Wechseln zu:Navigation, Suche
Wiki



























Fail2Ban




De.png
En.png
Fr.png








Beschreibung der Intrusion Detection und Intrusion Prevention Funktionen
Letzte Anpassung zur Version: 12.7.0
Neu:
Zuletzt aktualisiert: 
    06.2024
notempty
Dieser Artikel bezieht sich auf eine Resellerpreview

12.6.2 12.5 12.2.3 11.8.7 11.8 11.7

Aufruf: UTM-IP:Port oder UTM-URL:Port
Port wie unter Netzwerk / Servereinstellungen / Webserver konfiguriert
Default-Port: 11115
z.B.: https://utm.ttt-point.de:11115
Default: https://192.168.175.1:11115
Anwendungen IDS/IPS


Einleitung

IDS (Intrusion Detection System) und IPS (Intrusion Prevention System) können Angriffe aus dem Internet oder einem Netzwerk erkennen und verhindern.
Diese Funktionen sind hilfreich, um das Fluten des Servers mit bösartigen Verbindungsversuchen zu stoppen.



Überwachung der Firewall

Aktivierung der Überwachung

Die Aktivierung / Deaktivierung der Überwachung erfolgt im Menü Firewall Implizite Regeln in der Gruppe 'BlockChain'.

Ein BlockChain
Es lässt sich die Überwachung für diese Zugänge abschalten
Default Regel Beschreibung
Ein FailToBan_ssh Zugriff per ssh
Ein FailToBan_http_admin Zugriff über das Admin Interface
Ein FailToBan_http_user Zugriff über das User Interface
Ein FailToBan_smtp Zugriff über das Mailgateway


Sperrungen

Sperrungen

Die Zugänge zur Firewall können nach einer bestimmten Anzahl fehlerhafter Anmeldeversuche gesperrt werden.
Im Menü Anwendungen IDS/IPS werden die Einstellungen konfiguriert.

Beschriftung Wert Beschreibung IDS / IPS UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen UTM v12.6.2 IDS-IPS Sperrungen.pngReiter IDS/IPS - Sperrungen
Status Die Anwendung 'IPS Sperrungen' ist aktiviert.
Die Anwendung 'IPS Sperrungen' ist nicht aktiviert.
Niemals gesperrte Adressen und Zonen: »internal Diese IP-Adressen und Zonen, werden nicht durch IDS/IPS gesperrt. Beispiele: »internal »external_v6 »vpn-ipsec »192.0.2.192
 Geschützte Dienste 
Folgende Werte können konfiguriert werden:
Dienst Dienst, der geschützt werden soll
  • Da im Auslieferungszustand alle vier Dienste bereits konfiguriert sind, lassen sich mit + Hinzufügen erst nach vorherigem Entfernen auch Dienste auswählen.
  • admin-ui Authentifizierung über das Admin-Interface.
    (Standard-LogIn-Port für Admininstratoren unter 192.168.175.1:11115)
    smtp Authentifizierung über das Mailgateway
    sshd Authentifizierung über ssh-Protokoll (z.B. PuTTY)
    user-ui Authentifizierung über das User-Interface.
    Standard-Login-Port für User unter: 192.168.175.1:443
    Messzeit 86400Link= Sekunden Messzeit innerhalb der Fehlversuche gezählt werden.
    Max. Versuche 3Link= Anzahl der Fehlversuche einer Authentifizierung notempty
    Unabhängig davon greift nach dem 6. aufeinanderfolgenden Fehlversuch eine pauschale Login-Drosselung für das Admin- und das User-Interface, sowie eine Fehlermeldung im jeweiligen Webinterface.
    notempty
    Neu ab v12.7.0
    Bannzeit 3600Link= Sekunden Zeitraum, für den der Zugang zu dieser Authentifizierung gesperrt wird.
  • Maximale Bannzeit: 2147483 Sekunden (etwa 25 Tage)
  •  Aktuelle Sperrungen 
    Folgende Sperrungen können mit aufgehoben werden.
    Dienst Der Dienst für den die Sperrung aktiv ist
    IP Die IP Adresse, die gesperrt ist
    Verbleibende Bannzeit Die verbleibende Zeit des Banns in Sekunden


    Zeitlicher Verlauf ohne Sperrung
    Zeitlicher Verlauf mit Sperrung



    Gesperrte Zugänge wieder freigeben

    Unter  Aktuelle Sperrungen  können gesperrte IP-Adressen für den Erneuten Zugriff auf einen Dienst vor Ablauf der Bannzeit mit der Schaltfläche wieder freigegeben werden.
    Das Entsperren ist auch über das CLI möglich:

    utm.name.local> spf2bd ip remove service admin-ui ip 192.0.2.192

    Hier steht die ip 192.0.2.192 für die IP eines Hosts, für den das admin-Interface gesperrt wurde (per Default unter https://192.168.175.1:11115 erreichbar).
    Dienste, die freigegeben werden können:admin-ui sshd user-ui smtp


    Benachrichtigung über Sperrungen

    Im Alerting Center kann unter IPS Sperrungen eingestellt werden, ob und wie man über solche Sperrungen benachrichtigt werden will.


