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Konfiguration von SSL-VPN Site-to-Site-Verbindungen
Letzte Anpassung zur Version: 12.6.1
Neu:
notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine Resellerpreview

12.4.1 11.8.7 11.7.3 11.7 11.6.12

Aufruf: UTM-IP:Port oder UTM-URL:Port
Port wie unter Netzwerk / Servereinstellungen / Webserver konfiguriert
Default-Port: 11115
z.B.: https://utm.ttt-point.de:11115
Default: https://192.168.175.1:11115
VPN SSL-VPN


Einleitung

Mithilfe von SSL-VPN können auch Site-to-Site-Verbindungen aufgebaut werden. Da hierzu die entsprechende Instanz des Dienstes explizit im Client- oder Servermodus laufen muss, ist es möglich, mehrere Instanzen des SSL-VPN-Dienstes zu erzeugen.

Site-to-Site Server

Site-to-Site Server
S2S Server
Diese Methode wird verwendet, wenn die Gegenstelle der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Servermodus starten.

Site-to-Site Client

Site-to-Site Client
S2S Client
Diese Methode wird verwendet, wenn die UTM selbst der Initiator der Verbindung ist. Hierzu muss der Dienst explizit im Clientmodus starten.


Site-to-Site Server Konfiguration

notempty
Für die Einrichtung des S2S Server wird eine CA, ein Server- und ein Client-Zertifikat benötigt.


SSL-VPN-Verbindung

Einrichten der Verbindung unter VPN SSL-VPN  Schaltfläche + SSL-VPN Verbindung hinzufügen


Installationsassistent

Schritt 1
Schritt 1 S2S Server

SSL-VPN Verbindung hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6 SSL-VPN hinzufügen S1.png Installationsschritt 1

Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung:

  • Roadwarrior Server
  • Site-to-Site Server
  • Site-to-Site Client

Für die Konfiguration des Site-to-Site Server wird dieser ausgewählt.



Schritt 2
Schritt 2 S2S Server
UTM v12.6 SSL-VPN hinzufügen S2.png
Installationsschritt 2

Soll ein lokales IPv6-Netz angebunden werden, muss die Option IPv6 über IPv4 verwenden: aktiviert Ja werden.



Schritt 3
Schritt 3 S2S Server

Lokale Einstellungen für den Site-to-Site Server

Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6 SSL-VPN hinzufügen S3.png
Installationsschritt 3
Name: S2S-server Eindeutiger Name
Protokoll: UDP Gewünschtes Protokoll wählen
Port: 1194Link= Default Port für die erste SSL-VPN Verbindung. Darf nicht anderweitig genutzt werden. Bei weiteren Verbindungen wird der jeweils nächste freie Port gewählt.
Serverzertifikat: cs-ttt-point Auswahl des Zertifikates, mit dem der Server sich authentifiziert.
Sollte noch kein Serverzertifikat vorliegen, kann dieses (und ggf. auch eine CA) in der Zertifikatsverwaltung erstellt werden. Aufruf mit
  • Erstellung einer CA im Abschnitt CA mit der Schaltfläche + CA hinzufügen
  • Erstellung eines Serverzertifikates im Abschnitt Zertifikate mit der Schaltfläche + Zertifikat hinzufügen
    Bitte beachten: Serverzertifikat: Ein aktivieren
  • Erstellung des Client-Zertifikates mit der Schaltfläche Zertifikat hinzufügen

Beide Zertifikate müssen mit der selben CA erstellt werden!
Das Client-Zertifikat und die zugehörige CA werden ebenfalls zur Konfiguration der Gegenstelle (Client) benötigt. Sie müssen mit der Schaltfläche exportiert werden. Zur Nutzung bei einer UTM als Client wird das PEM-Format benötigt.
Weitere Hinweise im Wiki-Artikel zur Nutzung von Zertifikaten.

Servernetzwerke freigeben: » 192.168.175.0/24 An dieser Appliance (VPN-Server) befindliches Netzwerk, das über SSL-VPN erreichbar sein soll.


Schritt 4
Schritt 4 S2S Server

Im Installationsschritt 4 wird das Transfernetz für den Site-to-Site Server eingetragen.

Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6 SSL-VPN hinzufügen S4.png
Installationsschritt 4
Transfer-Netzwerk: 192.168.190.0/24 Es muss eine Netzwerkadresse angegeben werden, die in keinem Netz der beteiligten Appliances verwendetet wird.
Server-Tunneladresse: 192.168.190.1/32 Die Server- und Client-Tunneladresse wird automatisch ermittelt.
IPv4 Client-Tunneladresse: 192.168.190.2/24


Schritt 5
Schritt 5 S2S Server
Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6 SSL-VPN hinzufügen S5.png
Installationsschritt 5
Name: S2S-client Wird automatisch aus dem in Schritt 3 festgelegtem Namen gebildet
Client-Zertifikat: .ttt-point.de Zertifikat des Client-Netzwerks
Clientnetzwerke freigeben: »192.168.174.0/24 Netzwerke der Gegenstelle, die freigegeben werden sollen. (Eingabe mit Klick in die Klickbox und anschließend über die Tastatur.)
notempty
Das ausgewählte Zertifikat sollte mit keinem anderen Client / -Netzwerk verwendet werden.


Abschnitt Allgemein
Allgemein S2S Server

Bereits angelegte SSL-VPN-Verbindungen können unter VPN SSL-VPN  Schaltfläche bearbeitet werden.

Beschriftung Wert Beschreibung SSL-VPN Verbindung bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6.1 SSL-VPN S2S Server Allgemein.pngAbschnitt Allgemein
Name: S2S-Server Name der SSL-Verbindung
Schnittstelle: tun0 Verwendete Schnittstelle
Modus: SERVER Je nach Verbindungstyp
Protokoll: UDP (Default)
TCP
Bevorzugtes Protokoll wählen (UDP und TCP können jeweils auf IPv4 oder IPv6 begrenzt werden)
Port: 1194Link= Default Port für die erste SSL-VPN Verbindung. Darf nicht anderweitig genutzt werden. Bei weiteren Verbindungen wird der jeweils nächste freie Port gewählt.
Authentifizierung: NONE (Default)
LOCAL
RADIUS
Passende Authentifizierungsmethode wählen
Zertifikat: cs-ttt-point Das verwendete Zertifikat kann hier geändert werden
Statischer SSL-VPN Schlüssel: notempty
Neu ab v12.6.1
SSL-VPN S2S Schlüssel zur Absicherung der Verbindung
  • Der Schlüssel muss den Typ OVPN_STATIC_KEY haben
  • Cipher für Datenverbindung: Default Default-Einstellungen von OpenSSL werden verwendet.
    notempty
    Die Gegenstelle muss denselben Cipher nutzen!
    BF-CBC DES-EDE-CBC DES-EDE3-CBC CAST5-CBC AES-128-CBC AES-192-CBC AES-256-CBC AES-128-GCM AES-192-GCM AES-256-GCM
    Hash für Datenverbindung: Default Default-Einstellungen von OpenSSL werden verwendet.
    notempty
    Die Gegenstelle muss dasselbe Hashverfahren nutzen!
    SHA1 SHA224 SHA256 SHA384 SHA512 whirlpool
    Erlaubt Cipher für automatische Aushandlung (NCP):     Es lassen sich gezielt einzelne Cipher aus eine Liste auswählen
    IPv4 Transfer-Netzwerk: 192.168.190.0/24 Pool-Adresse eintragen
    IPv6 Transfer-Netzwerk:       /64 Pool-Adresse eintragen
    Servernetzwerk global freigeben:     Netz-IP für Netzwerke hinter der UTM, die über die SSL-VPN-Verbindung erreichbar sein sollen können editiert werden.
    Search Domain:    
  • Die Angabe einer Search Domain ist nur bei einer Roadwarrior-Verbindung sinnvoll!
    Alternativen:

    1. Die Domain immer komplett ausschreiben
    2. Die Domain in den DHCP-Server eintragen, damit der sie vergibt
    3. Ein Active Directory nutzen

  • Renegotiation: nie
    1 Stunde
    (Default)
    2 Stunden
    4 Stunden
    8 Stunden
    12 Stunden
    Zeitraum, ab dem die Verbindung erneut vermittelt wird


