Letzte Anpassung zur Version: 12.6.2
- Aktualisierung zum Redesign des Webinterfaces
- Neue Funktion zum Absichern der genutzten Ports: Connection Rate Limit
- 12.7.1
- Wo erforderlich werden nur Zertifikate mit privatem Schlüssel-Teil angeboten
Einleitung
Eine Roadwarrior-Verbindung verbindet einzelne Hosts mit dem lokalen Netzwerk. Dadurch kann sich beispielsweise ein Außendienstmitarbeiter oder eine Außendienstmitarbeiterin mit dem Netzwerk der Zentrale verbinden.
In dieser Schritt für Schritt Anleitung wird die Konfiguration einer End-to-Site Verbindung gezeigt. Der gewählte Verbindungstyp ist native IPSec mit IKEv1.
Für native IPSec Verbindungen mit IKEv1 benötigt der Client ein separates Programm.
Konfiguration einer nativen IPSec Verbindung
Neue Verbindungen werden im Menü Verbindungen Schaltfläche hinzugefügt.
Bereich
Einrichtungsassistent
Verbindungstyp Schritt 1 - Verbindungstyp
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Beschriftung | Wert | Beschreibung | UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNIPSec ![]() |
---|---|---|---|
Auswahl des Verbindungs-Typs | Es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung:
|
Für die Konfiguration einer E2S / End-to-Site-Verbindung wird Roadwarrior ausgewählt. | |
Allgemein Schritt 2 - Allgemein
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Name: | IPSec Roadwarrior | Eindeutigen Namen wählen | ![]() |
Verbindungstyp: | Mögliche Verbindungstypen: Der Verbindungstyp IKEv1 - L2TP ist nur auswählbar, wenn L2TP auf Autostart steht, oder explizit im Admininterface aktiviert wird. Bitte beachten, welcher Typ vom Betriebssystem unterstützt wird. | ||
notempty Beim Einrichtungsschritt 2 stehen zwei grundverschiedene Verbindungstypen zur Auswahl. Je nachdem ob ein Verbindungstyp von IKEv1, oder IKEv2 ausgewählt wird, unterscheiden sich die kommenden Einrichtungsschritte 3 und 4:
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Lokal – IKEv1 Schritt 3 - Lokal - IKEv1
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Local Gateway ID: | Die Gateway ID fließt in die Authentifizierung mit ein. Dies kann eine IP-Adresse, ein Hostname oder eine Schnittstelle sein. Wird bei einer Auswahl eines X.509 Zertifikats automatisch ausgefüllt. |
![]() | |
Authentifizierungsmethode: | Ein Pre-Shared Key wird verwendet | ||
Ein vorhandenes Zertifikat wird verwendet | |||
Ein vorhandener privater RSA-Schlüssel wird verwendet | |||
X.509 Zertifikat: Nur bei Authentifizierungsmethode
|
Auswahl eines Zertifikates | ||
Privater RSA-Schlüssel: | Auswahl eines RSA-Schlüssels | ||
Netzwerke freigeben: Nur bei IKEv1 - Native |
»192.168.250.0/24 | Netzwerke für die IPSec-Verbindung freigeben | |
Lokal – IKEv2 Schritt 3 - Lokal - IKEv2
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Local Gateway ID: | Die Gateway ID fließt in die Authentifizierung mit ein. Dies kann eine IP-Adresse, ein Hostname oder eine Schnittstelle sein. Wird bei einer Auswahl eines X.509 Zertifikats automatisch ausgefüllt. |
![]() | |
Authentifizierungsmethode | Ein Pre-Shared Key wird verwendet | ||
Ein vorhandenes Zertifikat wird verwendet | |||
Ein vorhandener privater RSA-Schlüssel wird verwendet | |||
Nur bei IKEv2 | EAP-TLS wird verwendet. Wird für MSCHAPv2 benötigt. | ||
X.509 Zertifikat: Nur bei Authentifizierungsmethode
|
Auswahl eines Zertifikates | ||
Privater RSA-Schlüssel: | Auswahl eines RSA-Schlüssels | ||
Netzwerke freigeben: | 192.168.250.0/24 | Netzwerke für die IPSec-Verbindung freigeben | |
Gegenstelle – IKEv1 Schritt 4 - Gegenstelle - IKEv1
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Öffentlicher RSA-Schlüssel: Nur bei Authentifizierungsmethode RSA |
Der benötigte öffentlicher RSA-Schlüssel der Gegenstelle | ![]() | |
Remote Gateway ID: Nur bei IKEv1 - Native |
192.0.2.192 oder Mein_Roadwarrior |
Wird mehr als eine IPSec-Verbindung eingerichtet, sollte hier unbedingt eine eindeutige ID eingetragen werden. Das Kennwort ankommender Verbindungen wird anhand der ID der IPSec-Verbindung überprüft. | |
IP-Adresse / Pool: Nur bei IKEv1 - XAuth |
»192.168.22.35/24 | IP-Adresse, bzw. Pool für den Aufbau der IPSec-Verbindungen | |
Öffne Benutzerdialog nach Beendigung: Nur bei
|
Ja | Öffnet im Anschluss an den Assistenten den Benutzer-Dialog der UTM. Für den Aufbau dieser Verbindung ist die Eingabe von Benutzerdaten nötig. Der Benutzer benötigt die nötigen Rechte. | |
IP-Adresse(n): Nur bei IKEv1 - Native |
192.168.222.35 | Zusätzliche IP-Adresse für den Roadwarrior, mit der die IPSec-Verbindung aufgebaut wird.
