Zugriff auf die Administrationsoberfläche
Die Konfiguration des UMA erfolgt über eine Weboberfläche, die mit einem Internetbrowser über eine verschlüsselte Verbindung vorgenommen wird.
Nach dem Anschließen des UMA und der Anbindung an das Netzwerk über ein Patch-Kabel, wird über einen Internetbrowser (wir empfehlen Mozilla Firefox) in das URL-Eingabefeld die IP-Adresse inklusive Port des UMA eingegeben:
Wahrscheinlich wird die IP-Adresse des administrierenden Rechners vorher noch an das Netzwerk des UMA angepasst werden müssen.
Da es sich um eine mit einem Zertifikat verschlüsselte Verbindung handelt, muss dieses mit „Ich kenne das Risiko“, „Ausnahmen hinzufügen" und „Sicherheits-Ausnahmeregel bestätigen“ bestätigt werden.
UMA-Administration-Center
Als nächstes wird das Login-Fenster des UMA-Administration-Center angezeigt. Benutzername und Passwort des UMA im Auslieferzustand sind:
Benutzername: admin
Kennwort: insecure
Nach einem Klick auf den Button ist das Administrations-Webinterface zugänglich.
Der Einrichtungs-Assistent
Wenn sich das erste mal auf dem UMA eingeloggt wird, startet ein Assistent zur Einrichtung des UMA. Dieser soll bei der Einrichtung behilflich sein und dafür sorgen, dass jeder notwendige Schritt zur Einrichtung erfolgreich abgeschlossen wird.
Natürlich kann dieser auch einfach geschlossen werden, es wird aber empfohlen, die UMA über den Assistenten einzurichten.
Start: Importieren einer vorhandenen Konfiguration
Sollte schon eine Konfiguration vorhanden sein und diese genutzt werden soll, gibt es hier die Möglichkeit diese über einfach auszuwählen und anschließend mit einem Klick auf zu importieren.
Das UMA wird nun konfiguriert und neu gestartet.
Anschließend rufen Sie das Admin-Interface über den Browser mit der IP-Adresse Ihrer Konfiguration neu auf.
Wenn Sie noch keine Konfiguration haben oder das UMA neu einrichten möchten, klicken Sie auf
Schritt 1: Administrator Benutzer & Lizenzierung
Zuerst vergeben Sie auf der linken Seite des Fensters an den Benutzer admin ein neues Passwort, das Sie in der darunterliegenden Zeile bitte noch einmal eingeben um Tippfehler zu vermeiden.
Weiterhin tragen Sie eine E-Mail-Adresse ein, an die Status oder Fehlermeldungen des UMA versendet werden können.
Auf der rechten Seite können Sie die aus dem Resellerportal heruntergeladene Lizenzdatei über den Button auf das UMA laden und Diese über den entsprechenden Button .
Die Lizenzierung können Sie auch später durchführen. Achten Sie aber darauf, dass ohne gültige Lizenz keine E-Mails vom Mailserver abgeholt werden und nach sieben(7) Tagen ohne Lizenz die Archivierung des UMA deaktiviert wird. Sie können aber weiterhin auf die Archivierten E-Mails und Dokumente zugreifen
Mit einem Klick auf kommen sie zum nächsten Schritt.
Schritt 2: Netzwerk & Zeit Einstellungen
Geben Sie auf der linken Seite die IP-Adresse mit der Subnetzmaske, über die das UMA erreichbar sein soll, und die IP ihres Standardgateways an.
Unter Hostname tragen Sie den Namen des UMA und unter Domäne die lokale Domäne ein, in der sich das UMA befinden soll.
Wenn Sie einen Active Directory-Server im Netzwerk nutzen, tragen Sie dessen IP-Adresse in der Zeile Domain Name Server ein.
Auf der rechten Seite finden Sie die Einstellungen für den Zeit-Server. Achten Sie darauf, dass Region und Zone korrekt ausgewählt wurden.
Der Securepoint NTP-Server ist standardmäßig eingetragen. Diesen Eintrag können Sie jederzeit ändern.
Mit einem Klick auf wird die Netzwerkkonfiguration neu geschrieben und Sie werden auf die neue IP Adresse umgeleitet. Anschließend können Sie mit dem nächsten Schritt weitermachen.
Schritt 3: Festplatten-Initalisierung
Die Festplatten für das Archiv müssen initialisiert werden. Dies geschieht automatisch mit den von dem UMA erkannten Archiv-Festplatten.
Wenn in Ihrem UMA ein Hardware-RAID-Controller installiert wurde, wird Ihnen in dieser Ansicht nur eine Festplatte angezeigt.
Mit einem Klick auf wird die Initialisierung gestartet und das UMA im Anschluß neu gestartet.
Beachten Sie bitte, dass bei diesem Vorgang alle Daten auf den angegebenen Festplatten unwiederbringlich gelöscht werden.
