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Version vom 19. Dezember 2022, 16:24 Uhr





























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Konfiguration von SSL-VPN Site-to-Site-Verbindungen
Letzte Anpassung zur Version: 11.8.7
Neu:
  • Defaultwert für Verschlüsselungs-Algorithmus geändert
  • Defaultwert für Hashverfahren geändert
notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine Resellerpreview

11.7.3 11.7 11.6.12

Aufruf: UTM-IP:Port oder UTM-URL:Port
Port wie unter Netzwerk / Servereinstellungen / Webserver konfiguriert
Default-Port: 11115
z.B.: https://utm.ttt-point.de:11115
Default: https://192.168.175.1:11115
→ VPN →SSL-VPN

Einleitung

Mithilfe von SSL-VPN können auch Site-to-Site-Verbindungen aufgebaut werden. Da hierzu die entsprechende Instanz des Dienstes explizit im Client- oder Servermodus laufen muss, ist es möglich, mehrere Instanzen des SSL-VPN-Dienstes zu erzeugen.

Site-to-Site Server

Site-to-Site Server
S2S Server
Diese Methode wird verwendet, wenn die Gegenstelle der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Servermodus starten.

Site-to-Site Client

Site-to-Site Client
S2S Client
Diese Methode wird verwendet, wenn die UTM selbst der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Clientmodus starten.

Site-to-Site Server Konfiguration

Für die Einrichtung des S2S Server wird eine CA, ein Server- und ein Client-Zertifikat benötigt.


SSL-VPN-Verbindung

Einrichten der Verbindung unter VPN SSL-VPN  Schaltfläche + SSL-VPN Verbindung hinzufügen

Installationsassistent

Schritt 1 S2S Server

[[Datei: |hochkant=2|mini| ]]

S2S Server

[[Datei: |hochkant=2|mini| ]]


S2S Server



Beschriftung Wert Beschreibung [[Datei: ]]
Name: S2S-server
Protokoll: UDP Gewünschtes Protokoll wählen
Serverzertifikat: Auswahl des Zertifikates, mit dem der Server sich authentifiziert.
Sollte noch kein Serverzertifikat vorliegen, kann dieses (und ggf. auch eine CA) in der Zertifikatsverwaltung erstellt werden. Aufruf mit
  • Erstellung einer CA im Abschnitt CA mit der Schaltfläche + CA hinzufügen
  • Erstellung eines Serverzertifikates im Abschnitt Zertifikate mit der Schaltfläche + Zertifikat hinzufügen
    Bitte beachten: Serverzertifikat: Ein aktivieren
  • Erstellung des Client-Zertifikates mit der Schaltfläche Zertifikat hinzufügen
Beide Zertifikate müssen mit der selben CA erstellt werden!
Das Client-Zertifikat und die zugehörige CA werden ebenfalls zur Konfiguration der Gegenstelle (Client) benötigt. Sie müssen mit der Schaltfläche exportiert werden. Zur Nutzung bei einer UTM als Client wird das PEM-Format benötigt.
Weitere Hinweise im Wiki-Artikel zur Nutzung von Zertifikaten.

Servernetzwerke freigeben: » 192.168.175.0/24 An dieser Appliance (VPN-Server) befindliches Netzwerk, das über SSL-VPN erreichbar sein soll.



S2S Server


Beschriftung Wert Beschreibung [[Datei: ]]
Transfer-Netzwerk: 192.168.190.0/24 Es muss eine Netzwerkadresse angegeben werden, die in keinem Netz der beteiligten Appliances verwendetet wird.
Server-Tunneladresse:        /32 Die Server- und Client-Tunneladresse wird automatisch ermittelt.
IPv4 Client-Tunneladresse:        /24



S2S Server
Beschriftung Wert Beschreibung [[Datei: ]]
Name: S2S-client
Client-Zertifikat: CC-S2S-Client-Network1 Zertifikat des Client-Netzwerks
Clientnetzwerke freigeben: »192.168.174.0/24 Netzwerke der Gegenstelle, die freigegeben werden sollen. (Eingabe mit Klick in die Klickbox und anschließend über die Tastatur.)




Weitere Client-Gegenstellen
Weitere Client-Gegenstellen S2S Server

Übersicht der SSL-VPN-Verbindungen

Weitere Gegenstellen des S2S-SSL-.VPNs

Weitere Gegenstellen, welche über diesen Site-to-Site Server angebunden werden sollen, können über die Schaltfläche hinzugefügt werden.
Anzeige der Gegenstellen mit Klick auf das Ordnersymbol


Regelwerk

Implizite Regeln
Implizite Regeln
S2S Server

Implizite Regeln

Unter Firewall Implizite Regeln Abschnitt VPN kann das Protokoll, das für die Verbindung genutzt wird aktiviert werden. Hier Ein SSL-VPN UDP. Diese Implizite Regel gibt die Ports, die für SSL-VPN Verbindungen genutzt werden, auf der WAN-Schnittstelle frei.


Netzwerkobjekte
Netzwerkobjekte
S2S Server

Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-ssl-<servername>".
Um das Clientnetzwerk der Gegenstelle erreichen zu können, muss dafür ein Netzwerkobjekt unter Firewall Netzwerkobjekte  Schaltfläche + Objekt hinzufügen angelegt werden.
Das TUN-Interface des Site-to-Site-Clients erhält ebenfalls eine IP aus diesem Netz. Diese dient als Gateway in das Subnetz des Site-to-Site-Clients. Das Subnetz des Clients muss als Netzwerkobjekt angelegt werden und befindet sich in der Zone auf dem zugehörigen TUN-Interface.

Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
Beschriftung Wert Beschreibung
Name: sslvpn-S2S-client-network
Typ: Soll im Client-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
Adresse: 192.168.174.0/24 Die Netzwerk-Adresse, die in Schritt 5 als Clientnetzwerk freigegeben wurde
Wurden mehrere Clientnetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
|| vpn-ssl-S2S-Server || Die Zone auf dem S2S Server, über die das S2S Client-Netzwerk angesprochen wird.
Gruppe:    



Paketfilter-Regeln
Paketfilter-Regeln
S2S Server

Paketfilter-Regeln

Menü Firewall Paketfilter Schaltfläche + Regel hinzufügen

Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Client-Netzwerk bzw. aus dem Netzwerk:


Beschriftung Wert Beschreibung
1.
Quelle: sslvpn-S2S-client-network
Ziel: internal-network
Dienst    
2.
Quelle: internal-network
Ziel: sslvpn-S2S-client-network
Dienst:    


Routen
Routen
S2S Server


Route für Gegenstelle

Die Routen werden automatisch gesetzt.
Bei Verwendung von VoIP durch den Tunnel sollten jedoch Routen gesetzt werden, damit die Verbindung der Telefone korrekt zur TK-Anlage gewährleistet ist.
Menü Netzwerk Netzwerkkonfiguration  Bereich Routing Schaltfläche + Route hinzufügen.
Damit das Netzwerk der Gegenstelle zuverlässig gefunden werden kann, sollte noch eine Route gesetzt werden.

Beschriftung Wert Beschreibung
Gateway-Schnittstelle: tun0 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
Zielnetzwerk: 192.168.174.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Client)

Site-to-Site Client Konfiguration

SSL-VPN-Verbindung

Installationsassistent
Für die Einrichtung des S2S Server wird eine CA, ein Server- und ein Client-Zertifikat benötigt.


S2S Client

[[Datei: |hochkant=2|mini| ]]

S2S Client

[[Datei: |hochkant=2|mini| ]]

S2S Client


Beschriftung Wert Beschreibung [[Datei: ]]
Name: S2S-client
Protokoll: UDP Gewünschtes Protokoll wählen
Client-Zertifikat: Client-Zertifikat


S2S Client

Dieser Installationsschritt entfällt beim Site-to-Site Client.


S2S Client

[[Datei: |hochkant=2|mini| ]]


Regelwerk

Regelwerk
Implizite Regeln

Da der Site-to-Site Client die Verbindung zum S2S Server aufbaut und ausgehende Verbindungen der Firewall selbst per Default immer erlaubt sind, sind keine impliziten Regeln notwendig.


Netzwerkobjekte
Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6 Firewall Netzwerkobjekt hinzufügen S2S Client.png
Netzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
Name: sslvpn-S2S-server-network
Typ: Soll im Server-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
Adresse: 192.168.175.0/24
Wurden mehrere Servernetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
|| vpn-ssl-S2S-client || die Zone auf dem S2S Client, über die das S2S Server-Netzwerk angesprochen wird.
Gruppe:    



Paketfilter-Regeln
Paketfilter-Regeln
S2S Client

Paketfilter-Regeln im S2S Client

Menü Firewall Paketfilter  Schaltfläche + Regel hinzufügen.
Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Server-Netzwerk bzw. aus dem Netzwerk:


Beschriftung Wert Beschreibung
1. (#7)
Quelle internal-network
Ziel sslvpn-S2S-server-network
Dienst    
2.
Quelle sslvpn-S2S-server-network
Ziel internal-network
Dienst    


Routen
Routen
S2S Client

Die Routen werden automatisch gesetzt.

Bei Verwendung von VoIP durch den Tunnel sollten jedoch Routen gesetzt werden, damit die Verbindung der Telefone korrekt zur TK-Anlage gewährleistet ist.

S2S Client S2S Server
Reiter Routing 		Schaltfläche  Route hinzufügen  


Beschriftung Wert Beschreibung
Gateway-Schnittstelle: tun0 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
Zielnetzwerk: 192.168.175.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Server)

Hinweise

Verschlüsselung

Per Vorgabe wird ein AES128-CBC Verfahren angewendet. Das Verschlüsselungsverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

Hashverfahren

Per Vorgabe wird ein SHA256 Hashverfahren angewendet. Das Hashverfahren kann im Server- oder/und Clientprofil angepasst werden.

Die Parameter müssen auf Server- und Client-Seite identisch sein. Ansonsten ist eine Datenübertragung nicht möglich

QoS

Für die VPN-Verbindung können die TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen gesetzt werden.
Diese Einstellung kann in den Einstellungen der VPN Verbindung im Abschnitt Erweitert unter Pass TOS: Ein aktiviert werden.

Multipath

Multipath
S2S Client

Bei Multipath auf der Client Seite, muss die VPN-Verbindung im Client auf eine Schnittstelle gebunden werden.
Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl openvpn get die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden.
Über den Befehl openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.
Zusätzlich wird in der ausgehenden Regel (internal-network → VPN-Netzwerk → $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.

Search Domain

Search Domain
S2S Server

Die Angabe einer Search Domain ist nur bei einer Roadwarrior-Verbindung sinnvoll!

S2S Server

IPv6 für eingehende Verbindungen

In den Einstellungen des Site-to-Site Server kann unter Allgemein -> Protokoll das Protokoll UDP6 oder TCP6 für IPv6 aktiviert werden.

Der transparente HTTP-Proxy

Wenn aus dem internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert. Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen.
Damit dies nicht passiert muss im Menü Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich Transparenter Modus Schaltfläche + Transparente Regel hinzufügen eine Regel hinzugefügt werden:

Beschriftung Wert
Protokoll: HTTP
Typ: Exclude
Quelle: internal-network
Ziel:

Wird die SSL-Interception verwendet, sollte das zusätzlich für das Protokoll HTTPS vorgenommen werden.