Wechseln zu:Navigation, Suche
Wiki
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 18: Zeile 18:


<p>Die Securepoint UTM Appliance kann mithilfe des Mailrelays E-Mails entgegennehmen und an einen Mailserver im internen Netzwerk weiterleiten. Das Mailrelay prüft die empfangenen E-Mails und teilt diese in eine entsprechende Kategorie ein. Anhand der Kategorie, wird entschieden ob eine E-Mail an den internen Mailserver weitergeleitet wird oder nicht.</p>
<p>Die Securepoint UTM Appliance kann mithilfe des Mailrelays E-Mails entgegennehmen und an einen Mailserver im internen Netzwerk weiterleiten. Das Mailrelay prüft die empfangenen E-Mails und teilt diese in eine entsprechende Kategorie ein. Anhand der Kategorie, wird entschieden ob eine E-Mail an den internen Mailserver weitergeleitet wird oder nicht.</p>
Zum Schutz vor Spam bzw. zur Entlastung des [http://wiki.securepoint.de/index.php/Spamfilter_V11 Mailfilters] lassen sich weitere Optionen konfigurieren. So stammt weit über 90% des Spams nicht von regulären Mailservern, sondern vielmehr von durch Viren und Trojaner kompromittierten Privat- und Arbeitsplatzrechner. Dagegen haben sich die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adressen, das Greylisting und die Greeting Pause als wirksame Funktionen erwiesen.
Zum Schutz vor Spam bzw. zur Entlastung des [[UTM/APP/Spamfilter_V11 | Mailfilters]] lassen sich weitere Optionen konfigurieren. So stammt weit über 90% des Spams nicht von regulären Mailservern, sondern vielmehr von durch Viren und Trojaner kompromittierten Privat- und Arbeitsplatzrechner. Dagegen haben sich die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adressen, das Greylisting und die Greeting Pause als wirksame Funktionen erwiesen.


===Voraussetzungen===
===Voraussetzungen===
Zeile 31: Zeile 31:
'''''Dies sind alles Einstellungen, die providerseitig vorgenommen werden müssen und NICHT auf der Securepoint Appliance!'''''
'''''Dies sind alles Einstellungen, die providerseitig vorgenommen werden müssen und NICHT auf der Securepoint Appliance!'''''


{{Hinweis | Hinweis:}} Da für abgewiesene Mails bzw. Mails, die noch nicht an den internen Mailserver zugestellt werden konnten, ein gewisses Maß an Speicherplatz zur Verfügung stehen muss, sollten die [https://www.securepoint.de/produkte/utm-firewalls/appliances.html Hardware-Empfehlungen] unbedingt berücksichtigt werden!<br><br>
{{Hinweis | Hinweis:}} Da für abgewiesene Mails bzw. Mails, die noch nicht an den internen Mailserver zugestellt werden konnten, ein gewisses Maß an Speicherplatz zur Verfügung stehen muss, sollten die [https://www.securepoint.de/fuer-unternehmen/firewall-vpn/hardware-firewalls Hardware-Empfehlungen] unbedingt berücksichtigt werden!<br><br>


====Regelwerk====
====Regelwerk====

Aktuelle Version vom 1. Februar 2024, 10:29 Uhr





notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine nicht mehr aktuelle Version!

notempty
Der Artikel für die neueste Version steht hier

notempty
Zu diesem Artikel gibt es bereits eine neuere Version, die sich allerdings auf eine Reseller-Preview bezieht

Konfiguration des Mailrelays

Letzte Anpassung zur Version: 11.8.2

Bemerkung:
  • Smarthost Verifikation: Mailserver können mittels Zertifikat (pki oder dane) auf Echtheit überprüft werden.
  • TLS-Einstellungen als Server und als Client separat konfigurierbar.
  • TLS-Einstellungen erweitert für dane-konforme Server
  • Maximale Anzahl an Prozessen lassen sich im Reiter Erweitert einstellen.

