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Einleitung

Ein SIP-Proxy bereitet alle SIP-Anrufe im Netzwerk einer IP-Telefonanlage vor. Der SIP-Proxy der UTM kann im CLI mithilfe von extc-Variablen konfiguriert werden.

notempty
Der SIP-Proxy ist nicht mit Providern kompatibel, die SRV-DNS-Abfragen verwenden! (z.B.Dt. Telekom)

notempty
Der Dienst muss nach der Konfiguration neu gestartet werden!

Neu Starten des Dienstes:

  • Anwendungen Anwendungsstatus / Zeile VoIP Proxy Schaltfläche
  • CLI: appmgmt restart application voip_proxy


Default-Einstellungen

Die Einstellungen für den SIP-Proxy sind auf dem CLI über die nachfolgenden Befehle sichtbar.
extc value get application "voip_proxy"
Wenn noch keine Einstellungen vorgenommen worden sind, so sieht das CLI wie folgt aus:

application|variable                |value
-----------+------------------------+-----
voip_proxy |DBG_ACCESS              |0
           |DBG_AUTH                |0
           |DBG_BABBLE              |0
           |DBG_CONFIG              |0
           |DBG_DNS                 |0
           |DBG_NET                 |0
           |DBG_NETTRAF             |0
           |DBG_NOSPEC              |0
           |DBG_PROXY               |0
           |DBG_REG                 |0
           |DBG_RTP                 |0
           |DBG_SIP                 |0
           |INBOUND_INTERFACE       |LAN2
           |OUTBOUND_INTERFACE      |LAN1
           |PROVIDER_DOMAIN         |foo
           |PROVIDER_PROXY          |sip.foo
           |PROVIDER_PROXY_PORT     |5060
           |RTP_PORT_RANGE_HIGH     |7089
           |RTP_PORT_RANGE_LOW      |7070
           |SILENCE_LOG_LVLS        |1
           |SIP_PORT                |5060
           |TIMEOUT                 |600

Diese Variablen können mit dem CLI-Befehl extc value set application "voip_proxy" variable "VARIABLEN_NAME" bearbeitet werden.

Variablenbeschreibung

Variable Wert Beschreibung
DBG_ 0 Befehle, die mit "DBG" anfangen, können die Debug-Meldungen ein- und ausschalten
Inbound_Interface bond0 Eingehendes Interface
Outbound_Interface wan0 Ausgehendes Interface für die Kommunikation
Provider_Domain tel.t-online.de Registrar
Provider_Proxy tel.t-online.de Registrar-Proxy (optional)
Provider_Proxy_Port 5060 Zielport für SIP-Pakete des Registrar
RTP_Port_Range_High 11001 Auf die Firewall eingehender, oberster Port für die RTP-Pakete (immer ungerade)
RTP_Port_Range_Low 10000 Auf die Firewall eingehender, unterster Port für die RTP-Pakete (immer gerade)
Silence_Log_LVLS 0 Stellt die Log-Level stumm
SIP_Port 5060 Eingehender Port für interne SIP-Clients
Timeout 600 SIP-Session Zeitablauf

Weitere hilfreiche Befehle

Befehl Beschreibung Beispiel
tcpdump
Nur als root-Benutzer per ssh
Untersuchen des ausgehenden Interfaces der Firewall.
Empfohlen, wenn RTP-Pakete nur aus einer Richtung ankommen oder gar nicht ankommen.
tcpdump -i interface -s0 -A -nn port 5060
conntrack -L | grep 5060
Nur als root-Benutzer per ssh
Ausgabe der Timeoutwerte zur Übungerprüfung conntrack -L | grep 5060
system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_udp_timeout
CLI Befehl. Als root-Benutzer vorweg: spcli
UDP-Session Timeout anpassen system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_udp_timeout value 300
system update system
system config save
system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_udp_timeout_stream
CLI Befehl. Als root-Benutzer vorweg: spcli
UDP-Session Timeout Stream anpassen.
Wenn die UDP Verbindung als Stream erkannt wird, muss dieser Befehl an Stelle des oben Stehenden Verwendet werden.
system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_udp_timeout_stream value 300
system update system
system config save
system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_tcp_timeout
CLI Befehl. Als root-Benutzer vorweg: spcli
TCP-Session Timeout anpassen. Der Default Wert liegt bei 440000 Sekunden (5 Tage), weshalb eine Anpassung meist keinen Sinn ergibt. system sysctl new name net.netfilter.nf_conntrack_tcp_timeout value 300
system update system
system config save