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#WEITERLEITUNG [[UTM/APP/HTTP_Proxy-Transparenter_Modus_v12.2]]Preview1261
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Version vom 15. Februar 2024, 14:51 Uhr





























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Tranparenter Modus für den HTTP-Proxy der UTM
Letzte Anpassung zur Version: 12.6.0
Neu:
  • Aktualisierung zum Redesign des Webinterfaces
notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine Resellerpreview

12.2 11.7

Aufruf: UTM-IP:Port oder UTM-URL:Port
Port wie unter Netzwerk / Servereinstellungen / Webserver konfiguriert
Default-Port: 11115
z.B.: https://utm.ttt-point.de:11115
Default: https://192.168.175.1:11115
Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich Transparenter Modus

Funktionsweise des transparenten Proxys

Der transparente Proxy sorgt dafür, dass Webseitenaufrufe auch ohne Einstellungen im Browser über den HTTP-Proxy geleitet werden, so dass der Virenscanner und der Webfilter auf diese Verbindungen angewendet werden können.

Um auch SSL-Verschlüsselte Verbindungen auf Viren und Schadsoftware überprüfen zu können, muss sich der Proxy als Client gegenüber dem Webserver im Internet ausgeben, so dass die Daten schon auf der Firewall entschlüsselt werden können.
Diese sollen anschließend natürlich wieder verschlüsselt an den eigentlichen Client im internen Netzwerk weitergeleitet werden.
Um dieses zu erreichen wird das Feature SSL-Interception genutzt.


  • Konfiguration

    Zertifikat

  • Für die SSL-verschlüsselte Übertragung zum Client wird eine CA benötigt.

  • Konfiguration unter Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich SSL-Interception






























    Beschriftung Wert Beschreibung HTTP-Proxy UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen HTTP-Proxy Log UTM v12.6.1 Anwendungen HHTP Proxy SSL Interception.pngReiter SSL-Interception
    Aktiviert: Aus Die SSL-Interception ist ausgeschaltet
    Nur Webfilter basiert Bei Aktivierung werden vom Webfilter blockierte Verbindungen abgefangen.
    Dadurch wird das Problem umgangen, daß es Seiten gibt, die ein Unterbrechen der Verschlüsselung nicht tolerieren (z.B. Banking-Software), ohne das man dafür extra eine Ausnahme definieren muss.
    Immer Aktiviert die SSL-Interception
    SNI validieren: Ja Bei Aktivierung wird eine sich ggf. im ClientHello des TLS-Handshake befindliche SNI geprüft. Dabei wird der enthaltene Hostname aufgelöst und die Adressen im Ergebnis mit der Zieladresse des abgefangenen Requests abgeglichen. Bei Nichtübereinstimmung wird die Verbindung geschlossen.
    Ohne Server Name Indication Validierung können Clients die SNI beliebig manipulieren, um den Webfilter zu passieren.
    Diese Einstellung sollte nur als eine letzte Möglichkeit betrachtet werden, wenn es unmöglich scheint, die DNS-Einstellungen zwischen Clients des HTTP-Proxy und der UTM zu vereinheitlichen.
    Verwenden Client und UTM unterschiedliche DNS-Server, kann es dabei zu false-positives kommen.
    Nicht erkannte Protokolle erlauben: Ja Wenn dieser Schalter deaktiviert ist, werden nicht erkannte Protokolle blockiert.
    CA-Zertifikat: CA-SSL-Interception Hier muss eine CA ausgewählt werden, die die Verbindung nach dem entschlüsseln (und scannen) wieder verschlüsseln kann.
    Der Public-Key der CA muss auf allen Client Rechnern, die SSL-Interception nutzen sollen, installiert werden. Herunterladen kann hier direkt mit Public-Key herunterladen erfolgen.
    Public-Key herunterladen Der Public-Key sollte auf den Clients, die die SSL-Interception nutzen sollen installiert werden, um Zertifikatsfehler zu vermeiden
    Zertifikatsverifizierung:
    nicht bei Nur Webfilter basiert
    Ein Sollte unbedingt aktiviert werden!
    Damit überprüft der HTTP-Proxy, ob das Zertifikat der aufgerufenen Seite vertrauenswürdig ist. Da der Browser nur noch das lokale Zertifikat sieht, ist eine Überprüfung durch den Browser nicht mehr möglich.
     Ausnahmen für SSL-Interception 
    nicht bei Nur Webfilter basiert
    Aus Es besteht die Möglichkeit Ausnahmen im Format der Regular Expressions zu definieren. Da hier aber nur https ankommen kann, wird hier, anders als bei dem Virenscanner, nicht auf Protokolle gefiltert.
    Mit + Regex werden neue Ausnahmen hinzu gefügt.
    Eine Ausnahme für www.securepoint.de würde also lauten: .*\.securepoint\.de"
  • Regex-Ausnahmen gelten nicht für den transparenten Modus!
  • Ausnahmen mit SNI abgleichen:
    Verfügbar, wenn SNI validieren aktiv ist.
    Aus Wendet die Server Name Indication Validierung nur auf aktivierte  Ausnahmen für SSL-Interception  an.
     Ausnahmen für Zertifikatsverifizierung 
    nur bei aktivierter Zertifikatsverifizierung
    Aus Hier können Ausnahmen für die Zertifikatsverifizierung im Regex-Format hinzugefügt werden.



