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{{v11}}
{{DISPLAYTITLE:SSL-VPN Site-to-Site}}
{{Archivhinweis|UTM/VPN/SSL_VPN-S2S}}
== Informationen ==
Letzte Anpassung zur Version: '''11.7.3'''
<br>
Bemerkung: Hashingverfahren auswählbar.
<br>
Vorherige Versionen: [[UTM/VPN/SSL_VPN-S2S_v11.6 | 11.6.12]], [[UTM/VPN/SSL_VPN-S2S_v11.6 | 11.7]]
<br>


== Einrichtung des SSL VPN Servers ==
== Einleitung ==
Mithilfe von SSL VPN können auch Site-to-Site-Verbindungen aufgebaut werden. Da hierzu die entsprechende Instanz des Dienstes  explizit im Client- oder Servermodus laufen muss, ist es möglich, mehrere Instanzen des SSL-VPN-Dienstes zu erzeugen.
===Site to Site Server===
Diese Methode wird verwendet, wenn die Gegenstelle der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Servermodus starten.
===Site to Site Client===
Diese Methode wird verwendet, wenn die UTM selbst der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Clientmodus starten.


=== Zertifikate ===
==Site to Site konfiguration==
Bevor eine OpenVPN-Verbindung erstellt werden kann, müssen die benötigten Zertifikate angelegt werden.
===Site to Site Server===
*Gehen Sie dafür auf Authentifizierung > Zertifikate.
<div>
[[Datei:CA_anlegen.png|200px|thumb|left|CA anlegen]]
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-red.png]] </div>
*Erstellen Sie ihre CA.
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #bc1b18;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;color:white">Für die Einrichtung des S2S Server wird ein Server- und Client-Zertifikat benötigt.</span></div>
**Klicken Sie auf "+ CA hinzufügen".
</div>
**Geben Sie der CA einen Namen (Keine Leer- und/oder Sonderzeichen).
<div style="clear: both;"></div>
**Füllen Sie die anderen Felder entsprechend aus.
**Speichern Sie die CA.
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br>
*Gehen Sie danach auf die Registerkarte Zertifikate.
[[Datei:Server_cert2.png|200px|thumb|left|Server Zertifikate anlegen]]
*Nun erstellen Sie ein Server- und ein Client-Zertifikat.
**Geben Sie den Zertifikat einen Namen (Keine Leer- und/oder Sonderzeichen).
**Wählen Sie unter CA das eben erstellte CA -Zertfikat aus.
**Füllen Sie die restlichen Felder aus.
**Alias bleibt auf "none".
** Setzen Sie beim Server-Zertifikat unbedingt den Haken "Serverzertifikat", ansonsten wird die VPN-Verbindung nicht funktionieren.
**Speichern Sie das Zertifikat und wiederholen den Vorgang für das 2. Zertifikat (Client-Zertifikat), wobei Sie hier den genannten Haken nicht setzen.  
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br>


*Speichern Sie die CA und das Client Zertifikat im PEM-Format auf Ihrem Rechner (Diese werden später auf dem Client importiert).
====Schritt 1====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s01.png|thumb|300px|Installationsschritt 1]]
<br>
<br>
Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.
*Roadwarrior Server
*'''Site to Site Server'''
*Site to Site Client
Für die Konfiguration des Site to Site Server wird dieser ausgewählt.
<div style="clear: both;"></div>
====Schritt 2====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_roadwarrior02.png |200px|thumb|right| Installationsschritt 2]]
<br>
Die Einstellung "IPv6 über IPv4" zu verwenden kann im Installationsschritt 2 eingeschaltet werden.
<div style="clear: both;"></div>
====Schritt 3====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s03.png|thumb|300px|Installationsschritt 3]]
<br>
Lokale Einstellungen für den Site to Site Server können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll und Port ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt - durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat erstellt werden - und die Servernetzwerke freigegeben werden.
<div style="clear: both;"></div>
====Schritt 4====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s04.png|thumb|300px|Installationsschritt 4]]
<br>
Im Installationsschritt 4 wird das Transfernetz für den Site to Site Server eingetragen.  Die Server- und Client-Tunneladresse wird automatisch ausgewählt.
<div style="clear: both;"></div>
====Schritt 5====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s05.png|thumb|300px|Installationsschritt 5]]
<br>
Das Client-Zertifikat muss ausgewählt und die Clientnetzwerke freigegeben werden.
<div style="clear: both;"></div>
<div>
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Das ausgewählte Zertifikat sollte an keinen anderen Client verwendet werden.</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>
====Weitere Client-Gegenstellen====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s06.png|thumb|300px|Installationsschritt 5]]
<br>
Weitere Gegenstellen, welche über diesen Site to Site Server angebunden werden sollen, können über das "+" hinzugefügt werden.
<div style="clear: both;"></div>
===Site to Site Client===
<div>
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-red.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #bc1b18;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;color:white">Für die Einrichtung des S2S Clients wird die CA und das Client-Zertifikat vom S2S Server benötigt.</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>