    Abschnitt Erweitert
    Erweitert S2S Server
    Beschriftung Wert Beschreibung SSL-VPN Verbindung bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6 SSL-VPN S2S Server Erweitert.pngAbschnitt Erweitert
    MTU: 1500Link= Maximale Übertragungseinheit des größten Pakets (Byte)
    Maximale Clients: 1024 Maximale Anzahl an Clients.
    Wird kein Wert festgelegt, gilt der Default-Wert von 1024.
    DNS übermitteln: Nein Erlaubt die DNS-Übermittlung
    Die IP-Adressen vom DNS und WINS werden im Menü VPN Globale VPN Einstellungen gesetzt.
    WINS übermitteln: Nein Erlaubt die WINS-Übermittlung
    Die IP-Adressen vom DNS und WINS werden im Menü VPN Globale VPN Einstellungen gesetzt.
    Multihome: Ein Erlaubt die Nutzung von mehrere Default-Routen

    Nur zugewiesene Zertifikate akzeptieren:
    Ein Es können nur noch zugewiesene Zertifikate akzeptiert werden
    LZO: Aus LZO-Kompression
    Nach der Änderung dieser Option müssen die entsprechenden Client-Gegenstellen ihre Konfiguration anpassen!
    Deaktiviert: Nein
    Pass TOS: Aus Erlaubt das Weiterleiten der TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen
    Ping Intervall: 10Link= Sekunden Intervall der Ping-Anfragen
    Ping Wartezeit: 120Link= Sekunden Wartezeit der Ping-Anfragen
    Ausgehende Puffergröße: 65536Link= Bytes Steuert die Größe des Puffers für den Socket
  • Je größer, desto mehr kann zwischen gespeichert werden. Das kann aber auch die Latenz erhöhen.
  • Eingehende Puffergröße: 65536Link= Bytes s.o.
    Replay window Sequenzgröße: 64Link= Anzahl der Pakete innerhalb derer noch ältere Sequenznummern akzeptiert werden.
    Replay window Wartezeit: 15Link= Sekunden Zeitfenster in dem die Sequenzgröße maximal angewendet wird


    Weitere Client-Gegenstellen
    Weitere Client-Gegenstellen S2S Server

    SSL-VPN UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPN SSL-VPN Log Neustarten UTM v12.6 SSL-VPN Übersicht mit Gegenstelle.png Übersicht der SSL-VPN-Verbindungen

    Weitere Gegenstellen, welche über diesen Site-to-Site Server angebunden werden sollen, können über die Schaltfläche hinzugefügt werden.
    Anzeige der Gegenstellen mit Klick auf das Ordnersymbol


    SSL-VPN Server-Gegenstelle hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6 VPN SSL-VPN client2.pngWeitere Gegenstellen des S2S-SSL-.VPNs



    Regelwerk

    Implizite Regeln
    Implizite Regeln
    S2S Server

    Implizite Regeln UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall UTM v12.6 Firewall Implizite Regeln SSL VPN UDP.pngImplizite Regeln

    Unter Firewall Implizite Regeln Abschnitt VPN kann das Protokoll, das für die Verbindung genutzt wird aktiviert werden. Hier Ein SSL-VPN UDP. Diese Implizite Regel gibt die Ports, die für SSL-VPN Verbindungen genutzt werden, auf der WAN-Schnittstelle frei.



    Netzwerkobjekte
    Netzwerkobjekte
    S2S Server

    Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt. Es erhält automatisch die erste IP aus dem in der Verbindung konfigurierten Transfernetz und eine Zone "vpn-ssl-<servername>".
    Um das Clientnetzwerk der Gegenstelle erreichen zu können, muss dafür ein Netzwerkobjekt unter Firewall Netzwerkobjekte  Schaltfläche + Objekt hinzufügen angelegt werden.
    Das TUN-Interface des Site-to-Site-Clients erhält ebenfalls eine IP aus diesem Netz. Diese dient als Gateway in das Subnetz des Site-to-Site-Clients. Das Subnetz des Clients muss als Netzwerkobjekt angelegt werden und befindet sich in der Zone auf dem zugehörigen TUN-Interface.