    Zertifikat dem Browser hinzufügen

    Dazu wird der öffentliche Teil des CA über den Button UTMV11 SI PKdladenB.png heruntergeladen.
    Entweder dadurch, dass sich von jedem einzelnen Client auf der UTM einloggen um auf diesen das CA zu speichern oder es wird einmal heruntergeladen und auf einem USB-Stick oder einem Netzwerkspeicher abgelegt. Anschließend wird über diesen Weg dem Browser das Zertifikat hinzugefügt.


    Cl Chrome Zertverw.png
    Zertifikatsverwaltung
    1. In den Einstellungen des Browser befindet sich die Zertifikatsverwaltung
    Cl Chrome ZMZs.png
    Zertifizierungsstellen
    2. Im Zertifikat-Manager unter Zertifizierungsstellen wird das CA Importiert
    Cl Chrome ZMZsWv.png
    Zertifikat für Websites
    3. Das heruntergeladene CA wird aus dem entsprechenden Verzeichnis ausgewählt
    Cl Chrome ZMZsmCA.png
    Zertifizierungsstellen mit CA
    4. Bei der Frage ob dem CA als Zertifizierungsstelle vertraut werden soll, wird die Zeile "Diesem Zertifikat zur Identifizierung von Websites vertrauen" markiert.
    5. Abschließend auf OK klicken.












    Transparenter Modus

    Transparenter Modus

    UTM v12.6 HTTP Proxy-Tansparenter Modus aktiviert.png Transpatenter Modus aktiviert

    Aktivierung unter Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich Transparenter Modus mit Transparenter Modus Ein

    Beschriftung Wert Beschreibung Transparente Regel hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen [[Datei: ]]
    Protokoll: HTTPS Protokoll, das gescannt werden soll
    Typ: Include
    Exclude
    Bestimmt ob der Transparente Modus für die folgenden Netzwerkgruppen angewendet werden soll, oder nicht.
    Soll ein bestimmtes Netzwerkobjekt oder eine Netzwerkgruppe als Quelle oder Ziel vom Transparenten Modus ausgenommen werden, kann eine Exclude-Regel vor der allgemeinen Include-Regel eine Ausnahme definieren.
    Quelle: internal-network Quell-Netzwerkobjekt, angelegt unter Firewall Netzwerkobjekte
    Als Quelle muss das Netzwerk aus dem die Anfragen kommen, z.B. internal-network.
    Ziel: internet Ziel-Netzwerkobjekt in dem die Webserver stehen die angesprochen werden sollen, in diesem Beispiel internet.
    Ein Klick auf
    Speichern und schließen
    speichert die neue Regel und schließt den Dialog.
    Ein weiterer Klick auf
    Speichern
    im HTTP-Proxy Fenster sorgt für eine Aktualisierung der Regeln.




