrekt im DNS eingetragen ist, wird bei Aktivierung Ein die Mail ohne Verzögerung zugestellt.
Header hinzufügen:
Ja
Im Standard wird für jeden Empfänger, der im Mailheader gelistet wird ein weiterer Greylisting Eintrag hinzugehügt. Das kann zu Problemen führen, wenn viele Empfänger im Header stehen. Bei Deaktivierung werden keine Greylisting Header eingefügt.
Automatisches Allowlisten für:
7 Tage (Default)
Für diesen Zeitraum werden nach einer erfolgreichen Zustellung Mails sofort entgegengenommen.
Verzögerung:
2 Minuten (Default)
Zeitraum, der dem sendenden Mailserver vorgegeben wird, um einen weiteren Zustellversuch vorzunehmen.
Subnetz-Übereinstimmung
Subnetz-Übereinstimmung
Subnetzmaske IPv4:
»32
Anstatt, dass der sendende Server die genaue IP-Adresse wie zuvor haben muss, kann diese so geändert werden, dass nur die ersten 2 oder 3 Oktette übereinstimmen müssen. Damit wird ein Whitelisting auch dann ermöglicht, wenn der Absender über mehrere Mailserver verfügt. Möglich Werte: (Es lässt sich nur ein Wert eintragen.) »32 (Einzelner Host) »24 Subnetz, mit übereinstimmung der ersten drei Oktette »29 Beliebiger Wert über Tastatureingabe.
Subnetzmaske IPv6:
»128
Je nach Konfiguration des sendenden Mailservers kann sich die erneute Zustellung um weitaus mehr als den konfigurierten Zeitraum (Auslieferzustand 2 Minuten) verzögern - im Extremfall um mehrere Stunden. In diesem Falle können Sender bzw. Empfänger von besonders zeitkritischen E-Mails manuell in eine Whitelist eingetragen werden
Wird ein größerer Wert für Verzögerung von z.B.: 30 Minuten gewählt, kann die Scan-Engine bei der erneuten Zustellung mit zwischenzeitlich aktualisierten Virensignaturen eine höhere Erkennungswahrscheinlichkeit bei neuen Outbreaks aufweisen.
Domain Mapping
Domain Mapping
Domain Mapping
Domains können gemappt werden, um eingehende Mails an z.B. user@anyideas.net auch unter user@anyideas.de zu empfangen.
Mit Domain Mapping hinzufügen kann das Mapping zwischen zwei Domains aktiviert werden.
Dazu muss jeweils eine Quell-Domain: und eine Ziel-Domain: angegeben werden.
Erweiterte Einstellungen
Erweitert
Hier befinden sich weitere Optionen zur Vermeidung von Spam, die jeweils einzeln aktiviert werden können:
Greeting Pause
Beschriftung
Funktion
Beschreibung
Erweiterte Einstellungen des Mail Relay
Status:
Ein
aktiviert die Funktion.
Dauer:
2
Sekunden (Standardwert). Zeit, die das Mailrelay die Grußbotschaft verzögert. Sendet der verbundene Client vor Ablauf dieser Zeit SMTP Kommandos, wird sein Request beim RCPT TO-Kommando mit einem "Protocol Error" abgewiesen. Ausnahmen können für bekannte Mailserver als Netzwerk- oder Host-IP-Adresse definiert werden.
Erfolgreich wartende Mailserver werden außerdem automatisch für einen Tag in die Whitelist aufgenommen.
Empfänger-Beschränkung
Status:
Aus
Limit:
25
Empfänger
Beschränkung pro Client
Verbindungen limitieren:
Aus
Ausnahmen können für bekannte Mailserver als Netzwerk- oder Host-IP-Adresse definiert werden. Konfiguration, wenn ein einzelner Mailserver (identifiziert anhand seiner IP-Adresse) maximal eine Verbindung zur UTM Appliance und maximal 5 Verbindungen nacheinander pro Minute aufbauen dürfen soll:
Erlaubte Verbindungen:
1
Anzahl der (Client-) Verbindungen, je verbundenem Mailserver.