Vorherige Versionen: 11.7 / 11.8


Konfiguration des Mailrelay

Die Securepoint UTM Appliance kann mithilfe des Mailrelays E-Mails entgegennehmen und an einen Mailserver im internen Netzwerk weiterleiten. Das Mailrelay prüft die empfangenen E-Mails und teilt diese in eine entsprechende Kategorie ein. Anhand der Kategorie, wird entschieden ob eine E-Mail an den internen Mailserver weitergeleitet wird oder nicht.

Zum Schutz vor Spam bzw. zur Entlastung des Mailfilters lassen sich weitere Optionen konfigurieren. So stammt weit über 90% des Spams nicht von regulären Mailservern, sondern vielmehr von durch Viren und Trojaner kompromittierten Privat- und Arbeitsplatzrechner. Dagegen haben sich die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adressen, das Greylisting und die Greeting Pause als wirksame Funktionen erwiesen.

Voraussetzungen

Providerseitige Einstellungen

Um eine reibungslose Teilnahme am Mailverkehr zu gewährleisten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Eine feste IP-Adresse.
  • Einen A-Record auf dem DNS-Server des Providers, der auf diese IP auflöst (z.B. mail.firma.de).
  • Einen MX-Record, der festlegt, unter welcher Adresse der Mailserver einer Domain erreichbar ist (z.B. mail.firma.de).
  • Einen PTR-Record, der die feste IP auf den MX-Record zurückauflöst (reverse DNS).

Dies sind alles Einstellungen, die providerseitig vorgenommen werden müssen und NICHT auf der Securepoint Appliance!

Hinweis: Da für abgewiesene Mails bzw. Mails, die noch nicht an den internen Mailserver zugestellt werden konnten, ein gewisses Maß an Speicherplatz zur Verfügung stehen muss, sollten die Hardware-Empfehlungen unbedingt berücksichtigt werden!

Regelwerk

Portfilterregel für eingehende Mails

Um anderen Mailservern die Zustellung von Mails auf das Mailrelay zu ermöglichen, muss im Portfilter der Zugriff auf das externe Interface mit dem Protokoll SMTP erlaubt werden:

Hinweis: Sollte neben der Internetverbindung mit der IP, über die der Mailversand stattfindet, keine weitere verfügbar sein, muss dafür gesorgt werden, dass NUR dem Mailserver der Versand von Mail per SMTP erlaubt wird. Sonst könnte ein einziger von einem Trojaner kompromittierter Rechner im Netzwerk das Versenden von Mails empfindlich stören oder gar gänzlich unmöglich machen, weil dieser mit der öffentlichen IP Spams und Malware verbreitet und diese innerhalb kürzester Zeit auf entsprechenden Blacklisten für Spammer gelistet wird.

Wichtig: Es darf keine Portweiterleitung für SMTP existieren. Diese würde dafür sorgen, dass die Mails am Mailrelay vorbeigeleitet werden!

E-Mail-Adresse

Unter → Netzwerk →Servereinstellungen Globale E-Mail Adresse: sollte unbedingt eine Postmaster-Adresse konfiguriert werden. Sonst verbleiben nicht zustellbare Mails auf dem Festplattenspeicher. Dies kann dazu führen, dass der verfügbare Speicher irgendwann nicht mehr ausreicht und keine Mails mehr angenommen werden.

Grundkonfiguration des Mail Relay zum Empfang von Mails

Die Konfiguration des Mailrelay findet unter → Anwendungen →Mailrelay statt.

Allgemein

Allgemeine Einstellungen des Mail Relay

Mailfilter aktivieren: Ein aktivieren

Postmaster-Adresse: Hier muss eine korrekte Mail-Adresse hinterlegt sein.
Diese E-Mail-Adresse wird im Dialog → Netzwerk →Servereinstellungen im Feld Globale E-Mail Adresse festgelegt. Änderungen sind nur dort möglich.

