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===AD Benutzergruppen Berechtigungen erteilen=== | ===AD Benutzergruppen Berechtigungen erteilen=== |
Version vom 7. Februar 2019, 14:03 Uhr
Letze Anpassung zur Version: 11.8
Bemerkung: Der Eintrag hat einen eigenen Platz in der Menü-Struktur erhalten und wurde im Layout angepasst.
Vorherige Versionen: 11.5 / 11.7
Einführung
Zur Authentifizierung auf der UTM kann ein AD oder LDAP genutzt werden. Die Rechte auf der UTM können dann über die Gruppenzugehörigkeit im AD gesteuert werden.
In der Regel handelt es sich dabei um den Active Directory Service, der in einem Netzwerk die Domäne verwaltet und über das LDAP- und Kerberos-Protokoll die Authentifizierung der Netzwerk Nutzer steuert.
Vorbereitung im Active Directory
Benutzergruppen anlegen
In diesem Beispiel sollen die Benutzer für Clientless VPN über den Active Directory Service Authentifiziert werden.
Es muss also zunächst eine Gruppe vom Typ Sicherheitsgruppe auf dem AD hinzugefügt werden, die hier den Namen ClientlessVPN bekommt.
Benutzer hinzufügen
UTM in die Domäne einbinden
Es muss darauf geachtet werden, dass die Uhrzeit der UTM mit dem des AD einigermaßen synchron läuft, da ein Kerberos Ticket nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat.
Relay-Zone mit AD-Server hinzufügen
Damit die UTM den AD-Server erreichen kann, muss eine Relay-Zone hinzugefügt werden.
Unter Zonen eine Relay-Zone hinzugefügt werden .
kann im Abschnitt- Zonenname:
Name der Netzwerkdomäne
- Typ
- IP-Adresse:
IP-Adresse eines AD-Servers der Domäne
ggf. können weitere Server hinzugefügt werden.
In diesem Beispiel hat der AD Server die IP-Adresse 192.168.145.1
und das Netzwerk befindet sich in der Domäne ttt-point.local.
AD Verbindung herstellen
Schritt 1: Verzeichnistyp
Im Menü
wird die Authentifizierung konfiguriert.Besteht noch keine AD/LDAP-Authentifizierung öffnet sich automatisch der AD/LDAP Authentifizierungs Assistent
- Verzeichnistyp
- Es sollte auf alle Fälle der Verzeichnistyp AD gewählt werden, wenn es sich um eine Active Directory Umgebung handelt. Zwar läuft auch hier ein LDAP, die Gruppenzugehörigkeit wird aber in der AD Umgebung anders behandelt als bei einem reinen LDAP-Server.
Schritt 2: Einstellungen
- IP oder Hostname:
- » 192.168.145.1 (Beispiel.Adresse!)
- Domain
- Domainname.
ttt-point.local
- Arbeitsgruppe:
ttt-point
Der NETBIOS-Name des AD. Sollte dieses von der Base Domain abweichen, muss hier der korrekte NETBIOS-Name eingetragen werden.??
- Appliance Account:
sp-utml
Der Name, unter dem die UTM im AD in der Gruppe Computers eingetragen wird.?? Ein eindeutiger Name, der nicht doppelt vergeben werden darf!
Schritt 3: Nameserver
Ist der AD-Server noch nicht als Name-Server eingetragen, wird das in diesem Schriftt vorgenommen:
- IP-Adresse:
IP-Adresse eines AD-Servers der Domäne
Schritt 4: Beitreten
Um der Domäne beizutreten müssen Benutzername und Kennwort eingegeben werden:
- Administratorname:
Benutzerkonto mit Domain-Administrator-Rechten
- Passwort:
Beispiel-Passwort
Ergebnis
Ergebnis im Abschnitt
:
- Aktiviert:
- Ein.Die AD/LDAP Authentifizierung ist aktiviert.
- Verbindungsstatus:
- ⬤ Zur Bestätigung wechselt die Anzeige des von grau auf grün.
Erweiterte Einstellungen
- SSL:
- Aus Die Verbindung zum Active Directory Server kann SSL-Verschlüsselt hergestellt werden Warum ist das nicht per Default so?
- LDAP-Verschlüsselung:
- Die LDAP Anfrage kann zusätzlich mit den Verfahren oder verschlüsselt werden.
- Root-Zertifikat:
- Es kann ein Root-Zertifikat hinterlegt werden.
- LDAP-Filter:
- (
Es können Attribute definiert werden, unter denen die AD Verwaltung die Informationen zum Benutzer speichert und die dann von der UTM abgefragt werden können:
- User-Attribute:
- sAMAccountName
- Mail-Attribute:
- » proxyAddress
Die Attribute von OTP bis SSL-VPN, die hier eingetragen sind, existieren in der Regel nicht im AD.
Um zum Beispiel den OTP-Geheimcode auf dem AD zu hinterlegen, kann ein ungenutztes Attribut des AD Schema verwendet werden, der diesen Geheimcode des Benutzers enthält.