=== SSL VPN Server einrichten ===
====Schritt 1====
In der UTMv11 haben Sie die Möglichkeit mehrere Instanzen des OpenVPN-Servers laufen zu lassen. Dadurch entfällt die manuelle Einstellung von Server und Client über die CLI. In der UTMv11 können Sie in der GUI mit einem Klick sagen ob Sie  eine Client- oder eine Serverkonfiguration erstellen möchten. 
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s01b.png|thumb|300px|Installationsschritt 1]]
*Gehen Sie dafür als erstes auf VPN > SSL VPN.
*Klicken Sie auf „Site-to-Site-Server“
[[Datei:Server_Step1_2_0.png|200px|thumb|left|Step 1]]
<br>
<br>
*Geben Sie dem Server einen Namen ein.
Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.
*Wählen Sie das Protokoll aus (Standard: 1194 UDP).
*Roadwarrior Server
*Der Port wird automatisch selbst gesetzt.
*Site to Site Server
*Bei Zertifikat wählen Sie das Server Zertifikat aus, welches Sie erstellt haben.
*'''Site to Site Client'''
*Klicken Sie auf weiter.
Für die Konfiguration des Site to Site Client wird dieser ausgewählt.
<br><br><br><br><br><br>
<div style="clear: both;"></div>
[[Datei:Server_Step2_2_0.png|200px|thumb|left|Step 2]]
====Schritt 2====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_roadwarrior02.png |200px|thumb|right| Installationsschritt 2]]
<br>
<br>
In Schritt zwei erstellen Sie das Client Profil
Die Einstellung "IPv6 über IPv4" zu verwenden kann im Installationsschritt 2 eingeschaltet werden.
*Geben Sie das Transfer-Netzwerk an. <br>'''Achtung: Dieses Netz darf auf keinem Interface einer der beiden Firewalls liegen!'''
<div style="clear: both;"></div>
*Geben Sie die Client-Tunneladresse an. Hier tragen Sie eine beliebige IP aus dem Transfer-Netzwerk ein.
====Schritt 3====
'''Achtung: Vergeben Sie hier niemals die x.x.x.1, da dies die IP des OpenVPN-Servers ist.'''
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s07.png |300px|thumb|right| Installationsschritt 3]]
*Klicken Sie auf weiter.
<br><br><br><br><br><br>
[[Datei:Server_Step3_2_0.png|200px|thumb|left|Step 3]]
<br>
<br>
*In Schritt drei geben Sie die Clientinformationen an.
Lokale Einstellungen für den Site to Site Client können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt werden- durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat importiert werden.
*Wählen Sie das Client-Zertifikat aus und tragen Sie das interne Netzwerk der Gegenstelle ein.
<div style="clear: both;"></div>
*Klicken Sie auf Fertig.
====Schritt 4====
Dieser Installationsschritt entfällt.
====Schritt 5====
[[Datei:Utm_ssl-vpn_s2s08.png |300px|thumb|right| Installationsschritt 5]]
<br>
<br>
Im Schritt 5 wird die Remotegateway IP-Adresse oder SPDyn-Adresse an.
<div style="clear: both;"></div>
<div>
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Wenn der Port nicht 1194 ist, muss dieser hinter die Adresse gesetzt werden.</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>
===Regelwerk===
[[Datei:Utm_ssl-vpn_roadwarrior10.png|thumb|300px|Implizierte Regeln]]
<br>
<br>
Nachdem der Tunnel nun fertig erstellt wurde, müssen wir dem Server noch mitteilen, welche Netze, der Gegenstelle als "remote-Netze" übermittelt werden sollen. Bearbeiten Sie hierfür den gerade angelegten OpenVPN-Server und tragen Sie das interne Netz der Serverseite in das entsprechende Feld ein.
Unter Firewall -> Implizierte Regeln -> VPN kann das Protokoll, welches für die Verbindung genutzt wird aktiviert werden. Diese Implizierte Regel gibt die Ports, welche für SSL VPN Verbindungen genutzt werden, auf der WAN-Schnittstelle frei.
<div style="clear: both;"></div>
====Regeln und Routing====
[[Datei:Utm ssl-vpn regel.png|center|1100px|SSLVPN Regeln für eine S2S Verbindung]]
<br>
<br>
[[Datei:remote-netze.png|300px|thumb|left|Subnetze übermitteln]]
Die Regeln müssen im Portfilter noch gesetzt werden, diese werden nicht durch den Einrichtungsassistent geschrieben. Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-openvpn-<servername>". Der Site-to-Site-Client erhält eine IP aus diesem Netz. Diese dient als Gateway in das Subnetz des Site-to-Site-Clients. Das Subnetz des Clients muss als Netzwerkobjekt angelegt werden und befindet sich in der Zone auf dem zugehörigen TUN-Interface.
<br><br><br><br><br><br>
<div style="clear: both;"></div>
Überprüfen Sie unter Anwendungen > Anwendungsstatus ob der SSL VPN Server gestartet ist.
<div>
Hat der Dienst "SSL-VPN" eine grüne "Lampe", so ist dieser gestartet (Rot bedeutet es besteht ein Fehler und Grau bedeutet, dass der Server deaktiviert ist).
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Ein Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk muss vorab erstellt werden.</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>