Maximale Nachrichtengröße: 20Link= Megabytes. Maximale Größe der Mails, die vom Mailrelay angenommen werden.
Ausgehende IP-Adresse: Bei Multipath-Routing kann hier eine ausgehende Schnittstelle durch die IP-Adresse angegeben werden.
Auch die Kommunikation aus dem internen Netz läuft dann über diese IP-Adresse. Auf dem Mailserver und seiner Firewall müssen weitere Einstellungen vorgenommen werden, damit Mails von dieser IP-Adresse angenommen werden.


Smarthost

Smarthost Einstellungen des Mailrelay

Einstellungen für einen Smarthost werden nur benötigt, wenn ein solcher für ausgehende Mails nötig ist. Das ist z.B. der Fall, wenn kein eigener Mailserver betrieben wird oder keine feste öffentliche IP-Adresse vorliegt.

Smarthost aktivieren: Ein aktiviert die Smarthost-Funktion.
Smarthost: smtp.anyideas.com Externer Mailserver (Beispieladresse)
Port: 25Link= Mail-Port für externen Mail-Server
Smarthost Verifikation:
Neu in 11.8.2
Keine
Es wird keine Verifikation des Smarthosts vorgenommen.
pki
Der Smarthost wird anhand von standardmäßig installierten Root-CAs oder einer selbstsignierten CA verifiziert.
CA: SystemCAs (Default) Alternativ kann eine (zuvor unter → Authentifizierung →Zertifikate erstellte oder importierte ) CA zur Authentifizierung ausgewählt werden.
dane
Der Smarthost wird ausschließlich mittels DANE Protokoll (RFC 6698) verifiziert und muss dieses unterstützen.
Das DANE-Protokoll erfordert zwingend die Aktivierung von DNSSEC.
Authentifizierung aktivieren: Ein Ermöglicht die Authentifizierung am Smarthost-Mailserver.
Benutzer: Zugangsdaten
Passwort Zugangsdaten


Relaying

Konfiguration Relaying

Relaying-Liste
 Relaying-Liste 

Zentrale Einstellung ist, welche Mails von der Securepoint Appliance angenommen und an den internen Mailserver weitergeleitet werden. Das Relaying kann bestimmten Hosts oder bestimmten Domains erlaubt werden.

Domain / Host hinzufügen Dialog

Hinzufügen eines Eintrags mit dem Button + Domain / Host hinzufügen

Angabe folgender Werte:

Domain:
E-Mail-Domainname oder IP-Adresse
Option
Kriterium auswählen
  • NONE
    Die Aktion wird auf alle Ereignisse angewendet.
  • From
    Hier wird die Absender-Domain ausgewertet. Beispiel: Domain: partnerfirma.de - Betrifft alle Mails mit der Domain partnerfirma.de im Absender.
    Da sich die Absender-Domain leicht fälschen lässt, ist diese Option
     nur nach sorgfältiger Prüfung einzusetzen.
  • To
    Hier wird die Empfänger-Domain ausgewertet. Beispiel: Domain: firma.de - Betrifft alle Mails mit der Domain firma.de im Empfänger.
  • Connect
    Hier wird die IP, der Hostname oder die Domain des Mailservers ausgewertet, der die Mail zustellen möchte. Beispiel: Domain: partnerfirma.de - Betrifft alle Mails, von Mailservern aus der Domain partnerfirma.de - unabhängig vom Sender oder Empfänger der Mail.


Aktion
Wert auswählen
  • RELAY
    Mails, die die entsprechenden Bedingungen erfüllen, werden angenommen und weitergeleitet.
  • ABGELEHNT
    Mails werden abgewiesen.
  • OK
    Mails werden angenommen und an ein lokales Postfach zugestellt, aber nicht weitergeleitet.