    Beschriftung Wert Beschreibung Netzwerkobjekte hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewallNetzwerkobjekte UTM v12.6 SSL VPN S2S Server Netzwerkobjekt hinzufügen.pngNetzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
    Name: sslvpn-S2S-Client-Network Eindeutiger Name
    Typ: VPN-Netzwerk Soll im Client-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
    Adresse: 192.168.174.0/24 Die Netzwerk-Adresse, die in Schritt 5 als Clientnetzwerk freigegeben wurde
    Wurden mehrere Clientnetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
    Zone: vpn-ssl-S2S-Server Die Zone auf dem S2S Server, über die das S2S Client-Netzwerk angesprochen wird.
    Gruppe:     Optional


    Paketfilter-Regeln
    Paketfilter-Regeln
    S2S Server

    Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisieren UTM v12.6 Firewall Paketfilter Regel hinzufügen S2S Client Network.pngPaketfilter-Regeln

    Menü Firewall Paketfilter Schaltfläche + Regel hinzufügen

    Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Client-Netzwerk bzw. aus dem Netzwerk:


    # Quelle Ziel Dienst NAT Aktion Aktiv
    Dragndrop.png 4 Vpn-network.svg sslvpn-S2S-client-network Network.svg internal-network Service-group.svg default-internet Accept Ein
    Dragndrop.png 5 Network.svg internal-network Vpn-network.svg sslvpn-S2S-client-network Service-group.svg default-internet Accept Ein


    Routen
    Routen
    S2S Server

    Die Routen werden automatisch gesetzt.
    Bei Verwendung von VoIP durch den Tunnel sollten jedoch Routen gesetzt werden, damit die Verbindung der Telefone korrekt zur TK-Anlage gewährleistet ist.
    Menü Netzwerk Netzwerkkonfiguration  Bereich Routing Schaltfläche + Route hinzufügen.
    Damit das Netzwerk der Gegenstelle zuverlässig gefunden werden kann, sollte noch eine Route gesetzt werden.

    Beschriftung Wert Beschreibung Route hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdn UTM v12.6 SSL VPN S2S Server Route hinzufügen.pngRoute für Gegenstelle
    Gateway-Schnittstelle: tun2 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
    Zielnetzwerk: 192.168.174.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Client)


    Site-to-Site Client Konfiguration

    SSL-VPN-Verbindung

    Installationsassistent
    notempty
    Für die Einrichtung des S2S Server wird eine CA, ein Server- und ein Client-Zertifikat benötigt.


    Schritt 1
    Schritt 1 S2S Client

    SSL-VPN Verbindung hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6 SSL-VPN S2S Client S1.pngInstallationsschritt 1

    Im Installationsschritt 1 wird der Verbindungstyp ausgewählt, es stehen folgende Verbindungen zur Verfügung:

    • Roadwarrior Server
    • Site-to-Site Server
    • Site-to-Site Client

    Für die Konfiguration des Site-to-Site Client wird dieser ausgewählt.



    Schritt 2
    Schritt 2 S2S Client
    UTM v12.6 SSL-VPN S2S Client S2.png
    Installationsschritt 2

    Soll ein lokales IPv6-Netz angebunden werden, muss die Option IPv6 über IPv4 verwenden: aktiviert Ja werden.



    Schritt 3
    Schritt 3 S2S Client

    Lokale Einstellungen für den Site-to-Site Client können im Schritt 3 getätigt werden. Hier kann ein Name für die Verbindung eingetragen, Protokoll ausgewählt, ein Serverzertifikat gewählt werden- durch einen Klick auf die Schaltfläche mit dem Fenster kann eine CA und ein Zertifikat importiert werden.

    Beschriftung Wert Beschreibung UTM v12.6 SSL-VPN S2S Client S3.png
    Installationsschritt 3
    Name: S2S-client Eindeutiger Name
    Protokoll: UDP Gewünschtes Protokoll wählen
  • Es muss das gleiche Protokoll, wie beim Site-to-Site Server ausgewählt werden.
  • Client-Zertifikat: CC-S2S-Client-Network1 Auswahl des Zertifikates, mit dem der Client sich authentifiziert
    Hier muss das gleiche Zertifikat verwendet werden, dass beim Site-to-Site Server in Schritt 5 als Zertifikat der Gegenstelle (Client) ausgewählt wurde.

    Aufruf mit

    • Abschnitt CA Schaltfläche CA importieren Import der CA vom
      S2S Server
    • Abschnitt Zertifikate Schaltfläche Zertifikat importieren Import des Client-Zertifikates, das auf dem
      S2S Server
      erstellt wurde.