Nachdem das UMA neu gestartet ist, loggen Sie sich wieder ein und machen mit dem nächsten Schritt
Schritt 4: Remote Mailserver Einstellungen & Remote E-Mail Konten
Auf dem UMA wird seit Version 2.5.8 nur noch der sogenannte Hub-Mode verwendet, da Sie hier ihre Netzwerkstruktur zum Mailserver nicht ändern müssen und auch E-Mails erfasst werden, die nicht die Protokolle POP3, IMAP oder SMTP (z.B. Outlook per MAPI Protokoll) nutzen.
Dafür werden nacheinander die verwendeten E-Mail-Domänen in das entsprechende Feld eingetragen. Mit einem Klick auf hinzufügen übernehmen Sie den Eintrag aus dem Eingabefeld. Anschließend ist das Eingabefeld wieder frei und Sie können die nächste Domäne eintragen und hinzufügen.
Unter Remote Mail Account geben Sie diesem Zugriff auf ihren Mail-Server einen Namen und tragen die IP-Adresse oder den Hostnamen des Mailservers unter Servername ein.
Unter Benutzername und Passwort tragen Sie die Zugangsdaten ein, die Sie auf ihrem Mailserver für das Hub-Konto eingerichtet haben oder noch einrichten werden.
Entsprechende Beispiele finden Sie unter Anpassung des Exchange Server SBS 2008 oder Anpassung des Exchange Server 2013.
Unter Protokoll wählen Sie aus, ob die Nachrichten per IMAP oder POP3 vom Mailserver abgeholt werden sollen. Lassen Sie diese Einstellung auf Auto stehen, nimmt das UMA das Protokoll, welches Sie auf dem Mailserver eingerichtet haben.
Im Auslieferzustand fragt das UMA jede Minute den Mailserver ob neue E-Mails im Hub-Postfach liegen und belässt diese nach der Abholung auf dem Mailserver.
Wenn Sie eine verschlüsselte Verbindung zu Ihrem Mailserver herstellen wollen, müssen Sie noch das verwendete SSL-Protokoll wählen.
Schließlich wählen Sie noch die E-Mail Domänen, die von diesem Mailserver abgeholt werden und klicken auf für den nächsten Schritt.
Schritt 5: Konten
Definieren Sie in diesem Schritt, welches System die Benutzerverwaltung übernehmen soll.
Zur Auswahl stehen Windows Active Directory, Anderer LDAP-Server oder lokale Benutzer.
Active Directory
In den meisten Fällen findet die Konten-Verwaltung über den Active Directory-Service statt, sodass Sie das UMA in die Domäne bringen und Dieser die entsprechenden Rechte für Zugriff auf die Konten erteilen müssen.
Tragen Sie unter Windows Domäne die entsprechende Domäne ein, in der sich das Active Directory befindet.
Unter Arbeitsgruppe tragen Sie den NetBIOS-Namen der Domäne und unter Passwort Server die IP-Adresse oder den Hostnamen des Active Directory-Servers ein.
Als Admin Konto wählen Sie einen Benutzer mit den entsprechenden Rechten (im Zweifelsfall Domänen-Administrator-Rechte) und fügen das Passwort dieses Benutzers unter Admin Passwort" hinzu.
Mit einem Klick auf gelangen Sie dann zum letzten Schritt.
Anderer LDAP-Server
Für die Nutzung eines anderen LDAP-Servers tragen Sie Folgendes in die Felder ein:
Fügen Sie unter Passwort Server die IP-Adresse des LDAP-Server hinzu und anschließend folgende Einträge:
unter Base tragen Sie die Domain in der Form dc=localdomain dc=local ein,
den Benutzernamen des LDAP-Server in der Form cn=admin,
das Passwort zu dem vorher angegebenen Benutzernamen,
die Organisationseinheit unter User Container in der Form ou=users,
den LDAP Userfilter in der Form (objectClass=inetOrgPerson)
und das/die Nutzer Attribut(e) z.B. uid .
Abschließend fügen Sie noch die Mailattribute hinzu und klicken auf den Button
lokale Benutzer
Sollten Sie keinen Authentifizierungs-Server betreiben, können Sie auch lokal eine Benutzerliste hinterlegen.
Hierzu haben Sie die Möglichkeit über den Button eine Liste im CSV-Format zu importieren.
Der Inhalt der .csv-Datei muss folgendes Format haben:
userid,password,firstname,lastname,email,optionalemail
Nachdem Sie eine entsprechende Datei ausgewählt haben, klicken Sie auf
Um diesen Schritt abzuschließen klicken Sie auf
Schritt 6: Globale Archiv-Regeln
Über globale Archiv-Regeln wird gewährleistet, dass alle E-Mails, die vom Mailserver abgeholt werden, in ein Langzeitarchiv kopiert werden.
In diesem Schritt können Sie auswählen, für welche E-Mail-Domänen globale Archiv-Regeln automatisch angelegt und in welches Langzeitarchiv diese erst einmal kopiert werden. Dabei bietet sich das Archiv für 10 Jahre LTA/10 an, da die meisten Dokumente im Geschäftsverkehr diesem gesetzlichen Aufbewahrungszeitraum unterliegen.
Im Benutzerinterface kann dann der Benutzer für jedes Dokument einzeln entscheiden, wie lange dieses zu Archivieren ist.