    Cyber Defence Cloud

    Cyber Defence Cloud
    Mit dem Threat Intelligence Filter werden Zugriffe auf potentiell gefährliche Gegenstellen unabhängig vom verwendeten Protokoll auf Basis der IP-Adresse protokolliert bzw. blockiert. Sobald eine Verbindung zu einer IP-Adresse aufgebaut wird, die z.B. als Control-Server für Schadsoftware bekannt ist, wird dieses vom Threat Intelligence Filter erkannt.

    Der Filter aktualisiert sich automatisch im Hintergrund über die Securepoint Cyber Defence Cloud.
    Blockieren solcher Verbindungen mit Verbindung protokollieren und blockieren: Ja

    IDS / IPS UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen UTM v12.6.2 IDS-IPS Cryber Defence Cloud.pngCyber Defence Cloud
    • Bei Neuinstallationen ist die Option Verbindung protokollieren und blockieren aktiviert
    • Bei Updates ist die Option Verbindung protokollieren aktiviert
    notempty
    Wir empfehlen dringend, diese Option zu aktivieren !

    Wird eine Verbindung aufgrund des Threat Intelligence Filters blockiert, wird ein Log-Eintrag erstellt.
    Die Benachrichtigung über diese Logmeldungen können im Alerting Center konfiguriert werden.
    Default: Level 8 - Alarm → Nachricht: »Gefährliche Verbindung erkannt.« → Umgehender Bericht & Regelmäßiger Bericht


    Ungültige TCP-Flags

    Ungültige TCP-Flags
    notempty
    Durch eine Änderung / Anpassung der Einstellungen innerhalb dieses Abschnitts, kann es zu Problemen innerhalb des Netzwerks kommen.
    IDS / IPS UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen UTM v12.7.0 IDS-IPS Ungueltige TCP-Flags.pngUngültige TCP-Flags
    Die Erkennung der bekannten Flags im TCP-Protokoll kann im Reiter Ungültige TCP-Flags aktiviert oder deaktiviert werden.
    Über die Schaltflächen AlleEinigeKeine können die Einstellungen zentral getroffen werden.


    Trojaner

    Trojaner
    Um Trojanern das Eindringen und Ausbreiten im Netzwerk zu erschweren, können hier Zugriffe auf Ports, die von einigen Trojanern bekanntermaßen genutzt werden, unterbunden werden.
    Dazu werden mit Ein allen (Kopfzeile) oder jeweils einzelnen Trojanern zuzuordnende Ports geschlossen.
    Bei Problemen mit anderer Software, die ebenfalls solche Ports nutzt, können auch nur ausgewählte Einträge aktiviert werden. notempty
    Neu ab v12.7.0
    Über die Schaltflächen AlleEinigeKeine können die Einstellungen zentral getroffen werden.notempty
    Für einen umfassenden proaktiven Schutz empfehlen wir die Verwendung des Thread Intelligence-Filters, der den Zugriff auf Basis von bekannten IP-Adressen blockiert.
    IDS / IPS UTMbenutzer@firewall.name.fqdnAnwendungen UTM v12.7.0 IDS-IPS Trojaner.pngTrojaner

    Übersicht der blockierten Ports

    Trojaner Port
    Back Door Setup TCP 5000
    Backage Trojan TCP 411
    Back Door:G TCP 1234
    SkyDance Trojan TCP 4000
    CrackDown Trojan TCP 4444
    DaCryptic Trojan TCP 1074
    DerSphere TCP 1000
    DerSphere 2 TCP 2000
    Freak2k TCP 7001
    GateCrasher Trojan TCP 6970
    Hacka Tack TCP 31785 - 31792
    ICKiller TCP 1027
    ICQ Nuke 98 Trojan TCP 1029
    NetSpy Trojan TCP 1024
    Kaos Trojan TCP 1212
    Kuang2 Trojan TCP 17300
    Mneah Trojan TCP 4666
    Multidropper Trojan TCP 1035
    NoBackO Trojan TCP 1201
    Maniac Rootkits TCP 6667
    RAT Trojan TCP 1097 - 1098
    Remote Storm TCP 1025
    RexxRave Trojan TCP 1104
    Shadyshell Trojan TCP 1337
    Subseven TCP 27374
    Terror Trojan TCP 3456
    TheFlu Trojan TCP 5534
    TransScout Trojan TCP 2004 - 2005
    Trinoo Trojan TCP 1524
    WinHole Trojan TCP 1081
    Xanadu Trojan TCP 1031
































    Connection Rate Limit

    Drosselung von Zugriffen von bestimmten Quell-IPs auf wiederkehrende Ports

    notempty

    Die Funktion befindet sich noch in der Erprobungsphase und wird weiter ausgebaut.
    Die Funktion ist zunächst ausschließlich über das CLI zu konfigurieren

    Die Funktion soll helfen Angriffe abzuwehren.
    SSL-VPN-Zugänge können so z.B. vor aggressiven Scans oder Anmeldeversuchen geschützt werden.