    Schritt 4
    Schritt 4 S2S Client

    Dieser Installationsschritt entfällt beim Site-to-Site Client.


    Schritt 5
    Schritt 5 S2S Client
    UTM v12.6 SSL-VPN S2S Client S5.png
    Installationsschritt 5
    Im Schritt 5 wird die öffentliche Remotegateway IP-Adresse oder SPDyn-Adresse des Site-to-Site Servers als Gegenstelle eingetragen.
    notempty
    Die Portadresse muss mit einem Doppelpunkt hinter die IP-Adresse gesetzt werden.

    Wird der Port 1194 verwendet, kann diese Angabe auch weggelassen werden.



    Abschnitt Allgemein
    Allgemein S2S Client

    Bereits angelegte SSL-VPN-Verbindungen können unter VPN SSL-VPN  Schaltfläche bearbeitet werden.

    Beschriftung Wert Beschreibung SSL-VPN Verbindung bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6.1 SSL-VPN S2S Client Allgemein.pngAbschnitt Allgemein
    Name: S2S-client Name der SSL-Verbindung
    Schnittstelle: tun4 Verwendete Schnittstelle
    Modus: CLIENT
    Protokoll: UDP (Default)
    TCP
    Gewünschtes Protokoll wählen
    Zertifikat: CC-S2S-Client-Network1 Das verwendete Zertifikat kann hier geändert werden
    Cipher für Datenverbindung: Default Default-Einstellungen von OpenSSL werden verwendet.
    notempty
    Die Gegenstelle muss denselben Cipher nutzen!
    BF-CBC DES-EDE-CBC DES-EDE3-CBC CAST5-CBC AES-128-CBC AES-192-CBC AES-256-CBC AES-128-GCM AES-192-GCM AES-256-GCM
    Hash für Datenverbindung: Default Default-Einstellungen von OpenSSL werden verwendet.
    notempty
    Die Gegenstelle muss dasselbe Hashverfahren nutzen!
    SHA1 SHA224 SHA256 SHA384 SHA512 whirlpool
    Erlaubt Cipher für automatische Aushandlung (NCP):     Es lassen sich gezielt einzelne Cipher aus eine Liste auswählen
    Renegotiation: nie
    1 Stunde
    (Default)
    2 Stunden
    4 Stunden
    8 Stunden
    12 Stunden
    Zeitraum, ab dem die Verbindung erneut vermittelt wird


    Abschnitt Erweitert
    Erweitert S2S Client
    Beschriftung Wert Beschreibung SSL-VPN Verbindung bearbeiten UTMbenutzer@firewall.name.fqdnVPNSSL-VPN UTM v12.6 SSL-VPN S2S Client Reiter Erweitert.pngAbschnitt Erweitert
    MTU: 1500Link= Maximale Übertragungseinheit des größten Pakets (Byte)
    LZO: Aus LZO-Kompression
    Nach der Änderung dieser Option müssen die entsprechenden Client-Gegenstellen ihre Konfiguration anpassen!
    Deaktiviert: Nein
    Pass TOS: Aus Erlaubt das Weiterleiten der TOS-Felder für das automatische QoS in den Paketen
    Ping Intervall: 10Link= Sekunden Intervall der Ping-Anfragen
    Ping Wartezeit: 120Link= Sekunden Wartezeit der Ping-Anfragen
    Ausgehende Puffergröße: 65536Link= Bytes
    Eingehende Puffergröße: 65536Link= Bytes
    Replay window Sequenzgröße: 64Link=
    Replay window Wartezeit: 15Link= Sekunden


    S2S Client Regelwerk

    S2S Client Implizite Regeln

    Da der Site-to-Site Client die Verbindung zum S2S Server aufbaut und ausgehende Verbindungen der Firewall selbst per Default immer erlaubt sind, sind keine impliziten Regeln notwendig.

    S2S Client Netzwerkobjekte

    Ein neues Netzwerkobjekt kann unter Firewall Netzwerkobjekte  Schaltfläche + Objekt hinzufügen erstellt werden.