Um also alle Mails zu relayen, die für Empfänger der eigenen Domain bestimmt sind, muss folgender Eintrag konfiguriert werden:

Domain
anyideas.de
Option
To
Aktion
RELAY


 Exakten Domainnamen für das Relaying verwenden: 
Ein Das Relay reagiert nur auf den in der Liste eingetragenen Domainnamen und nicht auf nicht eingetragene Subdomains oder Erweiterungen.
Beispiel: In die Relayliste eingetragene Domain: anyideas.de
Ein
vom Mailrelay akzeptiert
Aus
vom Mailrelay akzeptiert
@anyideas.de @anyideas.de
@support.anyideas.de
@anyideas.de.com



TLS Einstellungen
TLS Einstellungen

TLS Verschlüsselung als Server:
Ein Wird TLS deaktiviert, werden Mails über unverschlüsselte Verbindungen versendet!
Zertifikat
default
Das Mailrelay verwendet ein selbst-signiertes Zertifikat für die Transportverschlüsselung. Optional kann ein Zertifikat, dessen CN dem Hostnamen der UTM entspricht, unter → Authentifizierung →Zertifikate importiert werden.
TLS Verschlüsselung als Client:
may Verwendet TLS, sofern es angeboten wird.
encrypt Verwendet immer TLS. Verbindung mit Servern, die kein TLS anbieten, schlagen fehl.
dane Authentifiziert und verwendet TLS zu DANE-Konformen Servern, sofern es angeboten wird.



SMTP Routen

SMTP Routen-Liste
 SMTP Routen-Liste 
Konfiguration der SMTP Routen

Hier muss eingestellt werden, an welchen Mailserver eine entgegengenommene Mail weitergeleitet werden soll. Falls dies nicht geschieht, wertet das Mailrelay den MX-Record der Empfänger-Domain aus - der auf das Relay selbst zeigt! Es wird dann ein sogenannter "Loopback" erkannt, durch den die Annahme der Mail mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgebrochen wird. Im Folgenden können dann auch weitere Domains auf den gleichen oder auf andere Mailserver weitergeleitet werden.

Mit dem Button + SMTP-Routing hinzufügen werden weitere Routen angelegt.

Erforderliche Angaben dabei:

Domain: Maildomain
Mailserver: entweder als FQDN oder die IP-Adresse

Einstellungen
Einstellungen


In dieser Rubrik kann die Überprüfung der Ziel E-Mail-Adresse konfiguriert werden. Sie bewirkt, dass Mails an unbekannte Empfänger abgelehnt werden. So wird einerseits der Versuch, Spam an "erfundene" Empfänger zuzustellen, wirkungsvoll unterbunden, zum anderen erhalten eigentlich legitime Absender ein Feedback, dass ihre Mail nicht zugestellt werden konnte, beispielsweise weil sie sich bei der Empfängeradresse verschrieben haben.

E-Mail-Adresse überprüfen:
Es stehen folgende Werte zur Verfügung:
  • Aus
    Es findet keine Überprüfung von E-Mail-Adressen statt. Es wird versucht, alle Mails zuzustellen.
  • SMTP
    Die Securepoint Appliance fragt im Hintergrund den internen Mailserver ab.
    Hinweis: Die Validierung muss ebenso am Mailserver aktiv sein! (Recipient Verification z.B. bei einem Exchange)
  • LDAP
    Die Securepoint Appliance fragt beispielsweise den Active Directory-Server ab.
    Im Falle der Authentifizierung über LDAP muss der entsprechende Server unter → Authentifizierung →AD/LDAP Authentifzierung konfiguriert werden. Der Benutzer muss nicht zwingend der Administrator sein, es reicht ein Benutzer mit Leserechten.
  • Lokale E-Mail-Adressliste
    Hier stehen alle bekannten Adressen.
Mit Lokale E-Mail-Adressliste bearbeiten können Mail-Adressen hinzugefügt und entfernt werden.




Optionale Einstellungen

Weitere Einstellungen sind empfehlenswert, aber für einen operativen Einsatz nicht zwingend notwendig:

Greylisting

Konfiguration von Greylisting

Greylisting bewirkt, dass der Zustellversuch eines unbekannten Mailservers zunächst abgelehnt wird. Spambots unternehmen in der Regel keine weiteren Zustellversuche, damit wurde die Zustellung von Spam bereits erfolgreich unterbunden, bevor die Mail durch die Spamfilter-Engine laufen musste.