    Connection Rate Limit.png
    Connection Rate Limit Access.png

    Die UTM kann ab v12.6.2 die Anzahl der TCP- und/oder UDP-Verbindungen von einer externen IP-Adresse auf einen Port limitieren.
    Dabei gelten folgende Bedingungen:

    • Es werde nur eingehende Verbindungen überwacht, für die eine Default-Route existiert
    • Es werden die Verbindungen von einer IP-Adresse auf einen Port der UTM innerhalb einer Minute gezählt
    • Bei Aktivierung werden 5 Verbindungen / Verbindungsversuche je Minute zugelassen.
      Danach werden die Verbindungen limitiert:
      • Dabei werden die zusätzlich zugelassenen Verbindungen innerhalb von 60 Sekunden seit der ersten Verbindung gleichmäßig verteilt.
      • Bei einem CONNECTION_RATE_LIMIT-Wert von 20 kommt also alle 3 Sekunden eine zusätzliche Verbindung hinzu.
      • 10 Sekunden nach der 1 Anmeldung könnten 3 weitere Verbindungen aufgebaut werden (jeweils von der gleichen IP-Adresse aus auf den selben Ziel-Port)
    • Die Sperrung einer IP-Adresse wirkt nur für den Zugriff auf den Port, der zu oft genutzt wurde.
      Andere Ports können weiterhin erreicht werden.
    • Die Funktion ist bei Neuinstallationen per Default auf 20 UDP-Verbindungen / Minute auf allen Ports aktiviert
    • Bei Updates muss die Funktion manuell aktiviert werden
    extc-Variable Default Beschreibung
    CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP 0 Anzahl der zugelassenen TCP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port
    0 = Funktion deaktiviert, es werden keine Sperrungen vorgenommen
    CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports würden (bei Aktivierung) überwacht werden.
    Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ]
    CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP 20 / 0
    Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20
    Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert.
    Anzahl der zugelassenen UDP-Verbindungen einer IP-Adresse je Port
    CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS Ports die überwacht werden sollen. Per Default leer=alle Ports werden überwacht (nur bei Neuinstallationen!).
    Einzelne Ports werden durch Leerzeichen getrennt: [ 1194 1195 ]

    Konfiguration mit CLI-Befehlen

    CLI-Befehl Funktion
    extc value get application securepoint_firewall
    Alternativ als root-User:
    spcli extc value get application securepoint_firewall | grep RATE
    Listet alle Variablen der Anwendung securepoint_firewall auf.
    Für das Connection Limit sind die Variablen zuständig, die mit CONNECTION_RATE_LIMIT_ beginnen.

    application |variable |value --------------------+-------------------------------+----- securepoint_firewall |… |… |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP |0 |CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS| |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP |20 |CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS|

    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20
    system update rule
    Begrenzt die zugelassene Anzahl von TCP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute
  • Eine Änderung wird durch ein Regelupdate direkt durchgeführt.
    Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden!
  • extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 0
    system update rule
    Deaktiviert die Überwachung von TCP-Verbindungen
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ 443 11115 ]
    system update rule
    Beschränkt die Überwachung von TCP-Verbindungen auf die Ports 443 und 11115
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ ]
    system update rule
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 20
    system update rule
    Begrenzt die zugelassene Anzahl von UDP-Verbindungen von einer einzelnen IP-Adresse auf jeweils einen bestimmten Port auf 20 pro Minute
    Default Einstellung bei Neuinstallationen ab v12.6.2: 20
    Bei Update Installationen ist der Wert 0, damit ist die Funktion deaktiviert.
  • Eine Änderung wird durch ein Regelupdate direkt durchgeführt.
    Der Wert muss nicht zuerst auf 0 gesetzt werden!
  • extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 0
    system update rule
    Deaktiviert die Überwachung von UDP-Verbindungen
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ 1194 1195 ]
    system update rule
    Beschränkt die Überwachung von UDP-Verbindungen auf die Ports 1194 und 1195.
    (Beispielhaft für 2 angelegte SSL-VPN Tunnel.)
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ ]
    system update rule
    Vor und nach den eckigen Klammern [ ] müssen jeweils Leerzeichen stehen!

    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP value 20
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_TCP_PORTS value [ 443 11115 ]
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP value 20
    extc value set application securepoint_firewall variable CONNECTION_RATE_LIMIT_UDP_PORTS value [ ]
    system update rule

    notempty

    Zum Abschluss muss der CLI-Befehl system update rule eingegeben werden, damit die Werte in den Regeln angewendet werden.

    Beispiel, um maximal 20 Verbindungen pro Minute je IP-Adresse und Port zuzulassen. Bei TCP wird die Überwachung auf die Ports 443 und 11115 beschränkt. Es werden alle Ports auf UDP-Verbindungen überwacht.