=== Routen ===
<div>
*Gehen Sie auf Netzwerk > Netzwerkkonfiguration > Routing
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
[[Datei:Server_Route_anlegen.png|600px|thumb|left|Server Route]]
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Als Dienst muss der benötigte Dienst ausgewählt werden.</span></div>
<br><br><br><br><br>
</div>
*Erstellen Sie eine Route über Ihr "tunX-Interface" Gateway zum Zielnetzwerk
<div style="clear: both;"></div>
(Sollte dies Ihre erste OpenVPN-Server-Instanz sein, dann ist es tun0, sollte es allerdings die 2. Instanz sein, so ist es tun1, ... 10. Instanz ist tun9 etc.)


=== Regelwerk ===
*Gehen Sie auf Firewall > Implied Rules > VPN
VPN_Implizite_Regeln.png
[[Datei:VPN_Implizite_Regeln.png|200px|thumb|left|Implizite Regel für Openvpn]]<br>
*Setzen Sie den Haken bei Openvpn UDP (sollten Sie bei der Einrichtung des Servers als Protokoll TCP ausgewählt haben, dann müssen Sie den Haken bei Openvpn TCP setzen und nicht bei UDP)
*Gehen Sie auf Firewall > Portfilter > Netzwerkobjekte.
*Erstellen Sie ein Netzwerkobjekt für das Client-Netzwerk (Remotenetzwerk).
<br><br><br><br><br>
[[Datei:NetzObj anlegen server_2_0.png|200px|thumb|left|Netzwerkobjekt anlegen]]<br>
*Geben Sie einen Namen an
*Die Gruppe können Sie leer lassen, da es in der UTM v11 nicht mehr zwingend erforderlich ist das Regelwerk mit Netzwerkobjektgruppen zu bilden.
*Als Typ wählen Sie"VPN-Netzwerk" aus.
*Die Zone lautet "vpn-openvpn-<Name des Remote Client Profils>"
<br><br><br><br><br>
Wenn das Objekt angelegt worden ist gehen Sie wieder auf die Registerkarte Portfilter<br>
[[Datei:Ovpn Server regelwerk_2_0.png|200px|thumb|left|Regelwerk auf dem Server]]<br>
*Erstellen Sie nun folgende Firewall-Regeln <br>
OpenVPN-Netzwerk > Internal Networks > any > ACCEPT<br>
Internal Networks > OpenVPN-Netzwerk > any > ACCEPT


== Einrichtung des Clients ==
[[Datei:Utm ssl-vpn route.png|right|Route für Gegenstelle|thumb ]]
 