Eine entsprechende Anleitung befindet sich hinter folgenden Link zum Einbinden der OTP Funktion in das Active Directory.
- OTP-Attribute:
- sPOTPSecret
- L2TP-Attribute:
- sPL2TPAddress
- SSL-VPN-Attribute (IPv4):
- sPOVPNAddress
- SSL-VPN-Attribute (IPv6):
- sPOVPNIP6Address
- SSL-Bump-Attribute:
- sPSSLBumpMode
- Cert-Attribute:
- sPCertificate
- Page Size:
- 500 In größeren Umgebungen kann es vorkommen, dass bei LDAP-Anfragen die serverseitig festgelegte, maximale Anzahl von Datensätzen (im AD sind es 1000) überschritten wird. Mit Page Size kann eingestellt werden das die LDAP-Abfrage stückweise ausgeführt wird. Eine Page Size von 500 bedeutet 500 Datensätze pro Abfrage. Die Page Size von 0 deaktiviert eine schrittweise LDAP-Abfrage.
AD Benutzergruppen Berechtigungen erteilen
Um jetzt den Benutzern aus dem Active Directory die Berechtigungen für den Zugriff auf das User-Interface der UTM und der Nutzung des Clientless VPN zu erteilen, wird im Menü Authentifizierung unter Benutzer eine Gruppe mit eben diesen Berechtigungen angelegt.
Anschließend kann unter dem Tab Verzeichnis Dienst, die entsprechende Gruppe aus dem Active Directory ausgewählt und zugeordnet werden.
Weitere Informationen über Clientless VPN Berechtigungen befindet sich in dem Wiki zu Clientless VPN.
Nach dem Speichern kann sich jeder Benutzer, der Mitglied in der AD Gruppe ClientlessVPN ist, mit seinen Windows Domänen Zugangsdaten für die Nutzung des Clientless VPN auf der UTM einloggen.
Überprüfen der AD Anbindung, Benutzer und Benutzergruppen
Über CLI (Command Line Interface) Kommandos lässt sich verschiedenes über die Active Directory Anbindung und Benutzer überprüfen.
Hinweis: firewall.foo.local> ist der Eingabe-Prompt der Firewall, dahinter befindet sich das CLI Kommando.
Bei den Zeilen darunter handelt es sich um die Ausgabe der UTM zu diesem Befehl.
Beitreten und Verlassen der Domäne
Um zu überprüfen ob die UTM schon der Domäne beigetreten ist:
firewall.foo.local> system activedirectory testjoin checking the trust secret for domain TTT-POINT via RPC calls succeeded **
Sollte das nicht der Fall sein, erfolgt die Ausgabe
-- checking the trust secret for domain TTT-POINT via RPC calls failed
In diesem Fall kann der Domäne mit dem folgenden Kommando beigetreten werden
firewall.foo.local> system activedirectory join password Insecur3 password -------- Insecur3
Das Kommando um die Domäne zu verlassen lautet
firewall.foo.local> system activedirectory leave password Insecur3 Deleted account for 'SP-UTM' in realm 'TTT-POINT.LOCAL' **
Beim Beitreten bzw. Verlassen des Active Directories ist die Angabe des Administratorpasswortes notwendig. Das Passwort wird nicht gespeichert, die AD-Zugehörigkeit ist trotzdem Reboot fest.
AD Gruppen anzeigen
Mit dem folgenden Kommando können die Gruppen im Active Directory aufgelistet werden
firewall.foo.local> system activedirectory lsgroups member ------ abgelehnte rodc-kennwortreplikationsgruppe clientlessvpn compliance management delegated setup discovery management dnsadmins dnsupdateproxy domänen-admins domänen-benutzer domänen-gäste domänencomputer domänencontroller help desk hygiene management klonbare domänencontroller ...
Überprüfen der Benutzer und Gruppenzugehörigkeit
Das folgende Kommando überprüft, ob ein AD-Benutzer einer UTM Gruppe zugeordnet ist
firewall.foo.local> user check name "mmeier" groups cvpn_grp matched **
Sollte das nicht der Fall sein erfolgt die Ausgabe
-- not a member
Weiterhin kann zu einem AD-Benutzer die Gruppenzugehörigkeit und Berechtigungen ausgegeben werden
firewall.foo.local> user get name mmeier name |groups |permission ------+---------------------+--------------- mmeier|Proxy-GF_grp,cvpn_grp|HTTP_PROXY,WEB_USER,VPN_CLIENTLESS
Domain-Controller hinter Site-to-Site-VPN
In manchen Szenarien befindet sich der Domain-Controller hinter einem Site-to-Site-VPN-Tunnel. Ist dies der Fall, muss eine entsprechende Zone und eine Regel konfiguriert werden.
DNS-Relay bei IPSec-S2S
DNS-Relay bei SSL-S2S
Achtung: Für einen Beitritt in ein Active-Directory, welches sich hinter einem VPN-Tunnel befindet, wird in der NAT-Regel Richtung Domain-Controller neben den DNS-Ports natürlich noch die LDAP-Ports benötigt.