Ein regulärer Mailserver wird hingegen nach einem gewissen Zeitraum einen erneuten, diesmal erfolgreichen Zustellversuch unternehmen.

Whitelist

Die Whitelist erlaubt folgende Einträge:

IP / Netzwerke
Hier können einzelne IP-Adressen oder Netzwerke hinzugefügt werden z.B.: 10.0.0.0/8
Domains
Hier können einzelne Mailserver-Domains hinzugefügt werden z.B.: Maildomain.net
Wichtig Die Domain des Mailservers muss nicht identisch mit der E-Mail Domain des Absender sein.
Beispiel: Absender user@EigenerDomainname.de sendet über den Mailserver smtp.allerweltsprovider.de
Empfänger
Hier können einzelne Empfänger hinzugefügt werden z.B.: MailUser@Maildomain.de
Absender
Hier können einzelne Absender hinzugefügt werden z.B.: MailSender@Maildomain.org
Um alle Absender einer E-Mail Domain in die Whitelist mit aufzunehmen, wird dieser Eintrag als Regulärer Ausdruck eingetragen: /.*@Maildomain\.org/

Einstellungen
Greylisting aktivieren: aktiviert die Funktion
SPF aktivieren: Wenn das Sender Policy Framework der Absenderdomain korrekt im DNS eingetragen ist, wird die Mail ohne Verzögerung zugestellt.
Automatisches Whitelisten für: 7Link= Tage(Default) : Für diesen Zeitraum werden Mails sofort entgegengenommen.
Verzögerung: 2Link= Minuten(Default): Zeitraum, der dem sendenden Mailserver vorgegeben wird, um einen weiteren Zustellversuch vorzunehmen.

Hinweis Je nach Konfiguration des sendenden Mailservers kann sich die erneute Zustellung um weitaus mehr als den konfigurierten Zeitraum (Auslieferzustand 2 Minuten) verzögern - im Extremfall um mehrere Stunden. In diesem Falle können Sender bzw. Empfänger von besonders zeitkritischen E-Mails manuell in eine Whitelist eingetragen werden

Positiv: Wird ein größerer Wert für Verzögerung von z.B.: 30Link= Minuten gewählt, kann die Scan-Engine bei der erneuten Zustellung mit zwischenzeitlich aktualisierten Virensignaturen eine höhere Erkennungswahrscheinlichkeit bei neuen Outbreaks aufweisen.

Domain Mapping

Domains können gemappt werden, um eingehende um Mails an z.B. user@anyideas.net auch unter user@anyideas.de zu empfangen.

Mit + Domain Mapping hinzufügen kann das Mapping zwischen zwei Domains aktiviert werden.

Dazu muss jeweils eine Quell-Domain: und eine Ziel-Domain: angegeben werden.




Erweiterte Einstellungen

Erweiterte Einstellungen des Mail Relay

Auf der Registerkarte "Erweitert" befinden sich weitere Optionen zur Vermeidung von Spam, die jeweils einzeln aktiviert werden können:

Greeting Pause
Greeting Pause
Status:
Ein aktiviert die Funktion.
Dauer:
2000Link= Milisekunden (Standardwert). Zeit, die das Mailrelay die Grußbotschaft verzögert. Sendet der verbundene Client vor Ablauf dieser Zeit SMTP Kommandos, wird sein Request beim RCPT TO-Kommando mit einem "Protocol Error" abgewiesen.
Ausnahmen können für bekannte Mailserver als Netzwerk- oder Host-IP-Adresse definiert werden.
Erfolgreich wartende Mailserver werden außerdem automatisch für einen Tag in die Whitelist aufgenommen.