<br>
===Zertifikate===
Die Route muss ebenfalls noch gesetzt werden, diese wird nicht durch den Einrichtungsassistent geschrieben. Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-openvpn-<servername>". Die Route muss als Gateway-Schnittstelle das TUN-Interface bekommen und als Zielnetzwerk das Netzwerk der Gegenstelle.
*Gehen Sie auf Authentifizierung > Zertifikate<br>
<div style="clear: both;"></div>
[[Datei:Client_ca_import.png‎|200px|thumb|left|CA Importieren]]<br>
*Importieren Sie die CA.
*Wiederholen Sie den Vorgang für das Client Zertifkat auf der Registerkarte Zertifikate.
<br><br><br><br>
 
===SSL VPN===
*Gehen Sie auf VPN > SSL VPN.
*Klicken Sie auf „Site-to-Site Client“.
[[Datei:Client_step1_2_0.png‎|200px|thumb|left|Step1]]<br>
*Geben Sie der Verbindungen einen Namen.
*Geben Sie den Remotehost an.
*Wählen Sie das Protokoll aus (muss mit dem Protokoll vom Server übereinstimmen)
*Wählen Sie das Client Zertifikat aus.
*Klicken Sie auf Weiter<br><br><br><br><br><br><br>
[[Datei:Client_step2.png‎|200px|thumb|left|Step2]]<br>
*Belassen Sie die MTU auf 1500 (Sollten Sie den Wert auf dem Server angepasst haben, muss dieser Wert mit dem auf dem Client übereinstimmen)
*Klicken Sie auf Fertig
<br><br><br><br><br><br>
Überprüfen Sie ob der SSL Server gestartet ist
Dies machen Sie über Anwendungen > Anwendungsstatus.
Hat SSL-VPN eine grüne "Lampe", dann ist der Dienst gestartet (Rot bedeutet es besteht ein Fehler und Grau bedeutet, dass der Server deaktivert ist).
 
===Routen===
*Gehen Sie auf Netzwerk > Netzwerkkonfiguration > Routing
[[Datei:Client_routen_2_0.png|600px|thumb|left|Routen auf dem Client]]<br><br><br><br><br><br>
*Erstellen Sie eine Route über Ihr "tunX-Interface" Gateway zum Zielnetzwerk
(Sollte dies Ihre erste OpenVPN-Server-Instanz sein, dann ist es tun0, sollte es allerdings die 2. Instanz sein, so ist es tun1, ...10. Instanz ist tun9 etc.)
 
===Regelwerk===
*Gehen Sie auf Firewall > Portfilter > Netzwerkobjekte.
*Erstellen Sie ein Netzwerkobjekt für das Servernetzwerk (Remotenetzwerk).
[[Datei:Client_NetObj_2_0.png|200px|thumb|left|Netzwerkobjekt erstellen]]<br>
*Geben Sie einen Namen an
*Die Gruppe können Sie leer lassen, da es in der UTM v11 nicht mehr zwingend erforderlich ist das Regelwerk mit *Netzwerkobjektgruppen zu bilden.
*Als Typ wählen sie Netzwerk aus
*Die Zone ist "vpn-openvpn-<Name des Openvpn Servers>"
<br><br><br><br><br>
Wenn das Objekt angelegt worden ist gehen Sie wieder auf die Registerkarte Portfilter<br>
[[Datei:Client_regelwerk_2_0.png‎|200px|thumb|left|Regelwerk auf dem Client]]<br>
*Erstellen Sie nun das folgende Firewall-Regeln<br>
NetObj_Ovpn_Server > Internal Networks > any > ACCEPT<br>
Internal Networks > NetObj_Ovpn_Server > any > ACCEPT
 
===Besonderheiten===
Sollte auf der Firewall, welche als Client fungiert, bereits ein Openvpn Tunnel angelegt sein und der Openvpn Server <b>NICHT</b> auf Port 1194 läuft. So muss auf Seiten des Clients die Config per Hand verändert werden.
Dazu verbinden Sie sich mit Putty zur Firewall und melden sich mit einem Administrator an.
* Führen Sie den Befehl "openvpn remote get" aus.
* Danach den Befehel "openvpn remote set id "X" hosts andihome.spdns.de:Y"
 
Für X tragen Sie nun die ID des passenden Eintragen vom 1. Befehl ein.
Für Y tragen Sie den Port des Servers ein.


