Archivspeicher des UMA

Austausch und Erweiterung des Archivspeichers des UMA

Letzte Anpassung zur Version: 3.1.2

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Vorherige Versionen: 3.1 | 2.5.10

Vorbemerkung

Können die alten Festplatten die sichere Archivierung nicht mehr gewährleisten oder reicht der Archiv-Speicherplatz des UMA nicht mehr aus und muss vergrößert werden, können die Festplattensysteme für den Archivspeicher ausgetauscht bzw. vergrößert werden.

Weder ein Hardware- noch ein Software-UMA kann beliebig um Archiv-Speicherplatz erweitert werden ohne dass gegebenenfalls die Performance des UMA darunter leidet. Es ist anhand der Systemvoraussetzungen zu prüfen, ob dem UMA mehr Arbeitsspeicher und Prozessoren zur Verfügung gestellt werden sollten.

Virtualisiertes UMA ohne RAID erweitern

Schritt 1: E-Mail Abruf stoppen

E-Mail Abruf stoppen

Die Erweiterung der Festplattengröße nimmt Veränderungen am Dateisystem der virtuellen Festplatte vor. Daher muss auch hier zwingend ein Backup angelegt werden.

Das UMA darf während der folgenden Schritte keine E-Mails mehr vom Mailserver abrufen, da ansonsten zwischen dem Erstellen des Backups und dem herunterfahren des UMAs bereits neue Mails abgerufen sein könnten, die weder im Backup enthalten sind noch später ein weiteres mal abgerufen werden.

Dazu wird unter System-Einstellungen / E-Mail-Server / Abschnitt Remote E-Mail-Konten die Schaltfläche Fetchmail stoppen betätigt. Neu ab v3.1.2

Schritt 2: Backup des UMA Archivs

Manuelles Backup des UMA Archivs

Manuelles Backup erstellen: Menu Wartung / Backup:

Abschnitt Konfiguration Import / Export
Sichern der Konfiguration des UMA, da hier die Container-Verschlüsselungsdaten enthalten sind.
Sollte beim Festplattentausch auch die Firmware des UMA neu installiert werden, kann ohne diese Daten das Archiv-Backup in das UMA nicht wieder eingespielt werden.
Abschnitt Backup Jobs
Geeigneten Job wählen und mit der Schaltfläche Backup Job manuell ausführen starten.
Weitere Hinweise im Wiki-Artikel zum Backup.

Schritt 3: Ausschalten des UMA und Festplatte vergrößern

Herunterfahren des UMAs

Ausschalten der VM im Menü Wartung / System durch das Betätigen der Schaltfläche Gerät ausschalten
Je nach Hypervisor virtuelle Platte vergrößern

Schritt 4: Initialisieren des Archivspeichers

Archivspeicher anpassen bei einer VM ohne RAID

Schritt 4: VM starten und im Menü System-Einstellungen / Archiv-Speicher / Abschnitt Lokale Speicher Integration mit der so bezeichneten Schaltfläche den Speicher anpassen

Schritt 5: DMS Prüfen

Login mit Userdaten und Prüfen, ob Dokumente im Archiv weiterhin aufrufbar sind

Schritt 6: E-Mail Abruf wieder aktivieren

Ist der Zugriff auf die Archivdaten erfolgreich, muss nun noch der Abruf von E-Mails wieder aktiviert werden.
Dazu unter System-Einstellungen / E-Mail-Server / Abschnitt Remote E-Mail-Konten die Schaltfläche Fetchmail starten betätigen.

Virtualisiertes UMA mit Software-RAID

Bei einer virtuellen Maschine mit Software-RAID ist es nicht möglich, die Archivplatten einfach zu vergrößern.
Hier müssen virtuelle Platten gegen größere virtuelle Platten ausgetauscht werden.
Das Vorgehen ist dann analog zum Erweitern bei einem Hardware UMA.

Software-Raid 6 mit vier oder mehr Platten

Software-Raid 5 mit drei Platten

Software-Raid 1 mit zwei Platten

Nur bei einem Software-Raid werden im Reiter System-Einstellungen / Archiv-Speicher mehrere Platten angezeigt.

Hardware UMA Archivspeicher erweitern

Geht es um das Vergrößern des Archivspeichers, müssen die Platten gegen Größere ausgetauscht werden.
Hierbei müssen alle Festplatten auf einmal ausgetauscht werden.
Ein RAID mit unterschiedlich großen Platten wird vom RAID-Controller nicht unterstützt und von uns nicht supportet.

Ablauf
Es wird ein Backup erstellt, die Platten getauscht und anschließend das Backup auf den neuen Platten wiederhergestellt.
Dieser Festplattentausch wird in den folgenden Schritten beschrieben:

Schritt 1: E-Mail Abruf stoppen

E-Mail Abruf stoppen

Das UMA darf während der folgenden Schritte keine E-Mails mehr vom Mailserver abrufen, da ansonsten zwischen dem Erstellen des Backups und dem herunterfahren des UMAs bereits neue Mails abgerufen sein könnten, die weder im Backup enthalten sind noch später ein weiteres mal abgerufen werden.