| |
Gegenstelle – IKEv2 Schritt 4 - Gegenstelle - IKEv2
| |||
Öffentlicher RSA-Schlüssel: Nur bei Authentifizierungsmethode RSA |
Der benötigte öffentlicher RSA-Schlüssel der Gegenstelle | ![]() | |
IP-Adresse / Pool: | 192.168.22.35/24 | IP-Adresse, bzw. Pool für den Aufbau der IPSec-Verbindungen | |
Authentifizierungsmethode Nur bei Authentifizierungsmethode
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Ein vorhandenes Zertifikat wird verwendet | ||
EAP-MSCHAPV2 wird verwendet | |||
EAP-TLS wird verwendet. Wird für MSCHAPv2 benötigt. | |||
X.509 Zertifikat: Nur bei Authentifizierungsmethode
|
Das Zertifikat für die Gegenstelle. Es müssen zwei unterschiedliche Zertifikate für die lokale und die remote Seite ausgewählt werden. | ||
Benutzergruppe: Nur bei EAP-MSCHAPv2 |
Auswahl der berechtigten Benutzergruppe. Diese muss vorher erstellt werden. | ||
Regelwerk
Um den Zugriff auf das interne Netz zu gewähren, muss die Verbindung erlaubt werden.
Paketfilter Regeln
Portfilter Regel anlegen unter
Die erste Regel ermöglicht, dass der IPSec-Tunnel überhaupt aufgebaut wird.
Eine zweite Regel erlaubt dem Roadwarrior den Zugriff auf das gewünschte Netzwerk, einen Host oder eine Netzwerkgruppe.
# | Quelle | Ziel | Dienst | NAT | Aktion | Aktiv | |||
![]() |
4 | Accept | Ein | ||||||
![]() |
5 | Accept | Ein |
Jetzt kann eine Verbindung mit einem Roadwarrior hergestellt werden.
Hierzu muss ggf. ein Client verwendet werden. Es muss darauf geachtet werden, dass in allen Phasen der Verbindung die Parameter auf beiden Seiten jeweils identisch sind.
Notwendige Änderungen, bei Verwendung eines NCP- oder Greenbow-Clients:
- UTM
- Diffie-Hellman Group (Phase 1)
- DH-Gruppe (PFS) (Phase 2)
oder
- NCP- oder Greenbow-Client:
- IKE-DH-Gruppe
Bei Verwendung von IKEv1 außerdem:
- NCP- oder Greenbow-Client:
- Austausch-Modus: Main Mode (IKEv1)
- Config_mode aktivieren
Weitere Einstellungen
Neben den Einstellungen, die auch schon im Assistenten festgelegt wurden, lassen sich weitere Parameter konfigurieren:
IKEv1
IKEv2
Connection Rate Limit
Drosselung von Zugriffen von bestimmten Quell-IPs auf wiederkehrende Ports
notempty
Die Funktion ist zunächst ausschließlich über das CLI zu konfigurieren
SSL-VPN-Zugänge können so z.B. vor aggressiven Scans oder Anmeldeversuchen geschützt werden.


Die UTM kann ab v12.6.2 die Anzahl der TCP- und/oder UDP-Verbindungen von einer externen IP-Adresse auf einen Port limitieren.
Dabei gelten folgende Bedingungen:
- Es werde nur eingehende Verbindungen überwacht, für die eine Default-Route existiert
- Es werden die Verbindungen von einer IP-Adresse auf einen Port der UTM innerhalb einer Minute gezählt
- Bei Aktivierung werden 5 Verbindungen / Verbindungsversuche je Minute zugelassen.
Danach werden die Verbindungen limitiert:- Dabei werden die zusätzlich zugelassenen Verbindungen innerhalb von 60 Sekunden seit der ersten Verbindung gleichmäßig verteilt.
- Bei einem CONNECTION_RATE_LIMIT-Wert von 20 kommt also alle 3 Sekunden eine zusätzliche Verbindung hinzu.
- 10 Sekunden nach der 1 Anmeldung könnten 3 weitere Verbindungen aufgebaut werden (jeweils von der gleichen IP-Adresse aus auf den selben Ziel-Port)
- Die Sperrung einer IP-Adresse wirkt nur für den Zugriff auf den Port, der zu oft genutzt wurde.
Andere Ports können weiterhin erreicht werden. - Die Funktion ist bei Neuinstallationen per Default auf 20 UDP-Verbindungen / Minute auf allen Ports aktiviert
- Bei Updates muss die Funktion manuell aktiviert werden
extc-Variable | Default | Beschreibung |
---|---|---|
CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP | 0 | Anzahl der zugelassenen TCP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port 0 = Funktion deaktiviert, es werden keine Sperrungen vorgenommen |
CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS | Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports würden (bei Aktivierung) überwacht werden. Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ] | |
CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP | 20 / 0 | Anzahl der zugelassenen UDP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port |
CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS | Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports werden überwacht (nur bei Neuinstallationen!). Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ] |