Beispiel: openvpn remote set id "1" hosts securepoint_test.spdns.de:1198<br>
===Hinweise===
Hier wird nun der 1. Eintrag auf die Remote Adress securepoint_test.spdns.de gesetzt und die Firewall verwendet nun Port 1198.
====Verschlüsselung====
Standartmäßig wird ein Blowfish-CBC Verfahren angewendet. Das Verschlüsselungsverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.
<div>
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>
====Hashverfahren====
Standartmäßig wird ein SHA1 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.
<div>
<div style="display: flex;padding-right:10px;float:left;"> [[Datei:alert-yellow.png]] </div>
<div style="display: flex;"><span style="background-color: #ffc926;padding:10px;border-radius:4px;font-weight:bold;">Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich</span></div>
</div>
<div style="clear: both;"></div>
====QoS====
Für die VPN-Verbindung können die TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen gesetzt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden.
====Multipath====
Bei Multipath auf der Client Seite, muss der Client auf eine Schnittstelle gebunden werden.
Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl '''openvpn get''' die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden. Über den Befehl '''openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES''' kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.
Des Weiteren wird in der ausgehenden Regel (internal-network -> VPN-Netzwerk -> $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.


Starten Sie nach diesen Änderungen den Openvpn Server neu.
====Search Domain====
Die Search Domain kann automatisch übermittelt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Allgemein" aktiviert werden.
====DNS/WINS übermitteln====
Der DNS und der WINS können automatisch übermittel werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden. Die IP-Adressen vom DNS und WINS werden unter "VPN" -> "Globale VPN-Einstellungen" gesetzt.
Eine Anleitung zum Einrichten des DNS-Relay finden Sie [[UTM/VPN/DNS_Relay#DNS_Relay_f.C3.BCr_einen_OpenVPN_Site-to-Site_Tunnel | hier.]]


====IPv6 für eingehende Verbindungen====
In den Einstellungen des Site-to-Site Server kann unter Allgemein -> Protokoll das Protokoll UDP6 oder TCP6 für IPv6 aktiviert werden.


== Hinweis zu vorgeschalteten Routern/Modems==
====Der transparente HTTP-Proxy====
Es kommt immer wieder zu Problemen mit der Stabilität der Verbindung, wenn ein Router/Modem vor der Appliance ebenfalls eine aktive Firewall hat. Bitte [[Drittgeräte-Firewalls|deaktivieren]] Sie auf diesen Geräten jegliche Firewall-Funktionalität.
Wenn aus dem internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert. Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen. Damit dies nicht passiert muss ein '''Exclude''' mit der Quelle '''internal-network'''' zum Ziel '''name-vpn-netzwerk-objekt'''' und dem Protokoll '''HTTP''' erstellt werden.

Aktuelle Version vom 5. Februar 2020, 14:49 Uhr





notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine nicht mehr aktuelle Version!

notempty
Der Artikel für die neueste Version steht hier

notempty
Zu diesem Artikel gibt es bereits eine neuere Version, die sich allerdings auf eine Reseller-Preview bezieht

Informationen

Letzte Anpassung zur Version: 11.7.3
Bemerkung: Hashingverfahren auswählbar.
Vorherige Versionen: 11.6.12, 11.7

Einleitung

Mithilfe von SSL VPN können auch Site-to-Site-Verbindungen aufgebaut werden. Da hierzu die entsprechende Instanz des Dienstes explizit im Client- oder Servermodus laufen muss, ist es möglich, mehrere Instanzen des SSL-VPN-Dienstes zu erzeugen.

Site to Site Server

Diese Methode wird verwendet, wenn die Gegenstelle der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Servermodus starten.

Site to Site Client

Diese Methode wird verwendet, wenn die UTM selbst der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Clientmodus starten.

Site to Site konfiguration

Site to Site Server

Alert-red.png
Für die Einrichtung des S2S Server wird ein Server- und Client-Zertifikat benötigt.

Schritt 1

Installationsschritt 1


Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.

  • Roadwarrior Server
  • Site to Site Server
  • Site to Site Client

Für die Konfiguration des Site to Site Server wird dieser ausgewählt.

Schritt 2

Installationsschritt 2


Die Einstellung "IPv6 über IPv4" zu verwenden kann im Installationsschritt 2 eingeschaltet werden.

Schritt 3

Installationsschritt 3


Lokale Einstellungen für den Site to Site Server können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll und Port ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt - durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat erstellt werden - und die Servernetzwerke freigegeben werden.

Schritt 4

Installationsschritt 4


Im Installationsschritt 4 wird das Transfernetz für den Site to Site Server eingetragen. Die Server- und Client-Tunneladresse wird automatisch ausgewählt.