    # Quelle Ziel Dienst NAT Aktion Aktiv
    Dragndrop.png 2 Network.svg internal-network Interface.svg internal-interface Service-group.svg proxy Accept Ein

    Beispiele für Ausnahmen für Windows-Updateserver

    Weitere Beispiele zur Einrichtung der SSL-Interception, Authentifizierungsausnahmen, Virenscanner und Webfilter bezüglich Windows Updates gibt es im Knowledge Base Artikel Windows Updates mit HTTP-Proxy und Webfilter




































    {{var | Lösung--SNI

    | Einfach, aber unsicher:
    Unter Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich SSL-Interception die Option SNI validieren: Nein deaktivieren.
    Ohne SNI Validierung können Clients die SNI beliebig manipulieren, um den Webfilter zu passieren. Diese Einstellung sollte nur als eine letzte Möglichkeit betrachtet werden, wenn es unmöglich scheint, die DNS-Einstellungen zwischen Clients des HTTP-Proxy und der UTM zu vereinheitlichen.


    Situation

    • UTM mit aktivem transparenten HTTP-Proxy für HTTP und HTTPS.
    • Die SSL-Interception läuft im Modus "Webfilterbasierend".


    Fehlermeldung im Browser

    ERROR_SSL_PROTOCOL_ERROR oder
    ssl_error_rx_record_too_long


    Logmeldung in der UTM

    Logmdeldung des Squid (Menü Log ) in der UTM:

    2021-09-15T16:50:20.003+02:00|squid|8933|1631717419.981 1 192.0.2.192 NONE/200 0 CONNECT 104.96.47.5:443 - HIER_NONE/- -
    2021-09-15T16:50:20.007+02:00|squid|8933|1631717420.007 27 192.0.2.192 NONE_ABORTED/409 12387 CONNECT loadbalancing.ttt-point.de:443 - HIER_NONE/- text/html
    2021-09-15T16:50:20.007+02:00|squid|8933|1631717420.007 27 192.0.2.192 NONE_ABORTED/409 12387 CONNECT loadbalancing.ttt-point.de:443 - HIER_NONE/- text/html
    2021-09-15T16:50:22.652+02:00|squid|8933|SECURITY ALERT: Host header forgery detected on local=192.0.2.22:443 remote=192.168.175.10:28144 FD 9 flags=33 (local IP does not match any domain IP)
    2021-09-15T16:50:22.654+02:00|squid|8933|SECURITY ALERT: on URL: loadbalancing.ttt-point.de:443



    Bedeutung

    • Der Client startet eine TCP-Verbindung zu einem HTTPS-Server
    • Die Verbindung wird durch die UTM → Transparenter Proxy abgefangen
    • Der HTTP-Proxy (Squid) prüft die Verbindung und analysiert den TLS-Handshake.
    • Die gewonnen Informationen wie der SNI werden dabei aufgelöst und mit der ursprünglichen IP-Adresse verglichen
    • In diesem Fall stimmen ursprüngliche IP und die aufgelöste IP für den SNI (Hostnamen) nicht überein und werden daher durch den HTTP-Proxy blockiert und es kommt zu oben stehender Fehlermeldung


    Ursache

    Dieses Verhalten ist bei Hostnamen mit einer intensiven Lastenverteilung zu beobachten.
    Wenn der Anbieter in kurzer Zeit unterschiedliche Antworten auf DNS-Anfragen gibt, können sich die Ergebnisse in der DNS-Auflösung zwischen Client und UTM unterscheiden.

    Dieses Verhalten kann hervorgerufen werden durch:

    • Unterschiedliche DNS-Server auf Client und UTM
    • Hostnamen, die mit einer sehr kleinen TTL durch intensive Lastenverteilung, von UTM und Client unterschiedlich aufgelöst werden.
    • Nutzung von DNS-Servern an unterschiedlichen geografischen Standorten.
      Dabei kann über den entfernten Standort für die aufgerufenen Hostnamen eine andere IP-Adresse zurückgegeben werden als am lokalen Standort der UTM. (Geographic DNS Routing)


    Lösung

    • Best Practice:
      Auf dem Client wird die UTM als globaler Proxy-Server und ggf. für jede Anwendung als Proxy-Server eingetragen.
    • Workaround:
      Auf Client und UTM werden die gleichen DNS-Server eingetragen.
  • Dieses Vorgehen minimiert die Fehlerrate, kann das Problem aber vor allem bei Servern, die Loadbalancing mit sehr kurzen TTLs-betreiben nicht sicher verhindern.
    Zusätzlich muss darauf geachtet werden, daß auch keine DNS-Server verwendet werden, die selber bereits über Geographic DNS Routing angesprochen werden.
    Die Google-Server z.B. unterscheiden sich trotz identischer IP-Adresse je nach Region, von der aus sie aufgerufen werden!