Empfänger-Beschränkung
Empfänger-Beschränkung
Status:
Aus
Limit:
25Link= Empfänger
Diese Option blockiert Mails, die mehr als eine einstellbare Zahl Empfängeradressen aufweisen


Beschränkung pro Client
Beschränkung pro Client
Verbindungen limitieren:
Aus
Ausnahmen können für bekannte Mailserver als Netzwerk- oder Host-IP-Adresse definiert werden.
Konfiguration, wenn ein einzelner Mailserver (identifiziert anhand seiner IP-Adresse) maximal eine Verbindung zur UTM Appliance und maximal 5 Verbindungen nacheinander pro Minute aufbauen dürfen soll:
Erlaubte Verbindungen:
1Link= Anzahl der Verbindungen, je verbundenem Mailserver (Client).
Zugriffskontrolle aktivieren:
Beschränkt die Anzahl der Verbindungen je verbundenem Mailserver (Client) innerhalb eines Zeitfensters.
Zeitfenster:
60Link= Sekunden
Verbindungen pro Zeitfenster:
5Link=


Sonstige
Sonstige
HELO benötigt:
Ein Sollte unbedingt aktiviert bleiben (Standard) Dieser Schalter existiert, um Abwärtskompatibilität zu gewähleisten.
Reverse DNS lookup benötigt:
Aus Verlangt, dass für verbundene Mailserver ein Reverse-Lookup(Address) existiert. Der Forward Lookup muss wieder die IP-Adresse ergibt.
Unauflösbare Domains akzeptieren:
Aus Erlaubt Absenderadressen, deren Domäne nicht per DNS auflösbar ist.
Maximale Anzahl an Prozessen:
10Link= Steuert die globale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zum Mailrelay (und anhängender Filter und Spamabwehr-Prozesse)



Konfiguration des Mailrelays für ausgehende Mails

Um wirklich sicherzugehen, dass keine Spams oder Malware aus dem eigenen Netz versendet werden können, kann das Mailrelay auch für ausgehende Mails verwendet werden.

Regelwerk

Um den Zugriff auf das Mailrelay zu erlauben, muss den zum Mailversand berechtigten Hosts der Zugriff auf die entsprechende Schnittstelle der Securepoint Appliance (abhängig von der Zone, in der sich die Hosts befinden) über das Protokoll SMTP erlaubt werden. Dies kann je nach Anforderung ein einzelner Host (z.B. der Mailserver), eine Gruppe von Hosts oder das gesamte Netzwerk sein. Wichtig ist, dass sämtliche Anwendungen, die Mails über das Mailrelay versenden sollen, die entsprechende Schnittstelle der Firewall als SMTP-Server bzw. Smarthost eingetragen haben.

Firewall-Regel für ausgehende Mails aus dem internen Netz

Um z.B. dem internen Netzwerk den Zugriff auf das Mailrelay zu gestatten, kann das Regelwerk mit den vordefinierten Netzwerkgruppen erstellt werden:

Netzwerkobjekt Mailserver

Soll nur der Mailserver Mails versenden können, muss dieser zunächst als Netzwerkobjekt angelegt werden:

Firewall-Regel für ausgehende Mails des Mailservers

Dieses Objekt kann dann in der Firewall-Regel verwendet werden:

Soll einer bestimmten Gruppe von Rechnern im internen Netzwerk gestattet sein, das Mailrelay zu benutzen, dann müssen diese Rechner jeweils als Netzwerkobjekt angelegt werden. Diese können dann in einer Gruppe zusammengefasst werden (z.B. "SMTP-Berechtigte").

Konfiguration Relaying

Damit das Mailrelay die Mails aus dem internen Netz bzw. vom Mailserver auch annimmt, müssen die Einstellungen im Reiter Relaying um einen entsprechenden Eintrag ergänzt werden. Als Kriterium dient die Netzwerkadresse des entsprechenden Subnetzes bzw. die IP-Adresse des betreffenden Rechners:

+ Domain / Host hinzufügen
Domain
192.168.175.30/30 oder 192.168.175.100
Dieses sind Beispiel-IPs für die internen Mailserver. Diese müssen durch individuelle Adressen ersetzt werden!
Option
None
Aktion
Relay



Ergebnis

Die UTM kann jetzt eingehende und ggf. auch ausgehende Mails auf Spam und Viren überprüfen.