Schritt 5

Installationsschritt 5


Das Client-Zertifikat muss ausgewählt und die Clientnetzwerke freigegeben werden.

Alert-yellow.png
Das ausgewählte Zertifikat sollte an keinen anderen Client verwendet werden.

Weitere Client-Gegenstellen

Installationsschritt 5


Weitere Gegenstellen, welche über diesen Site to Site Server angebunden werden sollen, können über das "+" hinzugefügt werden.

Site to Site Client

Alert-red.png
Für die Einrichtung des S2S Clients wird die CA und das Client-Zertifikat vom S2S Server benötigt.

Schritt 1

Installationsschritt 1


Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung.

  • Roadwarrior Server
  • Site to Site Server
  • Site to Site Client

Für die Konfiguration des Site to Site Client wird dieser ausgewählt.

Schritt 2

Installationsschritt 2


Die Einstellung "IPv6 über IPv4" zu verwenden kann im Installationsschritt 2 eingeschaltet werden.

Schritt 3

Installationsschritt 3


Lokale Einstellungen für den Site to Site Client können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt werden- durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat importiert werden.

Schritt 4

Dieser Installationsschritt entfällt.

Schritt 5

Installationsschritt 5


Im Schritt 5 wird die Remotegateway IP-Adresse oder SPDyn-Adresse an.

Alert-yellow.png
Wenn der Port nicht 1194 ist, muss dieser hinter die Adresse gesetzt werden.

Regelwerk

Implizierte Regeln


Unter Firewall -> Implizierte Regeln -> VPN kann das Protokoll, welches für die Verbindung genutzt wird aktiviert werden. Diese Implizierte Regel gibt die Ports, welche für SSL VPN Verbindungen genutzt werden, auf der WAN-Schnittstelle frei.

Regeln und Routing

SSLVPN Regeln für eine S2S Verbindung


Die Regeln müssen im Portfilter noch gesetzt werden, diese werden nicht durch den Einrichtungsassistent geschrieben. Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-openvpn-<servername>". Der Site-to-Site-Client erhält eine IP aus diesem Netz. Diese dient als Gateway in das Subnetz des Site-to-Site-Clients. Das Subnetz des Clients muss als Netzwerkobjekt angelegt werden und befindet sich in der Zone auf dem zugehörigen TUN-Interface.

Alert-yellow.png
Ein Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk muss vorab erstellt werden.


Alert-yellow.png
Als Dienst muss der benötigte Dienst ausgewählt werden.


Route für Gegenstelle


Die Route muss ebenfalls noch gesetzt werden, diese wird nicht durch den Einrichtungsassistent geschrieben. Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-openvpn-<servername>". Die Route muss als Gateway-Schnittstelle das TUN-Interface bekommen und als Zielnetzwerk das Netzwerk der Gegenstelle.

Hinweise

Verschlüsselung

Standartmäßig wird ein Blowfish-CBC Verfahren angewendet. Das Verschlüsselungsverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Alert-yellow.png
Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

Hashverfahren

Standartmäßig wird ein SHA1 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Alert-yellow.png
Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

QoS

Für die VPN-Verbindung können die TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen gesetzt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden.

Multipath

Bei Multipath auf der Client Seite, muss der Client auf eine Schnittstelle gebunden werden. Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl openvpn get die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden. Über den Befehl openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES kann dann die ausgehende IP gesetzt werden. Des Weiteren wird in der ausgehenden Regel (internal-network -> VPN-Netzwerk -> $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.

Search Domain

Die Search Domain kann automatisch übermittelt werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Allgemein" aktiviert werden.

DNS/WINS übermitteln

Der DNS und der WINS können automatisch übermittel werden. Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung unter "Erweitert" aktiviert werden. Die IP-Adressen vom DNS und WINS werden unter "VPN" -> "Globale VPN-Einstellungen" gesetzt. Eine Anleitung zum Einrichten des DNS-Relay finden Sie hier.

IPv6 für eingehende Verbindungen

In den Einstellungen des Site-to-Site Server kann unter Allgemein -> Protokoll das Protokoll UDP6 oder TCP6 für IPv6 aktiviert werden.

Der transparente HTTP-Proxy

Wenn aus dem internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert. Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen. Damit dies nicht passiert muss ein Exclude mit der Quelle internal-network' zum Ziel name-vpn-netzwerk-objekt' und dem Protokoll HTTP erstellt werden.