Dazu wird unter System-Einstellungen / E-Mail-Server / Abschnitt Remote E-Mail-Konten die Schaltfläche Fetchmail stoppen betätigt. Neu ab v3.1.2

Schritt 2: Backup des UMA Archivs

Manuelles Backup des UMA Archivs

Manuelles Backup erstellen: Menu Wartung / Backup:

Abschnitt Konfiguration Import / Export
Sichern der Konfiguration des UMA, da hier die Container-Verschlüsselungsdaten enthalten sind.
Sollte beim Festplattentausch auch die Firmware des UMA neu installiert werden, kann ohne diese Daten das Archiv-Backup in das UMA nicht wieder eingespielt werden.
Abschnitt Backup Jobs
Geeigneten Job wählen und mit der Schaltfläche Backup Job manuell ausführen starten.
Weitere Hinweise im Wiki-Artikel zum Backup.

Schritt 3: Ausschalten des UMA und Festplattentausch

Herunterfahren des UMAs

Das Ausschalten des UMA erfolgt unter Wartung / System durch das betätigen der Schaltfläche Gerät ausschalten
Ist das Gerät abgeschaltet, können die alten Festplatten gegen die Neuen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch wird das UMA wieder neu gestartet.

Handelt es sich bei dem UMA um ein System mit Hardware RAID Controller, müssen die neuen Festplatten erst im Bios des RAID-Controllers registriert werden.

Schritt 4: Initialisieren des Archivspeichers

Archivspeicher intialisieren (Hier: Software-Raid 5)

Nach dem erneuten Einloggen auf das Administrations-Webinterface des UMAs muss der neue Speicher initialisiert werden: System-Einstellungen / Archiv-Speicher

Handelt es sich um ein Software RAID werden hier alle Festplatten angezeigt, die für das Archiv zu einem RAID Verbund zusammengeführt werden sollen.
Bei einem Hardware RAID Controller wird an dieser Stelle nur eine Platte angezeigt.

Ein Klick auf die Schaltfläche Initialisieren bereitet diese dann für den Einsatz als Archivspeicher auf dem UMA auf.

Neustart zum Abschluss

Alle vorhandenen Daten werden gelöscht.

Alle verfügbaren Laufwerke werden verwendet.

Bei einem Software-Raid wie abgebildet erfolgt eine Warnung, daß alle verfügbaren Platten verwendet werden.

Um die IO-Leistung nicht zu verringern, sollten die Platten unbedingt mit unterschiedlichen physikalischen Anschlüssen verbunden sein.

Die Appliance muss zum Abschluss der Speicherinitialisierung neu gestartet werden

Schritt 5: Archiv Backup wiederherstellen

Importieren des Backups

Im Menü Wartung / Backup Abschnitt Backup Jobs den entsprechenden Backup Job und das letzte, darin enthaltene Backup auswählen und mit einem Klick auf die Schaltfläche Wiederherstellen wieder in den Archivspeicher importieren.

Schritt 6: DMS Prüfen

Login mit Userdaten und Prüfen, ob Dokumente im Archiv weiterhin aufrufbar sind

Da bei einem Backup keine Index Daten mit gesichert werden, dauert das erste Einloggen auf dem Benutzer-Webinterface in der Regel etwas länger, da die Index Datenbank für den Benutzer neu angelegt wird.

Schritt 7: E-Mail Abruf wieder aktivieren

Ist der Zugriff auf die Archivdaten erfolgreich, muss nun noch der Abruf von E-Mails wieder aktiviert werden.
Dazu unter System-Einstellungen / E-Mail-Server / Abschnitt Remote E-Mail-Konten die Schaltfläche Fetchmail starten betätigen.

Hardware UMA Austausch (Alt gegen Neu)

Austausch bei Hardware RAID

Geht es bei einem Hardware RAID (ab UMA 115 HR) nur um den Tausch einer defekten Platte gegen eine neue Platte mit der gleichen Kapazität, wird einfach eine Platte aus dem RAID Verbund ausgetauscht. Die Daten werden anschließend automatisch vom RAID-Controller wieder hergestellt.

Austausch bei Software RAID

Bei einem Software RAID (bis einschließlich UMA 115 Lite und in virtualisierten Umgebungen) muss genauso verfahren werden, wie bei einer Erweiterung.

Software-Raid 6 mit vier oder mehr Platten

Software-Raid 5 mit drei Platten

Software-Raid 1 mit zwei Platten

Nur bei einem Software-Raid werden im Reiter System-Einstellungen / Archiv-Speicher mehrere Platten angezeigt.