    Beschriftung Wert Beschreibung Netzwerkobjekt hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewallNetzwerkobjekte UTM v12.6 Firewall Netzwerkobjekt hinzufügen S2S Client.pngNetzwerkobjekt für das Tunnelnetzwerk
    Name: sslvpn-S2S-Server-Network Eindeutiger Name
    Typ: VPN-Netzwerk Soll im Server-Netzwerk nur ein einzelner Host freigegeben werden, kann hier auch VPN-Host ausgewählt werden.
    Adresse: 192.168.175.0/24
    Wurden mehrere Servernetzwerke freigegeben, muss für jedes dieser Netzwerke ein eigenes Netzwerkobjekt angelegt werden. Anschließend können die Netzwerkobjekte dann zu einer Gruppe zusammengefasst werden.
    Zone: vpn-ssl-S2S-client die Zone auf dem S2S Client, über die das S2S Server-Netzwerk angesprochen wird.
    Gruppe:     Optional


    S2S Client Paketfilter-Regeln
    S2S Client Paketfilter-Regeln
    S2S Client

    Paketfilter UTMbenutzer@firewall.name.fqdnFirewall Regeln aktualisieren UTM v12.6 Firewall Paketfilter Regeln S2S Client.png Paketfilter-Regeln im

    Menü Firewall Paketfilter  Schaltfläche + Regel hinzufügen.
    Zwei Regeln erlauben den Zugriff auf das S2S-Server-Netzwerk bzw. aus dem Netzwerk:

    # Quelle Ziel Dienst NAT Aktion Aktiv
    Dragndrop.png 5 Network.svg internal-network Vpn-network.svg sslvpn-S2S-server-network Service-group.svg default-internet Accept Ein
    Dragndrop.png 4 Vpn-network.svg sslvpn-S2S-server-network Network.svg internal-network Service-group.svg default-internet Accept Ein


    S2S Client Routen
    S2S Client Routen
    S2S Client

    Die Routen werden automatisch gesetzt.
    Bei Verwendung von VoIP durch den Tunnel sollten jedoch Routen gesetzt werden, damit die Verbindung der Telefone korrekt zur TK-Anlage gewährleistet ist.
    Menü Netzwerk Netzwerkkonfiguration  Bereich Routing Schaltfläche + Route hinzufügen.
    Damit das Netzwerk der Gegenstelle zuverlässig gefunden werden kann, sollte noch eine Route gesetzt werden.

    Beschriftung Wert Beschreibung Route hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdn UTM v12.6 Netzwerkkonfiguration Route S2S Client.pngRoute für Gegenstelle
    Gateway-Schnittstelle: tun4 Mit der Einrichtung der Verbindung wurde ein TUN-Interface erzeugt, das hier angegeben werden muss.
    Zielnetzwerk: 192.168.175.0/24 Das Netzwerk der Gegenstelle (S2S Server)


    Hinweise

    Multipath

    Multipath
    S2S Client

    Bei Multipath auf der Client Seite, muss die VPN-Verbindung im Client auf eine Schnittstelle gebunden werden.
    Um eine Client-Verbindung an eine Schnittstelle zu binden, muss über den CLI-Befehl openvpn get die ID der Verbindung ausfindig gemacht werden.
    Über den Befehl openvpn set id $ID_DES_TUNNELS local_addr $IP_DES_INTERFACES kann dann die ausgehende IP gesetzt werden.
    Zusätzlich wird in der ausgehenden Regel (internal-network → VPN-Netzwerk → $DIENST) eine Rule-Route über die entsprechende tunX-Schnittstelle benötigt.




    Der transparente HTTP-Proxy

    Wenn aus dem internen Netzwerk via HTTP auf einen Server hinter der Site-to-Site Verbindung zugegriffen werden soll, kann es sein das der transparente HTTP-Proxy die Pakete filtert. Dies kann zu Fehlern bei den Zugriffen auf das Ziel führen.
    Damit dies nicht passiert muss im Menü Anwendungen HTTP-Proxy  Bereich Transparenter Modus Schaltfläche + Transparente Regel hinzufügen eine Regel hinzugefügt werden:

    Transparente Regel hinzufügen UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungHTTP-Proxy

    Protokoll: HTTP
    Typ: Exclude
    Quelle: internal-network
    Ziel: name-vpn-netzwerk-objekt
  • Wird die SSL-Interception verwendet, sollte das zusätzlich für das Protokoll HTTPS vorgenommen werden.