Zugriffskontrolle aktivieren:
Aus
Beschränkt die Anzahl der (Client-) Verbindungen je verbundenem Mailserver innerhalb eines Zeitfensters.
Zeitfenster:
60
Sekunden
Verbindungen pro Zeitfenster:
5
Sonstige
HELO benötigt:
Ein
Sollte unbedingt aktiviert bleiben (Standard) Dieser Schalter existiert, um Abwärtskompatibilität zu gewähleisten.
Reverse DNS lookup benötigt:
Aus
Verlangt, dass für verbundene Mailserver ein Reverse-Lookup(Address) existiert. Der Forward Lookup muss wieder die IP-Adresse ergibt.
Unauflösbare Domains akzeptieren:
Aus
Erlaubt Absenderadressen, deren Domäne nicht per DNS auflösbar ist.
Maximale Anzahl an Prozessen:
10
Steuert die globale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zum Mailrelay (und anhängender Filter und Spamabwehr-Prozesse)
Konfiguration des Mailrelays für ausgehende Mails
Um sicher zu stellen, dass keine Spams oder Malware aus dem eigenen Netz versendet werden können, kann das Mailrelay auch für ausgehende Mails verwendet werden.
Regelwerk
Um den Zugriff auf das Mailrelay zu erlauben, muss den zum Mailversand berechtigten Hosts der Zugriff auf die entsprechende Schnittstelle der Securepoint Appliance (abhängig von der Zone, in der sich die Hosts befinden) über das Protokoll SMTP erlaubt werden. Dies kann je nach Anforderung ein einzelner Host (z.B. der Mailserver), eine Gruppe von Hosts oder das gesamte Netzwerk sein. Wichtig ist, dass sämtliche Anwendungen, die Mails über das Mailrelay versenden sollen, die entsprechende Schnittstelle der Firewall als SMTP-Server bzw. Smarthost eingetragen haben. Um z.B. dem internen Netzwerk den Zugriff auf das Mailrelay zu gestatten, kann das Regelwerk mit den vordefinierten Netzwerkgruppen erstellt werden:
Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisierenFirewall-Regel für ausgehende Mails aus dem internen Netz
Netzwerkobjekt hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Netzwerkobjekt Mailserver
Soll nur der Mailserver Mails versenden können, muss dieser zunächst als Netzwerkobjekt angelegt werden:
Dieses Objekt kann dann in der Firewall-Regel verwendet werden:
Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisierenFirewall-Regel für ausgehende Mails des Mailservers
Aktiv:
Ein
Regel aktivieren, damit der Portfilter greift
Quelle:
Mailserver
Als Quelle Mailserver (bzw. das oben erstellte Netzwerkobjekt) auswählen
Ziel:
internal-interface
Als Ziel internal-interface auswählen
Dienst:
smtp
Als Dienst smtp auswählen
Aktion:
Accept
Mails, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, werden angenommen und weitergeleitet
Logging:
None - Nicht protokollieren
Logging wird nicht benötigt
Gruppe:
default
Die Portfilterregel kann einer Gruppe zugeordnet werden
Soll einer bestimmten Gruppe von Rechnern im internen Netzwerk gestattet sein, das Mailrelay zu benutzen, dann müssen diese Rechner jeweils als Netzwerkobjekt angelegt werden. Diese können dann in einer Gruppe zusammengefasst werden (z.B. "SMTP-Berechtigte").
Konfiguration Relaying
Damit das Mailrelay die Mails aus dem internen Netz bzw. vom Mailserver auch annimmt, müssen die Einstellungen im Reiter
Relaying
um einen entsprechenden Eintrag ergänzt werden. Als Kriterium dient die Netzwerkadresse des entsprechenden Subnetzes bzw. die IP-Adresse des betreffenden Rechners:
+ Domain / Host hinzufügen
Domain:
192.0.2.0/30 oder 192.0.2.192 notempty
Dieses sind Beispiel-IPs für die internen Mailserver. Diese müssen durch individuelle Adressen ersetzt werden!
|| None
Aktion:
Relay
Ergebnis
Die UTM kann jetzt eingehende und ggf. auch ausgehende Mails auf Spam und Viren überprüfen.